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Die französische Gemeinde Issenhausen mit 113 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) liegt im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Am 1. Januar 2015 wechselte die Gemeinde vom Arrondissement Strasbourg-Campagne zum Arrondissement Saverne.[1]

Issenhausen
Issenhausen (Frankreich)
Issenhausen (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Bas-Rhin (67)
Arrondissement Saverne
Kanton Bouxwiller
Gemeindeverband Pays de la Zorn
Koordinaten 48° 48′ N,  32′ O
Höhe 177–254 m
Fläche 2,09 km²
Einwohner 113 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 54 Einw./km²
Postleitzahl 67330
INSEE-Code
Mairie und evangelische Kirche
Mairie und evangelische Kirche
Hauptstraße
Hauptstraße

Geografie


Die Gemeinde liegt 35 Kilometer nordwestlich von Straßburg. Die Häuser Issenhausens liegen fast alle an einer einzigen Straße, einer Nebenstraße der Départementsstraße D 7.

Im Ortsteil „Bachgraben“ fließt die Zorn.


Geschichte



Mittelalter


Der Name „Issenhausen“ hat einen alemannischen Ursprung und wurde von „Eisen“ abgeleitet, da dort Eisenerz abgebaut wurde.

Das Dorf befand sich seit Anfang des 13. Jahrhunderts als Allod[2] im Besitz der Herren von Lichtenberg.[3] In der Herrschaft Lichtenberg lag es im Amt Buchsweiler, das am Anfang des 14. Jahrhunderts als Amt dort entstanden war.[4]

Anna von Lichtenberg (* 1442; † 1474), Tochter von Ludwig V. von Lichtenberg (* 1417; † 1474), und eine von zwei Erbtöchtern mit Ansprüchen auf die Herrschaft, heiratete 1458 den Grafen Philipp I. den Älteren von Hanau-Babenhausen (* 1417; † 1480). Der hatte eine kleine Sekundogenitur aus dem Bestand der Grafschaft Hanau erhalten, um sie heiraten zu können. Durch die Heirat entstand die Grafschaft Hanau-Lichtenberg. Nach dem Tod des letzten Lichtenbergers, Jakob von Lichtenberg, eines Onkels von Anna, erhielt Philipp I. d. Ä. 1480 die Hälfte der Herrschaft Lichtenberg. Die andere Hälfte gelangte an seinen Schwager, Simon IV. Wecker von Zweibrücken-Bitsch. Das Amt Buchsweiler – und damit auch Issenhausen – gehörten zu dem Teil von Hanau-Lichtenberg, den die Nachkommen von Anna erbten.


Neuzeit


Graf Philipp IV. von Hanau-Lichtenberg (1514–1590) führte nach seinem Regierungsantritt 1538 die Reformation in seiner Grafschaft konsequent durch, die nun lutherisch wurde.

Mit der Reunionspolitik Frankreichs unter König Ludwig XIV. kam das Amt Buchsweiler unter französische Oberhoheit. Der Pionier-Offizier Guillin aus Neu-Breisach erwähnte 1702 den Ort in einem Bericht unter dem Namen „Geisvueiller“. Nach dem Tod des letzten Hanauer Grafen, Johann Reinhard III. 1736, fiel das Hanau-Lichtenberg – und damit auch das Amt Buchsweiler – an den Sohn seiner einzigen Tochter, Charlotte, Landgraf Ludwig (IX.) von Hessen-Darmstadt. Mit dem durch die Französische Revolution begonnenen Umbruch wurde Issenhausen französisch.


Bevölkerungsentwicklung


1798[5]19621968197519821990199920062017
9186788085748994111

Sehenswürdigkeiten



Literatur




Commons: Issenhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. http://www.legifrance.gouv.fr/eli/decret/2014/12/29/2014-1722/jo/texte
  2. Eyer, S. 53, 111.
  3. Eyer, S. 111.
  4. Eyer, S. 238.
  5. Matt, S. 7.

На других языках


- [de] Issenhausen

[en] Issenhausen

Issenhausen is a commune in the Bas-Rhin department in Grand Est in north-eastern France.[3]

[ru] Исенозен

Исенозен (фр. Issenhausen [isənawzən]) — коммуна на северо-востоке Франции в регионе Гранд-Эст[1] (бывший Эльзас — Шампань — Арденны — Лотарингия), департамент Нижний Рейн, округ Саверн, кантон Буксвиллер[2]. До марта 2015 года коммуна административно входила в состав упразднённого кантона Ошфельден (округ Страсбур-Кампань).



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