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Münstertal/Schwarzwald ist eine Gemeinde im Schwarzwald, die etwa 20 Kilometer südlich von Freiburg im Breisgau liegt.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Breisgau-Hochschwarzwald
Höhe: 524 m ü. NHN
Fläche: 67,74 km2
Einwohner: 5108 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 75 Einwohner je km2
Postleitzahl: 79244
Vorwahlen: 07636, 07602
Kfz-Kennzeichen: FR
Gemeindeschlüssel: 08 3 15 130
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Wasen 47
79244 Münstertal
Website: www.muenstertal.de
Bürgermeister: Rüdiger Ahlers (SPD)
Lage der Gemeinde Münstertal/Schwarzwald im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
KarteHartheim
Karte

Geographie



Lage


Das Münstertal erstreckt sich von Staufen im Breisgau hinauf in den Schwarzwald. Es teilt sich in mehrere Seitentäler und erstreckt sich so in Richtung Belchen, über den Ortsteil Stohren in Richtung des Freiburger Hausberges Schauinsland und über die Münsterhalde in Richtung Badenweiler. Die Höhenlage von Münstertal erstreckt sich von 380 m bis 1414 m[2] auf dem Belchengipfel und weist damit einen Höhenunterschied von 1060 Meter auf.


Gemeindegliederung


Münstertal/Schwarzwald besteht aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Obermünstertal und Untermünstertal mit insgesamt 65 Dörfern, Weilern, Zinken, Höfen und Häusern.

Im Gemeindeteil Untermünstertal liegen die zwischen 1949 und 1950 aufgegangenen Orte Breitmatt, Diezelbach, Hasengrund, Laisacker(hof), Landensberg, Langenbach, Lehengasse, Limberg, Rammelsbach, Sägerstraße (Sägegasse), Sirnitz, Sirnitzgrund, Wildsbach und die 1960 aufgegangenen Orte Fischmatte, Gufenbach, Hinterer Rotenbuck, (Außen) Hof, (Mitte) Hof, (Oben) Hof, Kaltwasser, Mulden, Münster (linke Straßenseite), Münster (rechte Straßenseite), Neuhäuser (linke Straßenseite), Neuhäuser (rechte Straßenseite), Prestenberg-Lehn, Süßenbrunn, Vorderer Rotenbuck, Wasen (Oben), Wasen (Unten) und Ziegelplatz.[3]


Wappen der Gemeindeteile



Geschichte


Das Dorf Münster wurde bereits 1258 erwähnt und gab dem Tal seinen Namen. Im Jahr 1346 wurde es durch die Grafen von Freiburg zerstört.[4]

Am 1. Dezember 1971 schlossen sich die selbstständigen Gemeinden Obermünstertal und Untermünstertal zur Gemeinde Münstertal/Schwarzwald zusammen. Zum 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Müllheim aufgelöst, dem Münstertal bis dahin angehörte. Somit wechselte diese in den neugebildeten Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.[5]


Politik


Kommunalwahl 2019[6]
Wbt.: 67,9 % (2014: 61,8 %)
 %
50
40
30
20
10
0
41,5 %
27,7 %
30,8 %
CDU
SPD
FW
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
+1,6 %p
−7,0 %p
+5,4 %p
CDU
SPD
FW
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang
Rathaus Münstertal, erbaut 1925–26
Rathaus Münstertal, erbaut 1925–26

Gemeinderat


Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgender Verteilung der 14 Sitze im Gemeinderat:

ListeStimmenanteilSitze
CDU41,5 %6 (± 0)
SPD27,7 %4 (− 1)
FWG30,8 %4 (+ 1)

Bürgermeister



Wappen


Blasonierung: In Silber (Weiß) ein erniedrigter roter Wappenschild mit silbernem (weißem) Balken, darüber schwebend eine rote Mitra mit roten Zierbändern, begleitet von zwei schräggekreuzten schwarzen Schlägeln und Eisen.

Das Wappen wurde 1972 der ein Jahr zuvor neu gebildeten Gemeinde vom Innenministerium des Landes Baden-Württemberg verliehen. Es knüpft in seiner Darstellung an die Geschichte des Ortes an: Die Mitra steht für das Kloster St. Trudpert, dessen Grundherrschaft das Münstertal bis 1806 unterstand. Das Bindenschild weist auf die Rolle der Habsburger als Obervögte hin. Schlägel und Eisen erinnern an die Bedeutung des Bergbaus im Gemeindegebiet, die bis ins 18. Jahrhundert andauerte.[7]


Partnergemeinde


Münstertal unterhält eine Partnerschaft mit Rittersgrün im Erzgebirge, das mittlerweile zur Gemeinde Breitenbrunn/Erzgeb. gehört.


Wirtschaft und Infrastruktur



Tourismus


Das Münstertal ist eine ländlich strukturierte Gemeinde. Der Tourismus wird von dem im Jahre 1935 gegründeten Verkehrsverein betreut.

Im Ortsteil Diezelbach befindet sich ein großer, ganzjährig geöffneter Campingplatz.


Verkehr


Die Münstertalbahn im Bahnhof Münstertal
Die Münstertalbahn im Bahnhof Münstertal

Münstertal ist durch die Münstertalbahn nach Bad Krozingen an das überregionale Schienennetz angebunden. Die Bahn wird von der Südwestdeutschen Verkehrs-AG betrieben. Die Elektrifizierung der Strecke ist abgeschlossen, und am 21. September 2013 ist der Elektrozug-Betrieb offiziell aufgenommen worden.[8] Südwärts führt die Landstraße 130 zum Haldenhof, einem Zwischenpass des Sirnitzpasses.


Kultur, Religion und Sehenswürdigkeiten


Kloster St. Trudpert
Kloster St. Trudpert
Bienenkundemuseum Münstertal
Bienenkundemuseum Münstertal

Museen



Bauwerke


Das Benediktinerkloster St. Trudpert wurde im 9. Jahrhundert gegründet. Das Kloster war lange Zeit Mittelpunkt des Ortes und Ausgang der Christianisierung des südlichen Schwarzwaldes. Heute steht hier das Mutterhaus der Schwestern vom Hl. Josef. Im Ortsteil Obermünstertal steht die Ruine der Burg Scharfenstein.


Konfessionsstatistik


Von den 5132 Einwohnern waren Jahresende 2020 3105 oder 60,5 % katholisch, 597 evangelisch und 1430 gehörten einen anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[9] In 2018 hatte Münstertal 5142 Einwohner; 3201 (62,3 %) Katholiken, 610 Protestanten und 1295 gehörten einen anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[10]


Hirschskulptur


An der L 130 zwischen den Ortsteilen Rotenbuck und Münsterhalden haben Unbekannte auf einem Felsen in der Nacht auf den 1. Mai 2016 eine lebensgroße Hirschskulptur aufgestellt.[11]


Persönlichkeiten



Literatur



Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. http://www.schwarzwald-geniessen.de/de/orte/M%FCnstertal
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-007174-2, S. 167–169
  4. Bernd Ottnad: Die politische Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart in: Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald (Hrsg.): Breisgau-Hochschwarzwald. Land vom Rhein über den Schwarzwald zur Baar, Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau 1980, ISBN 3-921340-44-6, S. 125
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 499.
  6. Statistisches Landesamt Baden‑Württemberg, Gemeinderatswahlen 2019: Münstertal/Schwarzwald, abgerufen am 17. Juli 2019
  7. leo-bw – Das Wappen von Münstertal/Schwarzwald, abgerufen am 17. Juli 2019
  8. Staufen: Fotos: Eröffnung der elektrifizierten Münstertalbahn – Fotogalerien – badische-zeitung.de. Abgerufen am 22. September 2013.
  9. Münstertal Einwohnerstatistik 2020, abgerufen am 2. März 2022
  10. Münstertal Einwohnerstatistik, abgerufen am 2. März 2022
  11. Manfred Lange: Münstertal: Lebensgroße Tierfigur: Auch das Münstertal hat jetzt einen Hirschsprung. Badische Zeitung, 2. Mai 2016, abgerufen am 26. Februar 2017.


Commons: Münstertal/Schwarzwald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Münstertal/Schwarzwald

[en] Münstertal, Black Forest

The Münstertal (Münster valley) is a municipality in the southern Black Forest, which belongs to the district of Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg in southern Germany. It is 3 miles east from Staufen.

[ru] Мюнстерталь (Шварцвальд)

Мюнстерталь (нем. Münstertal/Schwarzwald) — коммуна в Германии, в земле Баден-Вюртемберг.



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