Hartheim am Rhein ist eine Gemeinde im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald im deutschen Bundesland Baden-Württemberg und liegt knapp 20 km südwestlich von Freiburg im Breisgau. Laut einem Bericht des statistischen Landesamtes Baden-Württemberg vom März 2012 ist sie in Bezug auf die Einwohnerzahl die typische Durchschnittsgemeinde des Bundeslandes.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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47.9366666666677.6277777777778206 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Breisgau-Hochschwarzwald | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Bad Krozingen-Hartheim | |
Höhe: | 206 m ü. NHN | |
Fläche: | 26,05 km2 | |
Einwohner: | 4908 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 188 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 79258 Gewerbepark: 79427Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text | |
Vorwahl: | 07633 | |
Kfz-Kennzeichen: | FR | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 15 048 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Feldkircher Straße 17 79258 Hartheim am Rhein | |
Website: | www.hartheim.de | |
Bürgermeister: | Stefan Ostermaier (FW) | |
Lage der Gemeinde Hartheim am Rhein im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald | ||
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Zu Hartheim gehören die ehemals selbständigen Gemeinden Bremgarten und Feldkirch. Die vor der baden-württembergischen Gemeindereform der 1970er Jahre selbständigen Gemeinden bilden die drei Ortsteile der Gemeinde. Deren offizielle Benennung erfolgt durch vorangestellten Namen der Gemeinde und, durch Bindestrich verbunden nachgestellt, der Name der Ortsteile. Die Ortsteile bilden zugleich Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung und in den beiden Ortsteilen Bremgarten und Feldkirch sind Ortschaften mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet.[3]
Zum Ortsteil Bremgarten gehören das Dorf Bremgarten, der Weiler Weinstetten und der Wohnplatz Weinstetter Mühle. Ebenfalls auf der Gemarkung Bremgarten befindet sich der nordöstliche Teil des Gewerbeparks Breisgau. Zum Ortsteil Feldkirch gehört das Dorf Feldkirch und zum Ortsteil Hartheim gehören das Dorf Hartheim und der Wohnplatz Rheinwärterhaus.[4]
Der Name Hartheim geht auf das mittelhochdeutsche Wort „hart“ zurück, das Wald- oder fester Sandboden bedeutet, und weist auf der Ursprung der Ortschaft als einer Siedlung im oder am Wald hin. Der Ort wird erstmals 772/773 anlässlich einer Schenkung an das Kloster Lorsch im Lorscher Codex urkundlich erwähnt.[5]
Im 15. Jahrhundert geriet Hartheim unter die Herrschaft der Stadt Breisach. 1635 wurde es im Dreißigjährigen Krieg völlig zerstört. Nach Ende des Krieges wurde Hartheim gemeinsam mit Breisach nach Frankreich eingegliedert. 1768 wurde erstmals eine Schule eingerichtet; seit 1823 ist sie in einem eigenen Gebäude untergebracht. Bis zur Rheinbegradigung durch Tulla lag Hartheim direkt am Rhein.[6]
Am 1. August 1973 wurde die Gemeinde Bremgarten und am 1. Januar 1974 die Gemeinde Feldkirch nach Hartheim eingemeindet. Zum 1. Januar 2012 erfolgte die Umbenennung von Hartheim in Hartheim am Rhein.[7]
Bremgarten wurde erstmals 1313 erwähnt, als Johannes von Staufen das Dorf an die Johanniter verkaufte. Über diese kam es an die Grafen von Freiburg. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Bremgarten fast vollständig zerstört, aber bald wieder aufgebaut. Auch im Zweiten Weltkrieg erfolgte erneut eine erhebliche Zerstörung des Ortes. 1973 wurde Bremgarten nach Hartheim eingemeindet. Von 1969 bis 1993 war der Flugplatz Bremgarten Heimat des Aufklärungsgeschwaders 51 Immelmann der deutschen Luftwaffe.
Um 1160 erscheint der Name Veltkilcha in Dokumenten. Um 1475 sind es 10 Herdstätten, d. h. 10 Familien, die sich um die „Kirche auf dem Feld“ niedergelassen haben. Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–48) wurden das Dorf und die Kirche vollständig zerstört. Im Jahre 1690 begann der Umbau des Wessenbergischen Schlosses. Es erhielt weitgehend seine heutige Gestalt. Im Jahre 1866 endet die Präsenz der Wessenberger in Feldkirch.[8] Seit dieser Zeit wechselte das Schloss häufig seine Besitzer. 1899 kam der Bürgermeister Heinrich Rinderle in den Besitz des Schlosses. Großzügig verteilte er die Felder an die Bauern der Gemeinde.
Im Jahre 1960 konnte die umfassende Restaurierung der Martinskirche abgeschlossen werden. 1964 feierten die Feldkircher den Neubau der Wessenbergschule. Zehn Jahre später weihte man den Martinskindergarten ein. Im selben Jahr fand auch die Eingemeindung nach Hartheim statt.
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4
2 5 3 4
Insgesamt 14 Sitze
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Bürgermeisterwahl 2017 (Erster Wahlgang)
Wahlbeteiligung: 68,59 %
% 70 60 50 40 30 20 10 0 21,63 % 10,97 % 62,55 % 4,8 %
Riest- erer (CDU) Schön- berger Oster- maier Franz (SPD) Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang |
Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte bei einer Wahlbeteiligung von 58,86 % zu folgendem Ergebnis:[9]
Partei/Liste | Stimmen | G/V | Sitze | G/V |
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FWV | 34,66 % | + 5,86 | 5 | ± 0 |
CDU | 24,94 % | − 2,66 | 4 | − 1 |
Für unsere Dörfer (FuD) | 23,39 % | + 0,69 | 3 | − 1 |
Frauenliste | 17,02 % | − 3,0 | 2 | ± 0 |
Hartheim verbindet seit 1993 eine Partnerschaft mit der Gemeinde Fessenheim im Elsass (Département Haut-Rhin). Außerdem bestehen freundschaftliche Beziehungen zu Mindszent an der Theiss (Ungarn).
Hartheim ist Mitglied im Grenzüberschreitenden örtlichen Zweckverband Mittelhardt-Oberrhein, der auf Basis des Karlsruher Übereinkommens die grenzüberschreitende kommunale Zusammenarbeit von Gemeinden im Elsass und Baden fördert.[11]
Über das Lokalgeschehen in Hartheim berichten die Badische Zeitung und die Wochenzeitung ReblandKurier.
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