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Oberschöna ist eine seit dem 1. Januar 1997 zusammengeschlossene Gemeinde im Landkreis Mittelsachsen in Sachsen[2], bestehend aus fünf Dörfern und einer Eisenbahnsiedlung. Hervorgegangen ist der Gemeindeverbund aus einem kommunalen landwirtschaftlichen Rat, beziehungsweise ab 1973 aus dem Gemeindeverwaltungsverband „An der Striegis“, dem neben Bräunsdorf, Kleinschirma, Langhennersdorf, Oberschöna und Wegefarth auch der heute zu Freiberg gehörige Stadtteil Kleinwaltersdorf angehörte.

Wappen Deutschlandkarte
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Hilfe zu Wappen

Basisdaten
Bundesland:Sachsen
Landkreis: Mittelsachsen
Höhe: 370 m ü. NHN
Fläche: 44,3 km2
Einwohner: 3286 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 74 Einwohner je km2
Postleitzahl: 09600
Vorwahlen: 037321, 03731, 037207, 037328Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: FG, BED, DL, FLÖ, HC, MW, RL
Gemeindeschlüssel: 14 5 22 430
Gemeindegliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
An der Hauptstraße 10
09600 Oberschöna
Website: www.gemeinde-oberschoena.de
Bürgermeister: Rico Gerhardt (CDU)
Lage der Gemeinde Oberschöna im Landkreis Mittelsachsen
Karte
Karte
Oberschöna im Herbst 2022
Oberschöna im Herbst 2022

Ortsgliederung


Oberschöna besteht aus folgenden Gemeindeteilen:

Ortsteile:

Eisenbahnsiedlung


Geografie



Lage


Das Waldhufendorf Oberschöna liegt im Osterzgebirge, 6 km westlich von Freiberg, 6 km nördlich von Brand-Erbisdorf und 30 km östlich von Chemnitz in einer Höhenlage von 350 m bis 390 m über NN. Die Gemeinde befindet sich im Tal der Großen Striegis. Durch den Ort führt die Bundesstraße 173, eine Staatsstraße führt nach Brand-Erbisdorf.


Nachbarorte


Striegistal Großschirma
Hainichen Freiberg
Oederan Brand-Erbisdorf

Der Ortsteil Oberschöna grenzt im Westen an die Siedlung Bahnhof Frankenstein, im Norden an den Ortsteil Wegefarth, im Westen an den Ortsteil Kleinschirma, im Südwesten an die Brand-Erbisdorfer Ortsteile St. Michaelis und Linda und im Südosten an den Oederaner Ortsteil Kirchbach.


Geschichte


Rittergut Oberschöna (um 1860)
Rittergut Oberschöna (um 1860)
Rittergut Oberschöna. Wohnhaus auf den Grundmauern des ehem. Schlosses
Rittergut Oberschöna. Wohnhaus auf den Grundmauern des ehem. Schlosses
Gemeindeamt Oberschöna, ehemaliges Erbgericht
Gemeindeamt Oberschöna, ehemaliges Erbgericht

Oberschöna wurde 1183 erstmals urkundlich erwähnt. In einer Urkunde von 1185, in der die Grenzen der östlich gelegenen Besitzungen des Klosters Altzella beschrieben werden, wird auch der vier Eckhardschen Dörfer gedacht. Diese waren Lehen des hessischen Klosters Hersfeld. Später schlussfolgerte man sicher, dass Oberschöna, Linda, aber auch Wegefarth und vermutlich St. Michaelis zu diesen Dörfern gehörten.

Seit 1445/1447 war in Oberschöna ein Rittersitz bzw. Vorwerk vorhanden, das seit 1551 als Rittergut bezeichnet wurde. Dieses war vom 14. Jahrhundert bis 1761 im Besitz der Familie von Schönberg, danach besaß es bis 1771 der Amtshauptmann von Gersdorff, danach bis mindestens 1860 die Familie von Carlowitz. Zur Grundherrschaft Oberschöna gehörten neben Oberschöna die Orte Oberreichenbach und Kirchbach. Bis ins 16. Jahrhundert unterstanden auch die Stadt Hainichen und die Dörfer Wingendorf und Frankenstein dem Rittergut Oberschöna, sie kamen aber später unter die Grundherrschaft des Ritterguts Wingendorf.

Oberschöna lag nach der Säkularisation des Klosters Altzella im 16. Jahrhundert[3] bis 1856 im kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Kreisamt Freiberg.[4] Ab 1856 gehörte der Ort zum Gerichtsamt Freiberg und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Freiberg.[5] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Herrenhaus des Ritterguts Oberschöna abgerissen. Ein Wirtschaftsgebäude ist bis heute erhalten geblieben.[6]

Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Oberschöna im Jahr 1952 zum Kreis Freiberg im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), der ab 1990 als sächsischer Landkreis Freiberg fortgeführt wurde und 2008 im Landkreis Mittelsachsen aufging.


Eingemeindungen


Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Bräunsdorf[7]01.03.1994Zusammenschluss mit Langhennersdorf zu Bräunsdorf-Langhennersdorf
Bräunsdorf-Langhennersdorf[7]01.01.1997
Kleinschirma[7]01.01.1994
Langhennersdorf[7]01.03.1994Zusammenschluss mit Bräunsdorf zu Bräunsdorf-Langhennersdorf
Oberschöna, Gutsbezirkum 1922
Wegefarth[8][9]01.07.1950

Einwohnerentwicklung


Folgende Einwohnerzahlen der Gemeinde Oberschöna beziehen sich auf den 31. Dezember des voranstehenden Jahres mit Gebietsstand Januar 2007:

1982 bis 1988

  • 1982 – 3.843
  • 1983 – 3.833
  • 1984 – 3.808
  • 1985 – 3.737
  • 1986 – 3.664
  • 1987 – 3.565
  • 1988 – 3.574

1989 bis 1995

  • 1989 – 3.503
  • 1990 – 3.437
  • 1991 – 3.401
  • 1992 – 3.415
  • 1993 – 3.543
  • 1994 – 3.688
  • 1995 – 3.775

1996 bis 2002

  • 1996 – 3.844
  • 1997 – 3.868
  • 1998 – 3.915
  • 1999 – 3.903
  • 2000 – 3.864
  • 2001 – 3.836
  • 2002 – 3.803

2003 bis 2013

  • 2003 – 3.784
  • 2004 – 3.773
  • 2005 – 3.711
  • 2006 – 3.679
  • 2007 – 3.665
  • 2012 – 3.397
  • 2013 – 3.347
Kirche Oberschöna
Kirche Oberschöna
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

Politik



Gemeinderat


Gemeinderatswahl 2014[10]
Wahlbeteiligung: 63,0 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
52,6 %
37,0 %
8,5 %
1,9 %
CDU
FW MS
Linke
SPD
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Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilen sich die 18 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:


Bürgermeister


Rico Gerhardt (CDU) wurde im Juni 2015 zum Nachfolger von Helmut Zönnchen (CDU) gewählt.


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Verkehr



Persönlichkeiten



Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben



Siehe auch



Literatur



Einzelnachweise


  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2021 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2021). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2022. (Hilfe dazu).
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden
  3. Oberschöna auf www.burgen-und-schloesser.net
  4. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 72 f.
  5. Die Amtshauptmannschaft Freiberg im Gemeindeverzeichnis 1900
  6. Das Rittergut Oberschöna auf www.sachsens-schloesser.de
  7. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Gebietsänderungen
  8. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  9. Verzeichnisse der seit Mai 1945 eingemeindeten Gemeinden und Nachweis über die Aufgliederung der selbständigen Gutsbezirke und Staatsforstreviere, 1952, Herausgeber: Ministerium des Innern des Landes Sachsen
  10. Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014


Commons: Oberschöna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Oberschöna – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Langhennersdorf – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikisource: Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen: Oberschöna – Quellen und Volltexte

На других языках


- [de] Oberschöna

[en] Oberschöna

Oberschöna is a municipality in the district of Mittelsachsen, in Saxony, Germany.

[ru] Обершёна

Обершёна (нем. Oberschöna) — коммуна в Германии, в земле Саксония. Подчиняется административному округу Хемниц. Входит в состав района Средняя Саксония. Население составляет 3567 человек (на 31 декабря 2010 года). Занимает площадь 44,22 км². Официальный код — 14 1 77 330.



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