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Rossau ist eine Gemeinde im Landkreis Mittelsachsen in Sachsen.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Sachsen
Landkreis: Mittelsachsen
Höhe: 318 m ü. NHN
Fläche: 53,59 km2
Einwohner: 3500 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner je km2
Postleitzahl: 09661
Vorwahlen: 03727, 037207 (Greifendorf und Moosheim)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: FG, BED, DL, FLÖ, HC, MW, RL
Gemeindeschlüssel: 14 5 22 500
Gemeindegliederung: 9 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 99
09661 Rossau, OT Niederrossau
Website: www.gemeinde-rossau.de
Bürgermeister: Dietmar Gottwald
Lage der Gemeinde Rossau im Landkreis Mittelsachsen
Karte
Karte

Geographie


Rossau liegt ca. 3 km östlich von Mittweida und 15 km südlich von Döbeln. An der Westgrenze der Gemeinde befindet sich das Zschopautal.


Gemeindegliederung


Zur Gemeinde gehören folgende Ortsteile:


Nachbargemeinden


Angrenzende Gebietskörperschaften sind die Städte Hainichen, Frankenberg/Sa. und Mittweida sowie die Gemeinden Kriebstein, Lichtenau und Striegistal im Landkreis Mittelsachsen.


Geschichte


Hängebrücke Kockisch-Liebenhain mit Liebenhainer Mühle
Hängebrücke Kockisch-Liebenhain mit Liebenhainer Mühle
Grundschule Seifersbach
Grundschule Seifersbach

Der „Rozzow“ genannte Ort Rossau wurde erstmals im Jahr 1378 erwähnt. Zu dieser Zeit wurde noch nicht zwischen Ober- und Niederrossau unterschieden. Belege für die Erwähnung der beiden Orte gibt es u. a. für Niederrossau aus dem Jahr 1551 als „Rossaw Nieder Gemeynn“ und ab 1791 als „Ober Roßau“ und „Nieder Roßau“. Die denkmalgeschützte Rossauer Kirche im heutigen Niederrossau entstand im 12/13. Jahrhundert als Wehrkirche. Sie ist somit eine der ältesten Kirchen in Sachsen.[2]

Die heutige Gemeinde Rossau entstand am 1. Juli 1950 durch Zusammenschluss der Gemeinden Oberrossau, Niederrossau und Weinsdorf (mit dem Ortsteil Liebenhain). Das Gemeindeamt befindet sich im Ortsteil Niederrossau. Die heutigen Ortsteile der Gemeinde Rossau gehörten in früheren Jahrhunderten zu verschiedenen Verwaltungseinheiten. In der folgenden Tabelle werden diese Herrschaftsverhältnisse dargestellt.

Herrschaftszugehörigkeit der Rossauer Ortsteile
Ort Zugehörigkeit vor 1590 Zugehörigkeit zwischen 1590 und 1832 Zugehörigkeit von 1832 bis 1856
GreifendorfAmt NossenAmt NossenAmt Nossen
Oberrossau, NiederrossauKreisamt FreibergAmt NossenAmt Nossen
MoosheimAmt DöbelnAmt RochlitzAmt Rochlitz
Weinsdorf, LiebenhainKreisamt FreibergAmt RochlitzAmt Frankenberg-Sachsenburg
HermsdorfHerrschaft Ringethal (zum Kreisamt Freiberg gehörig, Exklave)Herrschaft Ringethal (zum Kreisamt Freiberg, Exklave)Amt Frankenberg-Sachsenburg
SeifersbachKreisamt FreibergAmt Frankenberg-Sachsenburg (ab 1551 nachweisbar)Amt Frankenberg-Sachsenburg
Schönborn, DreiwerdenRittergut Neusorge (zum Amt Rochlitz gehörig)Rittergut Neusorge (ab 1610 zum Amt Augustusburg)Amt Frankenberg-Sachsenburg

Nach der Auflösung der Ämter kamen die Orte unter die Verwaltung des Gerichtsamts Mittweida, Greifendorf und Moosheim an das Gerichtsamt Roßwein. Im Oktober 1874 kamen die zum Gerichtsamt Mittweida gehörigen Orte im Gebiet von Rossau an die Amtshauptmannschaft Rochlitz und die Orte Greifendorf und Moosheim an die Amtshauptmannschaft Döbeln. Ab 1952 gehörten alle heutigen Rossauer Ortsteile zum Kreis Hainichen, welcher 1994 Teil des neuen Landkreises Mittweida wurde. Seit 2008 gehört die Gemeinde Rossau mit ihren Ortsteilen zum Landkreis Mittelsachsen.


Einwohnerentwicklung


Entwicklung der Einwohnerzahl (Stichtag: 31. Dezember):

Jahr Einwohner
19983943
19994016
20004061
20013981
20023913
Jahr Einwohner
20033920
20043881
20053917
20063852
20073814
Jahr Einwohner
20123566
20133566
20153598

Eingemeindungen


Ehemalige Gemeinde bzw. Gutsbezirk Datum Anmerkung
Greifendorf1. März 1994[3]
Hermsdorf1. Januar 1994[3]
Moosheim1. Januar 1994[3]
Niederrossau1. Juli 1950[4]Zusammenschluss mit Oberrossau und Weinsdorf zu Rossau
Oberrossau1. Juli 1950[4]Zusammenschluss mit Niederrossau und Weinsdorf zu Rossau
Oberrossau, Revierförsterei1. Juli 1936[5]Ausgliederung aus der Gemeinde Oberrossau und Eingliederung in den selbstständigen Gutsbezirk Staatsforstrevier Frankenberg
Schönborn3. März 1933[5]Namensänderung in Schönborn-Dreiwerden
Schönborn-Dreiwerden1. Januar 1992[3]Zusammenschluss mit Seifersbach zu Schönborn-Dreiwerden-Seifersbach
Schönborn-Dreiwerden-Seifersbach1. Januar 1999[3]
Seifersbach1. Januar 1992[3]Zusammenschluss mit Schönborn-Dreiwerden zu Schönborn-Dreiwerden-Seifersbach
Staatsforstrevier Frankenberg, Gutsbezirk12. September 1949[4]Teileingliederung nach Greifendorf
Staatsforstrevier Frankenberg, Gutsbezirk12. September 1949[4]Teileingliederung nach Mossheim
Staatsforstrevier Frankenberg, Gutsbezirk9. Dezember 1948[4]Teileingliederung nach Oberrossau im Zuge der Bodenreform
Staatsforstrevier Frankenberg, Gutsbezirk11. Dezember 1948[4]Teileingliederung nach Schönborn-Dreiwerden
Staatsforstrevier Rossau, Gutsbezirk11. Dezember 1948[4]Teileingliederung nach Oberrossau
Weinsdorf1. Juli 1950[4]Zusammenschluss mit Niederrossau und Oberrossau zu Rossau

Politik


Gemeindeamt Rossau in Niederrossau
Gemeindeamt Rossau in Niederrossau

Das Gemeindeamt der Gemeinde Rossau befindet sich in Niederrossau.


Gemeinderat


Gemeinderatswahl 2014[6]
Wahlbeteiligung: 61,6 % (2009: 59,1 %)
 %
50
40
30
20
10
0
41,0 %
35,2 %
13,8 %
7,9 %
1,3 %
0,9 %
FWGR
CDU
WfR
Linke
FDP
NPD
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
−8,8 %p
−2,5 %p
+13,8 %p
−4,6 %p
+1,3 %p
+0,9 %p
FWGR
CDU
WfR
Linke
FDP
NPD
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Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilen sich die 14 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:


Bürgermeister


Im September 2016 wurde Dietmar Gottwald mit 84,7 Prozent der Stimmen wiedergewählt.


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Spätgotische Altarfigur der heiligen Apollonia aus Rossau
Spätgotische Altarfigur der heiligen Apollonia aus Rossau

Verkehr


Die südlich der Gemeinde verlaufende A 4 ist über den Anschluss Nr. 73 Hainichen (ca. 5 km) zu erreichen.


Gesundheitswesen


In Schönborn-Dreiwerden betreibt die Sozialpsychiatrie des Klinikums Chemnitz in einem Vierseitenhof die Therapiestätte „Kastanienhof Rossau“.


Söhne und Töchter der Gemeinde



Einzelnachweise


  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2021 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2021). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2022. (Hilfe dazu).
  2. Webseite der Kirchgemeinde Seifersbach mit Rossau
  3. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Gebietsänderungen
  4. Ministerium des Innern des Landes Sachsen (Hrsg.): Verzeichnisse der seit Mai 1945 eingemeindeten Gemeinden und Nachweis über die Aufgliederung der selbständigen Gutsbezirke und Staatsforstreviere. 1952.
  5. Das Sachsenbuch. Kommunal-Verlag Sachsen, Dresden 1943.
  6. Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014
  7. Website der Gemeinde


Commons: Rossau (Sachsen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Rossau (Sachsen)

[en] Rossau, Saxony

Rossau is a municipality in the district of Mittelsachsen, in Saxony, Germany.

[ru] Россау (Саксония)

Россау (нем. Rossau) — коммуна в Германии, в земле Саксония. Подчиняется административному округу Хемниц. Входит в состав района Средняя Саксония. Население составляет 3704 человека (на 31 декабря 2010 года). Занимает площадь 53,29 км². Официальный код — 14 1 82 360.



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