Zell am Pettenfirst ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 1221 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Vöcklabruck.
Zell am Pettenfirst | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Vöcklabruck | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Fläche: | 13,67 km² | |
Koordinaten: | 48° 5′ N, 13° 36′ O48.07833333333313.6550 | |
Höhe: | 550 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.221 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 89 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4842 | |
Vorwahl: | 07675 | |
Gemeindekennziffer: | 4 17 52 | |
NUTS-Region | AT315 | |
UN/LOCODE | AT ZPE | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von Zell am PettenfirstZell a.P. 32 4842 Zell am Pettenfirst | |
Website: | zell-pettenfirst.ooe.gv.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Stockinger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (13 Mitglieder) |
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3
2
8 3 2
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Lage von Zell am Pettenfirst im Bezirk Vöcklabruck | ||
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Südwestansicht von Zell am Pettenfirst | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Die Gemeinde Zell am Pettenfirst liegt am südlichen Hang des Hausruckes, ihr Gebiet umfasst 23 Ortschaften. Die Grenzen der Gemeinde sind im Norden ein Rücken des Hausruckes mit dem Nord-Süd verlaufenden Pettenfirst, im Westen der Ampflwanger Bach. Ihre Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,9 km, von West nach Ost 5,2 km. Die Gesamtfläche beträgt vierzehn Quadratkilometer. Davon werden 55 Prozent landwirtschaftlich genutzt, ein Drittel ist bewaldet.[1]
Die Ortschaft Zell am Pettenfirst liegt auf etwa 550 Meter Höhe. Der Pettenfirst, der Hausberg der Zeller, erreicht eine Höhe von über 700 Metern.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):
Ampflwang im Hausruckwald | Ottnang am Hausruck | |
Puchkirchen am Trattberg | ![]() |
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Ungenach |
Mitten in Oberösterreich gibt es ein Mini-Gebirge, das eigentlich ein Tal ist: Vor etwa 17 Millionen Jahren verlandete hier ein Meer, dessen Boden der Flussschotter aus den gerade entstehenden Alpen auffüllte. Zehn Millionen Jahre später gedieh darauf ein Zypressenwald, der auch bald unter dem Geschiebe verschwand. Erst in geologisch jüngster Zeit begann die Abtragung der mehr als 200 m hohen Schotterdecke: So entstand der Höhenzug des Hausruckwaldes. Die Relikte der Urzeitbäume nutzte man im 19. und 20. Jahrhundert in Form von Kohle.
Der Ortsname Zell wurde erstmals 1371 in einem Urbar der Schaunberger erwähnt. Zu dieser Zeit dürfte es in Zell bereits eine Marienwallfahrt gegeben haben. Am Ende des 15. Jahrhunderts wurde das spätgotische Gotteshaus errichtet. Der Name Zell deutet auf eine mönchische Niederlassung hin.
Seit 1850 ist Zell am Pettenfürst, so hieß der Ort ursprünglich, auch Gemeinde. Zu dieser Zeit betrug die Einwohnerzahl schon um 1000. Um 1889 gab es einen Bergrutsch des Pettenfirstes. Hier wurden auch 2 Anwesen dermaßen beschädigt, dass sie abgerissen werden mussten.
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.106 Einwohner, 2001 dann 1.223 Einwohner. Am 1. Oktober 2008 betrug die Einwohnerzahl 1.173[3] und am 1. Jänner 2022 dann 1221.
Von den 47 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 29 im Haupterwerb geführt. Diese bewirtschafteten fast neunzig Prozent der Flächen. Neunzehn der 31 Erwerbstätigen des Produktionssektors waren im Bereich Herstellung von Waren beschäftigt, acht in der Energieversorgung. Die größten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Handel (23), soziale und öffentliche Dienste (21) und freiberufliche Tätigkeiten (17 Erwerbstätige).[4][5][6]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 47 | 56 | 39 | 47 |
Produktion | 11 | 9 | 31 | 33 |
Dienstleistung | 48 | 23 | 85 | 57 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, PendelnIm Jahr 2011 lebten 585 Erwerbstätige in Zell am Pettenfirst. Davon arbeiteten etwas über hundert in der Gemeinde, mehr als achtzig Prozent pendelten aus.[7] Verkehr
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Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
Bürgermeister seit 1850 waren:[9]
Offizielle Beschreibung des am 7. Dezember 1978 verliehenen Gemeindewappens: Von Gold und Grün mit drei bis zum oberen Schildrand anstoßenden Spitzen erhöht geteilt, wobei die Teilungslinie an den seitlichen Rändern bis zum Schildfuß hinunterreicht; unten eine goldene Scheibe. Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß.
Es stellt eine vereinfachte Darstellung der Lage des Ortes dar, der am Fuß des bewaldeten Pettenfirstes durch Rodung aus einer Siedlungszelle entstanden ist.[9]
Ampflwang im Hausruckwald | Attersee am Attersee | Attnang-Puchheim | Atzbach | Aurach am Hongar | Berg im Attergau | Desselbrunn | Fornach | Frankenburg | Frankenmarkt | Gampern | Innerschwand am Mondsee | Lenzing | Manning | Mondsee | Neukirchen an der Vöckla | Niederthalheim | Nußdorf am Attersee | Oberhofen am Irrsee | Oberndorf bei Schwanenstadt | Oberwang | Ottnang am Hausruck | Pfaffing | Pilsbach | Pitzenberg | Pöndorf | Puchkirchen | Pühret | Redleiten | Redlham | Regau | Rüstorf | Rutzenham | Schlatt | Schörfling am Attersee | Schwanenstadt | Seewalchen am Attersee | St. Georgen im Attergau | St. Lorenz | Steinbach am Attersee | Straß im Attergau | Tiefgraben | Timelkam | Ungenach | Unterach am Attersee | Vöcklabruck | Vöcklamarkt | Weißenkirchen im Attergau | Weyregg am Attersee | Wolfsegg am Hausruck | Zell am Moos | Zell am Pettenfirst
Katastralgemeinden: Zell am Pettenfirst
Ortschaften: Bruck | Burgstall | Ehwalchen | Franzeneck | Gerhardsberg | Gewerbestraße | Heinrichsberg | Hinteredt | Hinterschachen | Hochrain | Kalletsberg | Ketzerhub | Kopplbrenn | Kreuth | Pettenfirst | Roith | Schablberg | Schierling | Schwarzland | Vornholz | Wegleithen | Wolfsdoppl | Zell am Pettenfirst
Dörfer: Zell am Pettenfirst Häusergruppe: Gewerbestraße Weiler: Schablberg • Vornholz • Wegleithen Rotten: Bruck • Burgstall • Ehwalchen • Franzeneck • Heinrichsberg • Hinteredt • Hochrain • Kalletsberg • Kopplbrenn • Kreuth • Moos • Pettenfirst • Roith • Schierling • Schwarzland Zerstreute Häuser: Gerhardsberg • Hinterschachen • Ketzerhub • Wolfsdoppl
Zählsprengel: Zell am Pettenfirst