Zell am Moos ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 1652 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Die Gemeinde gehörte bis 1. Juli 2013 zum Gerichtsbezirk Mondsee, seither zum Gerichtsbezirk Vöcklabruck.
Zell am Moos | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Vöcklabruck | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Hauptort: | Zell am Moos | |
Fläche: | 24,46 km² | |
Koordinaten: | 47° 54′ N, 13° 19′ O47.90027777777813.316944444444573 | |
Höhe: | 573 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.652 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 68 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4893 | |
Vorwahl: | 06234 | |
Gemeindekennziffer: | 4 17 51 | |
NUTS-Region | AT315 | |
UN/LOCODE | AT ZMO | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von Zell am MoosKirchenplatz 1 4893 Zell am Moos | |
Website: | www.zell-moos.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Günther Philipp Pfarl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (19 Mitglieder) |
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3
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Lage von Zell am Moos im Bezirk Vöcklabruck | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Zell am Moos liegt im Mondseeland angrenzend an das Salzkammergut am Ostufer des Irrsees oder Zellersees.
Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,6 km, von West nach Ost 6,2 km. Die Gesamtfläche beträgt 24,5 km², 39,2 % der Fläche sind bewaldet, 41,2 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Verwaltungstechnisch besteht der Ort aus einer einzigen Katastralgemeinde, Zell am Moos, und auch nur aus einem Zählsprengel.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):
Oberhofen am Irrsee | Straßwalchen | |
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Weißenkirchen im Attergau | |
Tiefgraben | Straß im Attergau |
Der Ort wird 1107 zum ersten Mal als eine Wirtschaftszelle (daher der Name Zell) des Klosters Mondsee erwähnt.
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, kam der Ort mit dem Mondseeland nach dem Landshuter Erbfolgekrieg 1506 zum Herzogtum Österreich. Noch im selben Jahr verpfändete Kaiser Maximilian das Mondseeland an den Erzbischof von Salzburg. Erst nach 60 Jahren wurde die Rückkaufklausel geltend gemacht und somit kam das Mondseeland 1565 zum Land Österreich ob der Enns. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort zwischen 1809 und 1816 nochmal Bayern zugeschlagen.[2]
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.190 Einwohner, 2001 dann 1.390 Einwohner.
Der wichtigste Wirtschaftsfaktor ist der Sommertourismus. Dieser ist geprägt von einer großen Anzahl an Zweitwohnsitzen in Häusern und Wohnungen. Zell am Moos hat mehrere Badeplätze am Zellersee.[3] Im Vergleich zu Orten im Salzkammergut hat sich Zell am Moos seinen dörflichen Charakter und ein aktives Dorfleben erhalten und setzt heute besonders auf sanften Tourismus.[4]
Der Ort gehört zum Gemeindeverband Mondseeland, eine LEADER-Region, getragen vom Regionalentwicklungverein REGMO.
Seit 2005 ist Zell am Moos Drehort der ORF-Serie Vier Frauen und ein Todesfall.
Zell am Moos liegt an der als Umfahrung ausgebauten Mondsee Straße B 154, die von Straßwalchen und der Wiener Straße B 1 nach Mondsee und zur West Autobahn A 1 führt und weiter in das Salzkammergut nach Sankt Gilgen zur B158. In Zell am Moos zweigt die Vöcklatalstraße L 1281 ab, die über die Haslau nach Frankenmarkt auch zur B 1 führt. Der Ort verfügt über 2 E-Ladestationen.[5]
Eisenbahn und S-Bahn: Die Westbahnstrecke von Wien nach Salzburg und Freilassing und München verläuft durch die Nachbargemeinde Oberhofen in 7 km Entfernung. Die dortige Haltestelle trägt den Namen Oberhofen-Zell am Moos.
Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
Blasonierung:
Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb.
Das Wappen wurde 1985 verliehen und verweist mit den blauen Wellen und dem Schilfgras auf die Lage des Ortes am Irrsee, der zur Gänze zum Gemeindegebiet zählt. Die Lilie wurde dem Wappen des Mondseer Abtes Cölestin Kolb entnommen, der 1672 die damalige Filialkirche (die heutige Pfarrkirche) renovieren ließ, und das sich auch über dem Portal der Kirche befindet. Gleichzeitig steht die Lilie als Mariensymbol für das Patrozinium Mariä Himmelfahrt.[7]
Periodika:
Ampflwang im Hausruckwald | Attersee am Attersee | Attnang-Puchheim | Atzbach | Aurach am Hongar | Berg im Attergau | Desselbrunn | Fornach | Frankenburg | Frankenmarkt | Gampern | Innerschwand am Mondsee | Lenzing | Manning | Mondsee | Neukirchen an der Vöckla | Niederthalheim | Nußdorf am Attersee | Oberhofen am Irrsee | Oberndorf bei Schwanenstadt | Oberwang | Ottnang am Hausruck | Pfaffing | Pilsbach | Pitzenberg | Pöndorf | Puchkirchen | Pühret | Redleiten | Redlham | Regau | Rüstorf | Rutzenham | Schlatt | Schörfling am Attersee | Schwanenstadt | Seewalchen am Attersee | St. Georgen im Attergau | St. Lorenz | Steinbach am Attersee | Straß im Attergau | Tiefgraben | Timelkam | Ungenach | Unterach am Attersee | Vöcklabruck | Vöcklamarkt | Weißenkirchen im Attergau | Weyregg am Attersee | Wolfsegg am Hausruck | Zell am Moos | Zell am Pettenfirst
Katastralgemeinde: Zell am Moos
Ortschaften: Brandstatt | Breitenau | Entersgraben | Gassen | Gollau | Greith | Harpoint | Haslau | Haslau-Berg | Häusern | Heissing | Kohlstatt | Lindau | Oberschwand | Unterschwand | Vormoos | Zell am Moos
Dorf: Zell am Moos | Weiler: Badlhof • Bergbauer • Entachern • Entersgraben • Sagmühle • Schlad • Vormoos | Rotten: Breitenau • Feichten • Gassen • Gollau • Greith • Harpoint • Haslau • Häusern • Heissing • Kohlstatt • Lindau • Mühle im Graben • Nagendorf • Niederbrandstatt • Oberbrandstatt • Ramsau • Schwaighof • Staller • Stumer • Vormoos | Zerstreute Häuser: Brandstatt • Haslau-Berg • Oberschwand • Unterschwand | Sonstige Ortslagen: Graben • Lindenkapelle • Oberlehen • Vormoos-Mühle
Zählsprengel: Zell am Moos
Markt Mondsee und Landgemeinden:
Innerschwand •
Mondsee •
St. Lorenz •
Tiefgraben
Sowie:
Oberhofen am Irrsee •
Zell am Moos •
Oberwang •
Unterach am Attersee
Brandstätter-Kapelle | Gemeindeamt | Hofkapelle, Lindenbauer-Kapelle | Kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit Friedhof | Nischenkapelle, Kriegerdenkmal | Pfarrhof
Irrsee-Moore (NSG) | Kapellenlinde bei der Hubertuskapelle (NDM) | Zellersee (Irrsee; NSG)