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Die Marktgemeinde Mondsee mit 4.080 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) liegt im oberösterreichischen Salzkammergut am gleichnamigen See, dessen Südufer teilweise die Grenze zum Land Salzburg bildet.

Marktgemeinde
Mondsee
WappenÖsterreichkarte
Mondsee (Österreich)
Mondsee (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Vöcklabruck
Kfz-Kennzeichen: VB
Fläche: 16,62 km²
Koordinaten: 47° 51′ N, 13° 21′ O
Höhe: 493 m ü. A.
Einwohner: 4.080 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 246 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5310
Vorwahl: 06232
Gemeindekennziffer: 4 17 15
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Marktplatz 14
5310 Mondsee
Website: gemeinde-mondsee.at
Politik
Bürgermeister: Josef Wendtner (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(25 Mitglieder)
      
Insgesamt 25 Sitze
  • ÖVP: 12
  • GRÜNE: 4
  • FPÖ: 3
  • PULMO: 3
  • NEOS: 2
  • SPÖ: 1
Lage von Mondsee im Bezirk Vöcklabruck
Lage der Gemeinde Mondsee im Bezirk  Vöcklabruck (anklickbare Karte)AtzbachManningPfaffingSchlattSt. Lorenz
Lage der Gemeinde Mondsee im Bezirk Vöcklabruck (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Der Ort Mondsee, Luftbild
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Vöcklabruck seit der Gerichtsbezirk Mondsee per 1. Juli 2013 aufgelöst wurde.


Geografie


Blick von Mondsee (Ortsteil Gaisberg), über den Mondsee, St. Lorenz: Almkogel, Drachenwand, Schatzwand, Schober
Blick von Mondsee (Ortsteil Gaisberg), über den Mondsee, St. Lorenz: Almkogel, Drachenwand, Schatzwand, Schober
An der Seepromenade vom Mondsee.
An der Seepromenade vom Mondsee.

Der Ort liegt auf 493 m Höhe im Hausruckviertel am Mondsee. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 9,5 km, von West nach Ost 7,7 km. Die Gesamtfläche beträgt 16,4 km², 0,6 % der Fläche sind bewaldet, 7,3 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt, 83 % der Fläche nimmt der Mondsee ein.


Geographische Namen


Nach dem Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System gibt es im Gemeindegebiet noch folgende historische Hausnamen:

Graben, Hofbriel, Hoibriel, Maria Hilf, Moos, Pfaffenberg und Schlössel. Außerdem existieren die Flurnamen Steiner Bach (Steinerbach) und Zeller Ach.[1]

Das Gemeindegebiet besteht aus einer einzigen, gleichnamigen Katastralgemeinde und ist nicht in weitere Ortschaften (außer Mondsee) unterteilt.


Nachbargemeinden


Ansicht des Mondsees (früher Mannsee). Kupferstich von Georg Matthäus Vischer (1674)
Ansicht des Mondsees (früher Mannsee). Kupferstich von Georg Matthäus Vischer (1674)
Ortsplan Mondsee, ca. 1823–1830
Ortsplan Mondsee, ca. 1823–1830
Der Marktplatz von Mondsee
Der Marktplatz von Mondsee

Die Gemeinde ist von fünf Nachbargemeinden umgeben, eine davon liegt im Bezirk Salzburg-Umgebung (SL).

Lage im Bezug zum Ort Mondsee:

Tiefgraben
(umgibt den Ort landseitig bis zum Seeufer)
St. Lorenz Sankt Gilgen (SL)
(am Südufer des Sees)
Innerschwand am Mondsee
(am Nordostufer des Sees)
Unterach am Attersee
(am Südostende des Sees)

Die drei Nachbargemeinden Innerschwand am Mondsee, St. Lorenz und Tiefgraben haben ein gemeinsames Gemeindeamt im „Rathaus“ am Wredeplatz in Mondsee (ähnlich einer deutschen Verwaltungsgemeinschaft).


Klima


Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Mondsee
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 2,9 4,5 8,9 14,4 19,7 22,0 24,3 23,8 19,2 14,5 7,9 3,9 Ø 13,9
Min. Temperatur (°C) −2,9 −2,5 0,5 4,2 9,1 12,2 14,2 14,1 10,8 6,8 1,9 −1,4 Ø 5,6
Temperatur (°C) −1,3 −0,6 3,4 8,2 13,5 16,3 18,3 17,7 13,6 9,1 3,6 0,1 Ø 8,5
Niederschlag (mm) 108 106 139 99 132 164 180 173 134 96 110 125 Σ 1566
Luftfeuchtigkeit (%) 76,4 70,5 64,4 57,2 56,2 60,1 58,7 60,4 65,1 68,3 75,6 79,5 Ø 66
T
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2,9
−2,9
4,5
−2,5
8,9
0,5
14,4
4,2
19,7
9,1
22,0
12,2
24,3
14,2
23,8
14,1
19,2
10,8
14,5
6,8
7,9
1,9
3,9
−1,4
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
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110
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Geschichte


Im ufernahen Bereich des Mondsees bei See und Scharfling wurden unter Wasser Reste von Siedlungen gefunden. Man förderte einen reichen Bestand an Zeugnissen jungsteinzeitlicher Töpferei und Werkzeugen aus Stein und Knochen zutage und deutete sie als die Reste einer Pfahlbaukultur. Die Wissenschaft hat dafür nach der Hauptfundstelle am Mondsee den Namen Mondseekultur geprägt. Sie wird annähernd auf 2800 bis 1800 v. Chr. datiert und erstreckt sich über den größten Teil Oberösterreichs und Teile Salzburgs. Neuere Forschungen haben ergeben, dass es sich um ursprüngliche Landsiedlungen handelt, die später durch Anstieg des Seespiegels unter Wasser gesetzt wurden. Das Museum Mondseeland besitzt eine umfangreiche Pfahlbausammlung.

In der Römerzeit bestand hier eine Siedlung, wie Funde beweisen, eine Straße verband sie mit Juvavum, dem römischen Salzburg. Um 600 begannen die Bayern das Mondseerland zu besiedeln und rodeten die Wälder. 748 gründete der Baiernherzog Odilo aus dem Geschlecht der Agilolfinger das Kloster Mondsee. Die Entwicklung wurde von da an sowohl in geistig-kultureller als auch in wirtschaftlicher Hinsicht vom Kloster geprägt.

Die vier bayerischen Teilherzogtümer nach der Landesteilung von 1392
Die vier bayerischen Teilherzogtümer nach der Landesteilung von 1392

Bis 1506 gehörte das Mondseeland zum Herzogtum Bayern. Danach ging es durch den Kölner Schiedsspruch in den Besitz der Habsburger über. 1791 wurde das Kloster unter Kaiser Leopold II. aufgehoben.

In Napoleonischer Zeit kam das Gebiet wieder an Bayern. 1810 erhielt der bayerische Feldmarschall Carl Philipp von Wrede das aufgelassene Kloster Mondsee (neben Suben und Gleink) als Schloss mit eigener Herrschaft. Wrede blieb auch nach der Rückgabe des Gebiets 1816 an Österreich Besitzer und förderte das Gebiet nach Kräften (Straßenbau, Beginn der Erzeugung des Mondseer Käses …).

Seit 1867 gibt es Fremdenverkehr in Mondsee, die erste Dampfschifffahrt begann 1872. 1891 wurde der Ort mit einer Stichstrecke an die Salzkammergutlokalbahn (die 1957 aufgelassen wurde) angeschlossen.


Bevölkerungsentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Ehemaliges Kloster Mondsee
Ehemaliges Kloster Mondsee
Basilika Mondsee
Basilika Mondsee
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Mondsee

Museen


Pfahlbaumuseum Mondsee
Pfahlbaumuseum Mondsee

Regelmäßige Veranstaltungen



Wirtschaft und Infrastruktur



Ansässige Unternehmen



Wissenschaftliche Institutionen


In Mondsee befindet sich das Forschungsinstitut für Limnologie (ILIM), ein limnologisches Institut der Universität Innsbruck.[6] Das übergeordnete Forschungsziel ist, die Struktur, Funktion und Dynamik der Süßwasser-Ökosysteme zu verstehen. Das Institut widmet sich vor allem der Grundlagenforschung, aber auch Fragen der angewandten Limnologie.


Vereine



Tourismus und Sport


Die Tourist-Information befindet sich im ehemaligen Bürgerspital.


Politik


BW

Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.


Bürgermeister



Wappen


Blasonierung:

„Geteilt; oben in Blau ein goldener, sichelförmig gesichteter Vollmond; unten in Silber drei goldene, zwei zu eins gestellte Einbäume mit schwarzen, schrägrechten Brandstreifen, linkshin gerudert von je einem rot gekleideten, stehenden Fischer mit schwarzem Filzhut.“

Die Gemeindefarben sind: Blau-Weiß


Gemeindepartnerschaften



Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Personen mit Bezug zur Gemeinde



Literatur




Commons: Mondsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Mondsee – Reiseführer
Wikisource: Mansee in der Topographia Austriacarum (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise


  1. DORIS Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System: Suche Suche nach Haus- Flur- Orts- oder Straßennamen in einer Katastralgemeinde: Mondsee
  2. Mundwerk – Literatur im Mondseeland.
  3. Mondsee Land Art.
  4. Vier-Seen-Kultur.
  5. Europäische Gemeinschaft Historischer Schützen
  6. Forschungsinstitut für Limnologie der Universität Innsbruck in Mondsee, www.uibk.ac.at/limno
  7. Homepage des Mondsee 5 Seen Radmarathon, abgerufen am 19. April 2011
  8. Homepage des ALOHA TRI Mondseeland, abgerufen am 17. August 2021
  9. https://orf.at/wahl/ooe21/ergebnisse/41715
  10. Politik: Neue Bürgermeister gewählt. In: ooe.ORF.at. 21. Oktober 2019, abgerufen am 21. Oktober 2019.

На других языках


- [de] Mondsee

[en] Mondsee (town)

Mondsee is a town in the Vöcklabruck district in the Austrian state of Upper Austria located on the shore of the lake Mondsee. The town is home to the medieval Mondsee Abbey, whose cloister church was used for the site of the wedding in The Sound of Music.

[ru] Мондзе (община)

Мондзе (нем. Mondsee) — ярмарочная община (нем. Marktgemeinde) в Австрии, в федеральной земле Верхняя Австрия неподалёку от границы с федеральной землёй Зальцбург.



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