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Bad Krozingen (bis 1933 Krozingen, alemannisch Chrozige) ist eine Stadt und ein Kurort im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Breisgau-Hochschwarzwald
Höhe: 233 m ü. NHN
Fläche: 35,69 km2
Einwohner: 21.029 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 589 Einwohner je km2
Postleitzahl: 79189
Vorwahl: 07633
Kfz-Kennzeichen: FR
Gemeindeschlüssel: 08 3 15 006
Adresse der
Stadtverwaltung:
Basler Straße 30
79189 Bad Krozingen
Website: www.bad-krozingen.de
Bürgermeister: Volker Kieber (parteilos)
Lage der Stadt Bad Krozingen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
KarteHartheim
Karte

Geographie



Lage


Bad Krozingen liegt im Breisgau, etwa 15 Kilometer südwestlich von Freiburg und 45 km nördlich von Basel, umgeben von Mais- und Tabakfeldern. Durch die Stadt, die zusammen mit Staufen ein Mittelzentrum bildet, fließt der kleine Fluss Neumagen, der auf dem Stadtgebiet bei Biengen in die Möhlin mündet, die wiederum bei Breisach den Rhein erreicht.


Nachbargemeinden


Nachbargemeinden Bad Krozingens sind, von Norden aus im Uhrzeigersinn: Breisach am Rhein, der Freiburger Stadtteil Munzingen, Schallstadt, Ehrenkirchen, Staufen im Breisgau, Heitersheim, Eschbach und Hartheim.


Stadtgliederung


Zu Bad Krozingen gehören die vor der baden-württembergischen Gemeindereform der 1970er-Jahre selbständigen Gemeinden Biengen, Hausen an der Möhlin, Schlatt und Tunsel. Die ehemaligen Gemeinden sind identisch mit den Ortsteilen der Stadt. Die vier Ortsteile Biengen, Hausen an der Möhlin, Schlatt und Tunsel sind Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und einem Ortsvorsteher als dessen Vorsitzendem.[2]

Zu den Ortsteilen:[3]


Klima


Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Bad Krozingen – Station Müllheim (273 m)
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 6,2 7,7 12,3 16,8 20,4 25,3 27,6 27,0 22,2 16,2 10,5 8,0 Ø 16,7
Min. Temperatur (°C) −0,8 −0,7 1,2 3,8 8,0 12,6 13,8 13,3 9,2 5,8 2,5 0,3 Ø 5,8
Temperatur (°C) 2,7 3,3 6,7 10,4 14,2 19,0 21,3 20,0 15,4 10,7 6,5 4,1 Ø 11,2
Niederschlag (mm) 61 46 40 71 96 105 88 86 49 54 54 42 Σ 792
Regentage (d) 17 14 14 14 16 13 11 12 10 12 13 14 Σ 160
T
e
m
p
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6,2
−0,8
7,7
−0,7
12,3
1,2
16,8
3,8
20,4
8,0
25,3
12,6
27,6
13,8
27,0
13,3
22,2
9,2
16,2
5,8
10,5
2,5
8,0
0,3
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
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61
46
40
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96
105
88
86
49
54
54
42
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle:

Geschichte


Es gibt einige Funde (Vorratsgefäß und trapezförmiges Steinbeil), die darauf hinweisen, dass die Region schon in der Jungsteinzeit besiedelt war. In der vorchristlichen Zeit und weit darüber hinaus war die Region von Kelten und Merowingern besiedelt. Gewann-, Fluss- und Ortsnamen, wie zum Beispiel Neumagen, Möhlin, Kems, Tunsel, Belchen oder Rhein, bezeugen dies bis auf den heutigen Tag. Um die Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. eroberten die Römer den heutigen Südwesten. Aus der folgenden Zeit fand man auf der Gemarkung Bad Krozingens u. a. die Überreste einer römischen Straßenstation, Teile von Töpfereien mit Brennöfen, einen römischen Brunnen und Fundamente mehrerer Gutshöfe. Bei einer Rettungsgrabung westlich der Basler Straße wurden 2019/20 größere Bereiche der römischen Siedlung aufgedeckt.[5]

Ab dem 4. Jahrhundert waren die Alemannen hier sesshaft. Die ältesten Nachweise einer alamannischen Besiedlung sind Gräber u. a. in der ehemaligen römischen Straßenstation und im Gräberfeld „Unterer Stollen“ mit 204 Bestattungen. Nach Ausweis der reichen Grabbeigaben wurde es zwischen 500 und 700 n. Chr. belegt. Erstmals wurde Krozingen als „Scrozzinga“ im Jahr 808 n. Chr. in den Urkundenbüchern des Klosters St. Gallen erwähnt, vermutlich nach dem Geschlecht des alemannischen Adligen Crozzo genannt.[6] Der Ort entstand aus dem alten Siedlungskern Oberkrozingen, Kems und Unterkrozingen als alemannische Siedlung am Übergang der Römerstraße Basel-Offenburg über den Neumagen.

Pfirt’sches Schlösschen
Pfirt’sches Schlösschen

Bis zum Übergang an das Kurfürstentum Baden mit dem Frieden von Pressburg im Jahr 1805 gehörte Krozingen zum vorderösterreichischen Breisgau und hatte wechselnde Ortsherren. Dies waren die Schnewlin von Landeck, die Herren von Schauenburg und die Herren von Pfirt.[7] Nach ihnen ist das ehemalige Pfirt’sche Schlösschen benannt, in dem die Ortsherrschaft ihren Sitz hatte und das heute die Volksbank beherbergt.[8]

Bei der Suche nach Erdöl, das im Oberrheingraben vermutet wurde, stieß man 1911 stattdessen auf Thermalwasser, das für die Zukunft Krozingens als Kurort entscheidend sein sollte. Nach weiteren Bohrungen und dem Beginn eines Kurbetriebs wurde Krozingen im Jahre 1933 das Prädikat „Bad“ verliehen. Ein modernes Kurhaus wurde 1959 fertiggestellt.

Im Zuge einer Verwaltungsreform in den 1970er-Jahren wurden die damals selbständigen Gemeinden Biengen (am 1. Dezember 1972), Hausen an der Möhlin (am 1. September 1973), Schlatt (am 1. Januar 1973) und Tunsel (am 1. Januar 1974) nach Bad Krozingen eingemeindet. Vom aufgelösten Landkreis Müllheim kam die Gemeinde zum neu geschaffenen Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Am 1. September 2005 wurde Bad Krozingen zur Stadt ernannt[9] – die Gemeinde war mit etwa 16.000 Einwohnern zur zweitgrößten Gemeinde des Landkreises geworden.


Politik



Gemeinderat


Kommunalwahl 2019
Wahlbeteiligung: 55,0 % (2014: 48,09 %)
 %
40
30
20
10
0
33,33 %
19,59 %
11,95 %
23,54 %
11,60 %
CDU
KBF
SPD
Grüne
FDP/Freie Bürgerliste
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
−4,34 %p
+1,86 %p
−4,32 %p
+8,43 %p
−1,63 %p
CDU
KBF
SPD
Grüne
FDP/Freie Bürgerliste
Sitzverteilung 2019 im Gemeinderat Bad Krozingen
3
5
4
3
8
3 5 4 3 8 
Insgesamt 23 Sitze
  • SPD: 3
  • Grüne: 5
  • KBF: 4
  • FDP/Freie Bürger: 3
  • CDU: 8

Nach der Kommunalwahl vom 26. Mai 2019 hat sich in Bad Krozingen die Zahl der Sitze von 27 im Jahr 2014 auf 23 verringert. Bei einer Wahlbeteiligung von 55,0 % (+ 6,19) ergab sich folgende Sitzverteilung:[10]

Partei/Liste Stimmenanteil G/V %p Sitze G/V
CDU33,32 %− 4,358− 2
Grüne23,54 %+ 8,435+ 1
Bad Krozinger Bürgerforum (KBF)19,59 %+ 1,864− 1
SPD11,95 %− 4,323− 1
FDP/Freie Bürgerliste11,60 %− 1,633− 1
Rathaus von Bad Krozingen
Rathaus von Bad Krozingen

Bürgermeister


Seit 19. Januar 2014 ist Volker Kieber (parteilos) Bürgermeister von Bad Krozingen. Im November 2013 wurde er mit 89,5 Prozent der Stimmen im zweiten Wahlgang erstmals zum Bürgermeister gewählt. Bei der Bürgermeisterwahl am 24. Oktober 2021 wurde er mit 94,41 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Von 1998 bis 2014 war Ekkehart Meroth (CDU) Bürgermeister von Bad Krozingen.


Verwaltungsgemeinschaft


Mit der Gemeinde Hartheim besteht eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft. Bad Krozingen ist die erfüllende Gemeinde und hat den Vorsitz im gemeinsamen Ausschuss, der mit je drei Gemeinderäten beider Gemeinden paritätisch besetzt ist.


Wappen


Blasonierung: In Blau über einer goldenen Weltkugel ein von Strahlen umgebenes goldenes Gottesauge.
Das merkwürdige Wappenbild beruht auf einer allmählichen Umgestaltung und Umdeutung des alten Siegelbildes und Ortszeichens der Gemeinde. Das älteste bekannte Siegel, an einer Urkunde aus dem Jahre 1686 überliefert, zeigt innerhalb der Umschrift „Gemeinde Crotzingen“ ein geometrisches Gebilde. Es stellt möglicherweise in vereinfachter Form einen Sester (Getreidemaß) dar. Dieses Zeichen begegnet einem in verschiedenen Varianten nicht selten als Dorfmarke und ist wohl auch hier als solche anzusehen. Eine Herleitung aus dem Rad im Wappen des Ortsadels ist ebenso unwahrscheinlich wie die Deutung als Armbrustebene mit einem aufgesetzten gestürzten Pfeil (Stadler) oder gar die Erklärung als über der Weltkugel schwebendes Gottesauge. Im 19. Jahrhundert kam die Deutung des Siegelbildes als Weltkugel und Gottesauge auf. Die Gemeinde beharrte auf diesen Symbolen und ihrer Deutung, als das Generallandesarchiv 1901 einen historisch begründeten Entwurf für ein neues Wappen vorlegte. 1921 wurde die bisher gebräuchliche Wappenzeichnung, in der das „Gottesauge“ mit den üblichen Strahlen versehen ist, festgelegt.


Städtepartnerschaften


Gréoux-les-Bains, Naoiri und Bojnice sind wie Bad Krozingen Thermalbadeorte.


Zweckverband


Bad Krozingen ist Mitglied im Grenzüberschreitenden örtlichen Zweckverband Mittelhardt-Oberrhein, der auf Basis des Karlsruher Übereinkommens die grenzüberschreitende kommunale Zusammenarbeit von Gemeinden im Elsass und Baden fördert.[12]


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Kirchen und Kapellen


Katholische Kirche St. Alban
Katholische Kirche St. Alban
Evangelische Christuskirche
Evangelische Christuskirche

Museen


Litschgi-Haus
Litschgi-Haus
Schloss mit der Sammlung historischer Tasteninstrumente
Schloss mit der Sammlung historischer Tasteninstrumente

Museum im Litschgihaus mit archäologischer Abteilung

Das Museum hat zwei Säle: im ersten ist ein geschichtliches Museum eingerichtet. Neben der Darstellung der Geschichte ab der Altsteinzeit ist ein Schwerpunkt der historische Hausbau, der anhand von Modellen dargestellt ist. Im zweiten Saal werden wechselnde Ausstellungen gezeigt. Das an der Bundesstraße 3 gelegene Museum ist sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Sammlung historischer Tasteninstrumente Neumeyer-Junghanns-Tracey im Schloss

Im südlichen Ortsgebiet von Bad Krozingen liegt in einem kleinen Park das sich in Privatbesitz befindliche Renaissance-Schloss der Freiherren von Gleichenstein. Ursprünglich war das Schloss Bad Krozingen im Jahre 1579 als Propsteigebäude des Benediktinerklosters St. Blasien durch Abt Caspar II. erbaut worden. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde es von Johann Caspar Bagnato umgebaut. Die nicht öffentlich zugängliche Schlosskapelle aus dem 17. Jahrhundert wurde im 18. Jahrhundert im Stil des Rokoko umgestaltet. Im Schloss befindet sich seit 1974 eine Sammlung von rund 50 historischen Tasteninstrumenten, die der Cembalist Fritz Neumeyer (1900–1983) zusammengetragen hatte und die seine Schüler Rolf Junghanns und Bradford Tracey geerbt und betreut hatten. Einige dieser Instrumente sind regelmäßig bei den Bad Krozinger Schlosskonzerten zu hören. Die Sammlung kann im Rahmen der Konzerte besichtigt werden.

Museum im Rathaus Biengen

Das Museum im Rathaus Biengen wurde nach zweijähriger Vorbereitung und viel ehrenamtlicher Arbeit im Juli 2005 eröffnet. Viele Bürger arbeiten – unter dem Dach des Dorfvereins Biengen e. V. – ehrenamtlich und in ihrer Freizeit bei der Besucherbetreuung, der Zusammenstellung von Sonderausstellungen und bei den notwendigen Renovierungsarbeiten und Umbauten mit. Das Museum will einen Einblick geben in die Alltagsgeschichte der Menschen, die hier vor Generationen gelebt haben.


Mediathek


Eine öffentliche Bibliothek (Mediathek) mit 27 000 Medien zu allgemeinen, gesellschaftlichen, kulturellen und naturwissenschaftlichen Themen befindet sich seit April 2015 in Bahnhofsnähe.[14]


Litschgikeller / Josefshaus


St. Josefshaus
St. Josefshaus

Im Litschgihaus werden kulturelle Veranstaltungen wie Kabarett, Theater oder Zirkus, Stand Up-Comedy, politisches Kabarett, Musik oder satirisches Theater, aber auch kulturelle Veranstaltungen allgemeiner Art angeboten. Zusätzlich gibt es dort eine kammermusikalische Reihe „Piano & Mehr“. Hier steht ein Bechsteinflügel im Mittelpunkt, der in unterschiedlichsten Kombinationen mit anderen Instrumenten, aber auch mit Gesang zur Geltung kommt.


JOKI-Kino am Bahnhof


Das JOKI wurde im Oktober 2002 gegründet. Bis zur Eröffnung des JOKI am Bahnhof am 26. März 2015 fanden die Kinovorführungen im St. Josefshaus mit einem 35 mm-Projektor und einer großen Leinwand statt. Jetzt finden alle Vorstellungen im Untergeschoss der Mediathek am Bahnhof statt. Das Kino wird vom Joki-Kino e.V. geführt. Die Stadt und die Medien- und Filmförderung Baden-Württemberg förderten den Neubau des Kinos im neuen Standort Bahnhofstrasse 3b und unterstützen den Betrieb, wo täglich (außer mittwochs) Filme vorgeführt werden. Das Kino verfügt über 112 Sitzplätze sowie drei Rollstuhlplätze.[15][16]


Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


Bahnhof von Bad Krozingen
Bahnhof von Bad Krozingen

Bad Krozingen liegt an der Rheintalbahn und hat einen Bahnhof, der im Taktverkehr von den Regionalzügen der Strecke OffenburgBasel Badischer Bahnhof bedient wird. Außerdem zweigt hier die Münstertalbahn der SWEG nach Staufen und Münstertal von der Hauptstrecke der Deutschen Bahn ab.

Durch die Kernstadt führte die Bundesstraße 3, die den Kurort sehr belastete; sie ist seit dem Sommer 2009 als Umgehungsstraße angelegt. Beim Ortsteil Hausen befindet sich ein Anschluss an die Bundesautobahn 5, über den die benachbarten Großstädte Basel, Mülhausen und Freiburg sowie der EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg gut erreicht werden können.

Am 31. Oktober 2003 wurde der Verein Bürgerbus Bad Krozingen unter Beteiligung vieler Bürger gegründet. Zunächst einmal ist ein Bürgerbus ein ganz normales öffentliches Verkehrsmittel, das nach Fahrplan auf einer konzessionierten Linie fährt. Das Besondere daran ist, dass nach dem Motto Bürger fahren für Bürger der Bürgerbus von ehrenamtlichen Fahrern gesteuert wird. Der Bürgerbus, ein Kleinbus mit acht Fahrgastplätzen, kann dort eingesetzt werden, wo gewerblicher Linienverkehr wirtschaftlich nicht mehr tragbar ist. Dadurch kann er auch in nachfrageschwachen Bereichen oder Zeiten die Mobilität der Bürger gewährleisten ohne übermäßige Kosten zu verursachen. Der eigentliche Betrieb wurde am 1. Juli 2004 aufgenommen. Im Augenblick sind drei Linien in Betrieb.

Außerdem wird Bad Krozingen mit den Regionalbussen der Südbadenbus GmbH und der Rast Reisen GmbH ans Umland angebunden. Seit 2015 besteht zudem die Regiobuslinie 309, welche Bad Krozingen auf direktem Weg mit Breisach am Rhein verbindet.[17]


Kurbetrieb


Das Thermalbad Vita Classica
Das Thermalbad Vita Classica

Mit der Erbohrung der ersten Thermalquelle 1911 begann die Entwicklung zum Kur- und Badeort. 1933 erhielt der Ort das Kurortprädikat Bad und weitere Bohrungen folgten.[18] Im Laufe der Jahre entstand ein Gesundheitszentrum aus Vita Classica-Therme, Reha-Kliniken und Herzzentrum. Das Mineral-Thermalwasser ist je nach Becken zwischen 29 und 36 Grad Celsius warm und hat einen Mineraliengehalt von über 4000 Milligramm pro Liter. Mit 2180 Milligramm Kohlensäure pro Liter besitzt das Wasser außerdem eine der höchsten Kohlensäurekonzentrationen weltweit.[19] Im 40 Hektar großen Kurpark befindet sich das Kurhaus, 1959 nach Plänen von Horst Linde erbaut und 1982 erweitert,[20][21]


Kirchliche Einrichtungen



Katholische Kirchengemeinde

Bad Krozingen war Sitz des Dekanats Neuenburg des Erzbistums Freiburg. Seit 2008 ist dieses Bestandteil des Dekanats Breisach-Neuenburg, dessen Sitz ebenfalls in Bad Krozingen ist. Ab 2015 werden die Seelsorgeeinheit Bad Krozingen und Seelsorgeeinheit Hartheim zusammengelegt.

In Bad Krozingen existieren die folgenden Pfarrgemeinden:


Evangelische Kirchengemeinde

Im Ort sind folgende evangelische Einrichtungen ansässig:

Das Dekanat ist nach Bad Krozingen umgezogen. Spatenstich für ein neues Zentrum des evangelischen Kirchenbezirks war im Juni 2014. Bisher war es in Müllheim beheimatet.


Weitere Religionsgemeinschaften


Bildung



Medien


Über das Lokalgeschehen in Bad Krozingen berichtet die Wochenzeitung ReblandKurier. Außerdem gibt es noch weitere Zeitungen mit Lokalbezug, so die in Freiburg im Breisgau täglich erscheinende Badische Zeitung. Das kostenlose Amtsblatt der Gemeinde, der Stadtanzeiger, wird wöchentlich an alle Haushalte verteilt.


Freizeit- und Sportanlagen


Aquarado
Aquarado

Regelmäßige Veranstaltungen


April

Mai

Juni

Juli

August

September

Oktober

November

Schlosskonzerte (übers Jahr verteilt)


Ansässige Unternehmen



Persönlichkeiten



In Bad Krozingen geboren



Mit Bad Krozingen verbunden



Ehrenbürger


Seit 1950 wurde folgenden, bereits verstorbenen Personen die Ehrenbürgerwürde verliehen:[22]


Literatur




Commons: Bad Krozingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Bad Krozingen – Reiseführer
Wikisource: Bad Krozingen in der Topographia Alsatiae (Mathäus Merian) – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung der Stadt Bad Krozingen. bad-krozingen.de, 22. Oktober 2012, archiviert vom Original am 13. November 2016; abgerufen am 13. November 2016.
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Bd. 4. Regierungsbezirk Freiburg. Kohlhammer, Stuttgart 1978, S. 65–69. ISBN 3-17-007174-2
  4. Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2641, 1. Juli 770 – Reg. 522. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 193, abgerufen am 2. Mai 2018.
  5. Marcel El-Kassem, Bertram Jenisch, Arne Schmid-Hecklau: Rückblick auf 2000 Jahre Bad Krozinger Ortsgeschichte. In: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2020, S. 47.
  6. StiASG, Urk. I 178. Online auf e-chartae, abgerufen am 12. Juni 2020.
  7. Manfred Hermann: St. Alban Kirche. seelsorgeeinheit-bad-krozingen.de, archiviert vom Original am 6. März 2016; abgerufen am 3. Februar 2014.
  8. Pfirt'sches Schlösschen, heute Volksbank (Lammplatz). bad-krozingen.de, archiviert vom Original am 3. Februar 2014; abgerufen am 3. Februar 2014.
  9. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2005
  10. Bad Krozingen – Vorläufiges Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2019, abgerufen am 24. Juni 2019
  11. Hochzeit und ein runder Geburtstag (Memento vom 10. November 2017 im Internet Archive) badische-zeitung.de, 26. Juli 2011
  12. Der grenzüberschreitende örtliche Zweckverband Mittelhardt-Oberrhein
  13. Evangelische Kirchengemeinde Bad Krozingen. Archiviert vom Original am 5. Januar 2017; abgerufen am 22. August 2014.
  14. Bibliothek. bad-krozingen.de, archiviert vom Original am 15. Februar 2015; abgerufen am 25. Februar 2015.
  15. Filmspaß in neuen Räumlichkeiten. badische-zeitung.de, archiviert vom Original am 13. November 2016; abgerufen am 8. Juni 2015.
  16. Kino in Bad Krozingen: Joki-Kino mit Kinoprogramm, Infos rund ums Kino und die Filme, Filmtrailern und vielem mehr. Abgerufen am 8. Juni 2015.
  17. Fahrplansuche. Abgerufen am 7. April 2022.
  18. Horst Ossenberg: Das Bürgerhaus in Baden. Band 25. E. Wasmuth, Tübingen 1986, ISBN 978-3-8030-0037-8, S. 137 (Auszug in der Google-Buchsuche).
  19. Heilwasseranalyse des Freiburger Wasserinstituts Dr. Zipfel vom 4. März 1996 nach den Begriffsbestimmungen für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen nach: Jürgen Krohn: Das kohlensäurereiche Mineral-Thermalwasser – das natürliche Heilmittel von Bad Krozingen (Memento des Originals vom 29. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diemagazine.de (Seite nicht mehr abrufbar), Onlinemagazin MedicalWellness, Zugriff am 25. August 2011
  20. Bad Krozingen: Soll der Kurort ruhen oder brummen? In: netzwerk südbaden. Abgerufen am 3. Juli 2021.
  21. Ute Wehrle: Die Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen investiert rund 700.000 in das Kurhaus. Badische Zeitung, 3. Juni 2015, abgerufen am 3. Juli 2021.
  22. Ehrenbürger und Verdienstmedaillen. (Nicht mehr online verfügbar.) bad-krozingen.de, archiviert vom Original am 14. Oktober 2017; abgerufen am 12. Juni 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bad-krozingen.de

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- [de] Bad Krozingen

[en] Bad Krozingen

Bad Krozingen (German: [baːt ˈkʁɔt͡sɪŋən] (listen); Alemannic: Bad Chrotzige) is a spa town in the district Breisgau-Hochschwarzwald, in Baden-Württemberg, Germany. It is situated 15 km southwest of Freiburg. In the 1970s, the previously independent villages Biengen, Hausen an der Möhlin, Schlatt and Tunsel, including Schmidhofen, became part of Bad Krozingen.

[ru] Бад-Кроцинген

Бад-Кроцинген (нем. Bad Krozingen, алем. нем. Bad Chrozige) — город в Германии, курорт, расположен в земле Баден-Вюртемберг.



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