Nußdorf am Attersee ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 1131 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Vöcklabruck.
Nußdorf am Attersee | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Vöcklabruck | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Fläche: | 27,38 km² | |
Koordinaten: | 47° 53′ N, 13° 31′ O47.88333333333313.524722222222500 | |
Höhe: | 500 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.131 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 41 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4865 | |
Vorwahl: | 07666 | |
Gemeindekennziffer: | 4 17 18 | |
NUTS-Region | AT315 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von Nußdorf am AtterseeDorfstraße 33 4865 Nußdorf am Attersee | |
Website: | www.nussdorf.ooe.gv.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Mayrhauser (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (13 Mitglieder) |
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Lage von Nußdorf am Attersee im Bezirk Vöcklabruck | ||
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Südostansicht von Nußdorf | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Nußdorf am Attersee liegt auf 500 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,2 km, von West nach Ost 6,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 27,3 km², 44,3 % der Fläche sind bewaldet, 23,8 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. Höchster Punkt ist das 1015 m hohe Rossmoos.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):
Nußdorf am Attersee gliedert sich in die Ortslagen Am Hauserbichl, Dickau, Dickaubucht, Pichlmühle, Sichtenberg, Wienerroith, Wieserbauer und in mehrere Einzellagen.
Die ersten Siedlungen gab es in Form von Pfahlbauten in der Jungsteinzeit.
Im Nußdorfer Ortsteil „Gmauret“ sind Fundamente eines alten Mauerwerkes zum Vorschein gekommen, von denen man annimmt, dass sie aus der Römerzeit stammen. Dass das Gemeindegebiet schon bald nach der Völkerwanderung neu besiedelt war, bezeugt die frühe urkundliche Erwähnung der beiden Ortschaften Zell und Reith („per fines riute et celle in aterse“, 748) in einem Mondseer Codex aus dem 12. Jahrhundert. Bei Reith handelt es sich um einen frühen Rodungsnamen, Zell bedeutet eine außerhalb der Klostergemeinschaft (in diesem Fall Mondsee) gelegene Mönchszelle.
Die erste urkundliche Erwähnung von Nußdorf stammt aus dem Jahr 1190 und lautete „Nisdorf“, alle späteren Belege verzeichnen jedoch die heutige Lautgestalt „Nußdorf“. Der Name Nußdorf bedeutet, dass es sich um ein Dorf handelt, in dem Nussbäume wachsen. Gegen Ende des Mittelalters, als der Siedlungsraum und die landwirtschaftlich nutzbare Fläche knapp wurden, entstanden durch Rodung neue Ortschaften im bergigen Hinterland (z. B. Wienerroith, urkundlich 1325 als „Winderreut“).
Zins- und Robot-Leistungen waren lange Zeit an das Nonnenkloster Traunkirchen (1020 gegründet, 1573 aufgehoben) zu entrichten. Geringe Freiheiten hatten sich im 14. Jahrhundert vier Bauerngüter erkämpft. Die Pfarre Nußdorf dürfte sich Anfang des 14. Jahrhunderts verselbständigt haben. In der Gegenreformationszeit war hier eine Predigtstelle der Jesuiten.
Nach der Gewährung der Religionsfreiheit (Toleranzpatent 1781) bauten dreißig evangelische Familien eine eigene Schule in Zell am Attersee, die von 1789 bis 1925 bestand. In dieser „Konfessionsschule“ wurden seinerzeit die meisten evangelischen Kinder des Attersee- und Attergaugebietes unterrichtet.
Eine Brandkatastrophe zerstörte 1857 sämtliche Häuser des Ortskernes von Nußdorf. Auch der Pfarrhof und das wertvolle Pfarrarchiv wurden ein Raub der Flammen.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen die ersten Sommergäste nach Nußdorf, und in der Folgezeit entstanden einige Villenbauten am See. Zu erwähnen sind hier die Latzel-Villa, die bei einem späteren Umbau den klassizistischen Schlosscharakter erhielt.
Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: „In Blau eine erniedrigte, silberne Wellenleiste, darauf ein silbernes Segelboot mit goldenem Rumpf; im Schildfuß eine goldene, liegende Walnuß.“
Die Gemeindefarben sind Blau-Weiß-Blau.
Das 1982 verliehene Wappen symbolisiert mit der Walnuss den Ortsnamen und verweist mit Segelboot und Wellenleiste auf die Lage am Attersee und den dort betriebenen Wassersport.[5]
Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)
Weitere Infos über die Gemeinde Nußdorf am Attersee auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
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Katastralgemeinden: Lichtenbuch | Nussdorf
Ortschaften: Aich | Aichereben | Dexelbach | Lichtenbuch | Limberg | Nußdorf am Attersee | Parschallen | Reith | Streit | Zell
Dörfer: Dickau • Nußdorf am Attersee • Parschallen • Zell Wochenendsiedlung: Dickaubucht Weiler: Am Hauserbichl • Geiselstatt • Mahtbauer • Oberpromberg • Pichlmühle • Ramsau • Sichtenberg • Wienerroith Rotten: Aich • Aichereben • Dexelbach • Lichtenbuch • Limberg • Reith • Schwarzenbach • Stockwinkl • Streit • Unterpromberg • Wieserbauer
Zählsprengel: Nußdorf am Attersee
Attersee • Nußdorf • Schörfling • Seewalchen • Steinbach • Weyregg • Unterach
Verbunden: Aurach am Hongar • Gampern