Kesten ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
49.9036111111116.9577777777778114 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bernkastel-Wittlich | |
Verbandsgemeinde: | Bernkastel-Kues | |
Höhe: | 114 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,8 km2 | |
Einwohner: | 328 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 86 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54518 | |
Vorwahl: | 06535 | |
Kfz-Kennzeichen: | WIL, BKS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 31 066 | |
LOCODE: | DE KTS | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Gestade 18 54470 Bernkastel-Kues | |
Website: | www.kesten-mosel.de | |
Ortsbürgermeister: | Michael Beer | |
Lage der Ortsgemeinde Kesten im Landkreis Bernkastel-Wittlich | ||
![]() |
Kesten liegt umgeben von Weinbergen in der Natur- und Kulturlandschaft des Moseltals der Region Trier und befindet sich in einer kleinen Talweitung am linken Ufer des Flusses. Nächstgelegene Mittelzentren sind Bernkastel-Kues und Wittlich. Die Universitätsstadt Trier liegt rund 28 Kilometer Luftlinie entfernt. Zur Gemeinde gehört auch der Wohnplatz Dreismühle.[2]
Kesten liegt in der Übergangszone vom gemäßigten Seeklima zum Kontinentalklima; es herrscht ein in Relation zu anderen Regionen Deutschlands sehr mildes Klima – im benachbarten Brauneberg wurde am 11. August 1998 die höchste jemals in der Bundesrepublik gemessene Lufttemperatur festgestellt (41,2 °C im Schatten).
Durch die Eifelbarriere liegt Kesten im Schutz und Regenschatten von Westwinden, die außerdem einen Föhneffekt bewirken können. Gleichzeitig wird eine Lufterwärmung durch geringen Luftaustausch mit dem Umland begünstigt. Damit verbunden ist aufgrund der ständigen Verdunstung des Moselwassers eine regelmäßig hohe Luftfeuchtigkeit, die im Sommer für teilweise belastendes, schwüles Wetter sorgt und zahlreiche Gewitter mit sich bringt.
Kesten – im 18. und 19. Jahrhundert auch Kästen – wurde im Jahr 936 erstmals urkundlich erwähnt. Die kleine Gemeinde kann somit auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblicken.
Funde zeigen außerdem, dass der Ort vermutlich schon in der Römer- und Keltenzeit besiedelt war. Die älteste bekannte Ortsbezeichnung Castanidum (Kastanienhain von lateinisch: castanea – Edelkastanie) ist als Ortsname aus dem Mittelalter überliefert und geht möglicherweise auf die Römerzeit zurück. Im nahegelegenen Dreistal blieb eine römische Sauerbrunnenfassung erhalten.
Seit dem 13. Jahrhundert bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Gemeinde zum Kurfürstentum Trier – das rote Kreuz im Wappen weist bis heute darauf hin. Seit dem Jahr 1946 ist Kesten Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Kesten ist aufgrund seiner Lage am Moselufer seit jeher stark hochwassergefährdet. Im Jahr 2009 wurde daher ein technischer Hochwasserschutz gebaut, der auf ein 15-jährliches Hochwasserereignis ausgelegt ist.
Der Ortsgemeinderat in Kesten besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]
Michael Beer wurde 2009 Ortsbürgermeister von Kesten.[4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 90,70 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[5]
Beers Vorgänger Valentin Zimmer hatte das Amt von 1991 bis 2009 ausgeübt.[6]
![]() |
Blasonierung: „In Silber ein durchgehendes rotes Balkenkreuz, belegt mit einem Schildchen, darin in Schwarz eine goldene Weinrebe mit grünem Weinreis und Weinblatt.“ |
Ältere Wappendarstellungen zeigen die Rebe ohne Blatt. |
Regelmäßig finden Heimat- und Weinfeste statt. Am zweiten Wochenende im August findet das große Wein- und Straßenfest statt, bei dem auch die örtliche Weinkönigin gekrönt wird. 2016 wurde mit Sven Finke in der Figur des Bacchus Castanidi erstmals ein Mann zur Weinkönigin gekrönt.[7]
Der Musikverein Kesten veranstaltet außerdem jedes Jahr im Frühjahr zu St. Georg abwechselnd mit dem Pfarrgemeinderat die Kirmes, bei der früher die Weinkönigin gekrönt wurde.
Bernkastel-Kues | Brauneberg | Burgen | Erden | Gornhausen | Graach an der Mosel | Hochscheid | Kesten | Kleinich | Kommen | Lieser | Lösnich | Longkamp | Maring-Noviand | Minheim | Monzelfeld | Mülheim an der Mosel | Neumagen-Dhron | Piesport | Ürzig | Veldenz | Wintrich | Zeltingen-Rachtig
Altrich | Arenrath | Bausendorf | Bengel | Berglicht | Bergweiler | Bernkastel-Kues | Bettenfeld | Binsfeld | Brauneberg | Breit | Bruch | Büdlich | Burg (Mosel) | Burgen | Burtscheid | Deuselbach | Dhronecken | Diefenbach | Dierfeld | Dierscheid | Dodenburg | Dreis | Eckfeld | Eisenschmitt | Enkirch | Erden | Esch | Etgert | Flußbach | Gielert | Gipperath | Gladbach | Gornhausen | Graach an der Mosel | Gräfendhron | Greimerath | Großlittgen | Hasborn | Heckenmünster | Heidenburg | Heidweiler | Hetzerath | Hilscheid | Hochscheid | Hontheim | Horath | Hupperath | Immert | Irmenach | Karl | Kesten | Kinderbeuern | Kinheim | Klausen | Kleinich | Kommen | Kröv | Landscheid | Laufeld | Lieser | Longkamp | Lösnich | Lötzbeuren | Lückenburg | Malborn | Manderscheid | Maring-Noviand | Meerfeld | Merschbach | Minderlittgen | Minheim | Monzelfeld | Morbach | Mülheim an der Mosel | Musweiler | Neumagen-Dhron | Neunkirchen | Niederöfflingen | Niederscheidweiler | Niersbach | Oberöfflingen | Oberscheidweiler | Osann-Monzel | Pantenburg | Piesport | Platten | Plein | Reil | Rivenich | Rorodt | Salmtal | Schladt | Schönberg | Schwarzenborn | Sehlem | Starkenburg | Talling | Thalfang | Traben-Trarbach | Ürzig | Veldenz | Wallscheid | Willwerscheid | Wintrich | Wittlich | Zeltingen-Rachtig