St. Radegund[1] (auch Sankt Radegund) ist eine Gemeinde im österreichischen Bundesland Oberösterreich im Bezirk Braunau am Inn im Innviertel mit 637 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).
St. Radegund | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
![]() |
||
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Braunau | |
Kfz-Kennzeichen: | BR | |
Hauptort: | Hadermarkt | |
Fläche: | 17,97 km² | |
Koordinaten: | 48° 6′ N, 12° 46′ O48.09666666666712.761944444444480 | |
Höhe: | 480 m ü. A. | |
Einwohner: | 637 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 35 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5121 | |
Vorwahl: | 06278 | |
Gemeindekennziffer: | 4 04 39 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von St. RadegundSt. Radegund 7 5121 St. Radegund | |
Website: | www.st-radegund.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Simon Sigl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (13 Mitglieder) |
13
13
| |
Lage von St. Radegund im Bezirk Braunau | ||
![]() | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Überregional bekannt wurde es als Geburts- und Wohnort des 2007 von der katholischen Kirche seliggesprochenen Franz Jägerstätter.
Sankt Radegund liegt auf 480 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 4,8 km, von West nach Ost 6,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 17,9 km². 71,5 % der Fläche sind bewaldet, 21,8 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Das Gemeindegebiet von Sankt Radegund liegt am rechten Ufer der Salzach, die zwischen der Stadt Salzburg und ihrer Einmündung von rechts in den Inn die Grenze zu Deutschland bildet. St. Radegund enthält dabei den westlichsten Punkt von Oberösterreich.
Ein süd-westlicher, kleiner Teil des Weilhartsforsts liegt im Gemeindegebiet von St. Radegund.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022):[2]
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Hadermarkt.
Der zuständige Gerichtsbezirk ist der Gerichtsbezirk Mattighofen, bis 2004 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Wildshut.
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für St. Radegund
Quelle: ZAMG Klimamittelwerte 1981–2010 |
Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Reichsgau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 560 Einwohner, 2001 dann 580 Einwohner. Von 2001 bis 2011 waren sowohl die Geburtenbilanz als auch die Wanderungsbilanz negativ, sodass die Bevölkerungszahl auf 563 zurückging.[3]
Sankt Radegund ist Teil der Tourismusregion Seelentium – Oberes Innviertel. Zahlreiche Rad- und Wanderwege führen durch das Gemeindegebiet, unter anderem der Pilgerweg Via Nova.
Im August 2011 fand die Weltmeisterschaft der Island-Pferde in Sankt Radegund statt.
Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Blau ein von Rot und Silber doppelreihig geschachter Schrägbalken; oben eine goldene, alte Königskrone mit silbernen Perlen in den Blättern, unten eine silberne, schräggestellte Hirschstange. Die Gemeindefarben sind Gelb-Rot.[7]
Altheim | Aspach | Auerbach | Braunau am Inn | Burgkirchen | Eggelsberg | Feldkirchen bei Mattighofen | Franking | Geretsberg | Gilgenberg am Weilhart | Haigermoos | Handenberg | Helpfau-Uttendorf | Hochburg-Ach | Höhnhart | Jeging | Kirchberg bei Mattighofen | Lengau | Lochen am See | Maria Schmolln | Mattighofen | Mauerkirchen | Mining | Moosbach | Moosdorf | Munderfing | Neukirchen an der Enknach | Ostermiething | Palting | Perwang am Grabensee | Pfaffstätt | Pischelsdorf am Engelbach | Polling im Innkreis | Roßbach | St. Georgen am Fillmannsbach | St. Johann am Walde | St. Pantaleon | St. Peter am Hart | St. Radegund | St. Veit im Innkreis | Schalchen | Schwand im Innkreis | Tarsdorf | Treubach | Überackern | Weng
Katastralgemeinden: Hadermarkt
Ortschaften: Biri | Eichbichl | Ettenau | Hadermarkt | Schwabenlandl | St. Radegund | Werfenau
Rotte: Hadermarkt Zerstreute Häuser: Eichbichl • Klein-Schwabenlandl • Schwabenlandl
Zählsprengel: St. Radegund