Bötzingen (Alemannisch Betzinge) ist eine Gemeinde im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg. Zum 1. Oktober 2022 wurde ihr der Beiname Weinbaugemeinde verliehen.[2]
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.0769444444447.7255555555556192 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Breisgau-Hochschwarzwald | |
Höhe: | 192 m ü. NHN | |
Fläche: | 13 km2 | |
Einwohner: | 5381 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 414 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 79268 | |
Vorwahl: | 07663 | |
Kfz-Kennzeichen: | FR | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 15 013 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 11 79268 Bötzingen | |
Website: | www.boetzingen.de | |
Bürgermeister: | Dieter Schneckenburger | |
Lage der Gemeinde Bötzingen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald | ||
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Bötzingen liegt an der südöstlichen Seite des Kaiserstuhles etwa 15 km westlich von Freiburg im Breisgau. Nachbargemeinden Bötzingens sind von Norden im Uhrzeigersinn Eichstetten am Kaiserstuhl, March, Gottenheim, Ihringen, Vogtsburg im Kaiserstuhl (alle Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald).
Zur Gemeinde gehören das Dorf Bötzingen und der Ort Oberschaffhausen sowie die abgegangenen Burgen Kranzenau und Seelenberg.[3]
Bötzingen wurde urkundlich erstmals im Jahr 769 anlässlich einer Schenkung an das Kloster Lorsch im Lorscher Codex erwähnt. Ein Odilrat schenkte landwirtschaftliche Einrichtungen incl. Weingärten „in Betzinger marca“ (in der Gemarkung Bötzingen).
Oberschaffhausen trat erstmals im 12. Jahrhundert in Erscheinung, als Papst Eugen III. dem Kloster St. Ulrich im Schwarzwald im Jahre 1143 seine Besitzungen bestätigte.[4]
Im Jahr 1838 vereinigten sich die selbstständigen Orte Bötzingen und Oberschaffhausen zur Gemeinde Bötzingen.[4]
Die Gemeinde gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Kaiserstuhl-Tuniberg mit Sitz in Bötzingen.
Kommunalwahl 2019[5]
Wahlbeteiligung: 63,5 % (2014: 53,7 %)
% 40 30 20 10 0 31,7 % 25,7 % 25,4 % 17,2 %
FWG CDU FWV SPD Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang |
Sitzverteilung 2019 im Gemeinderat Bötzingen 4
4
4
2
4 4 4 2
Insgesamt 14 Sitze
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Der Gemeinderat besteht aus 14 Gemeinderäten und dem Ersten Bürgermeister. Nach den Wahlen zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 verteilen sie sich wie folgt (mit Vergleichszahlen von 2014):
FWG | CDU | FWV | SPD | Gesamt | |
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2019 | 4 | 4 | 4 | 2 | 14 Sitze |
2014 | 4 | 4 | 3 | 3 | 14 Sitze |
Im Juli 2011 wurde Dieter Schneckenburger für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.[6]
Seit 2013 gibt es das Old- und Youngtimer-Museum, dem das Oldtimermuseum des DAVC vorausging. Dieses Automuseum stellt alte Automobile und Motorräder aus.
Bötzinger Dorf- und Weinfest (Zweijährlich am 2. Septemberwochenende in geraden Jahren).
Beim Zensus 2011 waren 39,9 % der Einwohner evangelisch, 27,0 % römisch-katholisch und 33,2 % waren Konfessionslos oder gehörten einen anderen Glaubensgemeinschaft an.[7] Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevölkerung ist seitdem gesunken. Im Jahr 2021 betrug der Anteil der evangelischen Einwohner 33,5 % (Vorjahr 34,7 %), die der katholischen Einwohner 24,2 % (Vorjahr 24,9 %). 42,3 % haben eine sonstige Religionszugehörigkeit bzw. gehören keiner Glaubensgemeinschaft an.[8] Ende 2020 waren von den Einwohnern 40,4 % konfessionslos oder gehörten einen anderen Glaubensgemeinschaft an.[9]
Die erste urkundliche Erwähnung des Weinbaues in Bötzingen ist datiert aus dem Jahr 769. Somit handelt es sich um eines der ältesten urkundlich erwähnten Weinbaugebiete in Baden.[10] Die Erwähnung ist damit jedoch gut 50 Jahre später als der für ca. 720 belegte Weinbau in Ebringen datiert.
Derzeit werden in der Gemeinde etwa 305 Hektar Fläche zum Weinanbau genutzt, wobei vornehmlich Trauben für Weißweine angebaut werden.
Bötzingen liegt in der Nähe der Bundesautobahn 5 (Karlsruhe–Basel). Mit der Kaiserstuhlbahn ist ebenfalls eine gute S-Bahn-Anbindung vorhanden, die an Werktagen im Halbstunden-Takt die beiden Haltestationen Bötzingen und Bötzingen Mühle bedient und in ca. 15 Minuten das Stadtzentrum von Freiburg zu erreichen ist. Die Kaiserstuhlbahn wird bis zum Jahr 2018 im Rahmen der Kooperationsvereinbarung vom 11. März 2009 zwischen der Regio-Verbund GmbH (RVG) und der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) vollständig elektrifiziert.[11]
Au | Auggen | Bad Krozingen | Badenweiler | Ballrechten-Dottingen | Bötzingen | Bollschweil | Breisach am Rhein | Breitnau | Buchenbach | Buggingen | Ebringen | Ehrenkirchen | Eichstetten am Kaiserstuhl | Eisenbach (Hochschwarzwald) | Eschbach | Feldberg (Schwarzwald) | Friedenweiler | Glottertal | Gottenheim | Gundelfingen | Hartheim am Rhein | Heitersheim | Heuweiler | Hinterzarten | Horben | Ihringen | Kirchzarten | Lenzkirch | Löffingen | March | Merdingen | Merzhausen | Müllheim | Münstertal/Schwarzwald | Neuenburg am Rhein | Oberried | Pfaffenweiler | Schallstadt | Schluchsee | Sölden | Staufen im Breisgau | Stegen | St. Märgen | St. Peter | Sulzburg | Titisee-Neustadt | Umkirch | Vogtsburg im Kaiserstuhl | Wittnau