Höhnhart ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Braunau am Inn im Innviertel mit 1463 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Der zuständige Gerichtsbezirk ist der Gerichtsbezirk Braunau am Inn. Bis 1934 lautete der Name der Gemeinde Henhart.
Höhnhart | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Braunau | |
Kfz-Kennzeichen: | BR | |
Fläche: | 21,97 km² | |
Koordinaten: | 48° 10′ N, 13° 16′ O48.16444444444413.269722222222480 | |
Höhe: | 480 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.463 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 67 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5251 | |
Vorwahl: | 07755 | |
Gemeindekennziffer: | 4 04 15 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von HöhnhartHöhnhart 60 5251 Höhnhart | |
Website: | www.hoehnhart.ooe.gv.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Erich Priewasser (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (19 Mitglieder) |
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Lage von Höhnhart im Bezirk Braunau | ||
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![]() Höhnhart vom Grindlsberg aus gesehen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Höhnhart liegt auf 480 m Höhe im Innviertel südöstlich der Stadt Braunau. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,7 km, von West nach Ost 7,7 km. Die Gesamtfläche beträgt 22 km². 29,1 % der Fläche sind bewaldet, 63,2 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.[1]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Feichta und Henhart.
Treubach | Roßbach | |
Maria Schmolln | ![]() |
Aspach |
St. Johann am Walde |
898 wird der Ort als „cum foresto ad honhart“ erstmals erwähnt. Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. 1934 wurde der Name der Gemeinde von Henhart in Höhnhart geändert. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum „Gau Oberdonau“. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Das mittelalterliche Schloss Höhnhart ist heute Gasthof.
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.410 Einwohner, 2001 dann 1.400 Einwohner. Grund für den Rückgang der Bevölkerungszahl war die Abwanderung, die durch die positive Geburtenbilanz nicht ausgeglichen werden konnte. Von 2001 bis 2011 war auch die Geburtenbilanz negativ, sodass die Einwohnerzahl auf 1.369 zurückging.[3]
Höhnhart ist eine Gemeinde mit hauptsächlich landwirtschaftlicher Struktur. Wichtige Arbeitgeber sind das Kleingewerbe und die Nahversorgung.[7]
In den Jahren 1999 bis 2010 nahm die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe von 107 auf 86 ab. 2010 waren 44 Haupterwerbsbauern, die achtzig Prozent der Flächen bewirtschafteten. Im Produktionssektor arbeiteten 190 Erwerbstätige im Bereich Herstellung von Waren und 36 in der Bauwirtschaft. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Handel (45) soziale und öffentliche Dienste (28), Verkehr (16), Beherbergung und Gastronomie (12) und freiberufliche Dienstleistungen (12 Mitarbeiter).[8][9][10]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 86 | 107 | 82 | 98 |
Produktion | 15 | 15 | 226 | 172 |
Dienstleistung | 57 | 31 | 131 | 113 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Im Jahr 2011 lebten 724 Erwerbstätige in Höhnhart. Davon arbeiteten 237 in der Gemeinde, zwei Drittel pendelten aus.[11]
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
Bürgermeister seit 1850 waren:[14]
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Schwarz auf grünem, von einer goldenen Leiste gesäumtem Dreiberg ein goldener Ahornzweig mit drei goldenen Blättern. Verliehen durch Beschluss der oberösterreichischen Landesregierung vom 10. Juli 1978. Die Gemeindefarben sind Schwarz-Gelb-Grün.
Das Motiv für das Gemeindewappen ist dem Stammwappen der Herbstheimer entnommen. Dieses Adelsgeschlecht besaß im gleichnamigen Ort einen Edelsitz und war Inhaber eines fürstlich-bayrischen Ritterlehens. Den ersten Nachweis für die Herren zu Herbstheim erhalten wir aus dem Jahr 1363. Neben dem Sitz Herbstheim besaßen sie auch eine Taverne in Höhnhart. Von 1557 bis 1569 war Lorenz Herbstheimer Besitzer der Herrschaft. Mit ihm stirbt das Adelsgeschlecht im männlichen Stamm aus. Der Edelsitz Herbstheim wurde 1811 abgetragen. Der Dreiberg kann auch als Hinweis auf die Lage im Innviertler Hügelland sowie auf den namensgebenden Höhnhart verstanden werden.
Der Wappenentwurf stammt von Franz Daringer aus Wildenau.[16]
Altheim | Aspach | Auerbach | Braunau am Inn | Burgkirchen | Eggelsberg | Feldkirchen bei Mattighofen | Franking | Geretsberg | Gilgenberg am Weilhart | Haigermoos | Handenberg | Helpfau-Uttendorf | Hochburg-Ach | Höhnhart | Jeging | Kirchberg bei Mattighofen | Lengau | Lochen am See | Maria Schmolln | Mattighofen | Mauerkirchen | Mining | Moosbach | Moosdorf | Munderfing | Neukirchen an der Enknach | Ostermiething | Palting | Perwang am Grabensee | Pfaffstätt | Pischelsdorf am Engelbach | Polling im Innkreis | Roßbach | St. Georgen am Fillmannsbach | St. Johann am Walde | St. Pantaleon | St. Peter am Hart | St. Radegund | St. Veit im Innkreis | Schalchen | Schwand im Innkreis | Tarsdorf | Treubach | Überackern | Weng
Katastralgemeinden: Feichta | Henhart
Ortschaften: Aichbichl | Aigertsham | Ainetsreit | Außerleiten | Buchberg | Diepoltsham | Eden | Eitzing | Feichta | Haging | Herbstheim | Höhnhart | Hub | Leitrachstetten | Liedlschwandt | Miesenberg | Oberaichberg | Peretsdobl | Perwart | Stegmühl | Thalheim | Thannstraß | Unteraichberg
Dörfer: Aigertsham • Diepoltsham • Herbstheim • Höhnhart • Stegmühl Weiler: Aichbichl • Buchberg • Eden • Eitzing • Riedsteig Rotten: Ainetsreit • Außerleiten • Dambach • Feichta • Haging • Hub • Lerchenfeld • Miesenberg • Oberaichberg • Perwart • Prenfurth • Thalheim • Thannstraß • Unteraichberg Zerstreute Häuser: Leitrachstetten • Liedlschwandt • Peretsdobl
Zählsprengel: Höhnhart