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Goldbeck ist eine Gemeinde im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt. Sie ist Mitgliedsgemeinde der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck.

Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Bundesland:Sachsen-Anhalt
Landkreis: Stendal
Verbandsgemeinde: Arneburg-Goldbeck
Höhe: 26 m ü. NHN
Fläche: 26,85 km2
Einwohner: 1409 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km2
Postleitzahl: 39596
Vorwahl: 039388
Kfz-Kennzeichen: SDL, HV, OBG
Gemeindeschlüssel: 15 0 90 180
Adresse der Verbandsverwaltung: An der Zuckerfabrik 1
39596 Goldbeck
Website: Goldbeck auf arneburg-goldbeck.de
Bürgermeister: Torsten Dobberkau
Lage der Gemeinde Goldbeck im Landkreis Stendal
KarteAlandAlandEichstedtHasselIdenOsterburgSeehausenSeehausen
Karte

Geografie


Die Gemeinde Goldbeck mit ihren 5 Ortsteilen liegt zwischen den Städten Stendal und Osterburg (Altmark) in der Altmark. Goldbeck, ein Straßendorf mit Kirche,[2] liegt 11 Kilometer südöstlich von Osterburg (Altmark) und zwölf Kilometer nördlich der Kreisstadt Stendal an der Uchte.[3]

Umgeben wird Goldbeck von den Nachbargemeinden Hohenberg-Krusemark im Nordosten und Osten, Eichstedt (Altmark) im Südosten, Klein Schwechten im Südwesten sowie Osterburg (Altmark) im Nordwesten.


Gemeindegliederung


Zur Gemeinde Goldbeck gehören die Ortsteile Goldbeck, Bertkow im Osten, Möllendorf im Norden, Plätz im Nordosten und im Nordwesten Petersmark mit dem Wohnplatz Tympen.[4]


Geschichte


Im Jahre 1285 wird ein hermanno de goltbeke in Stendal als Zeuge genannt.[5] Die erste urkundliche Erwähnung von Goldbeck stammt aus dem Jahre 1359 als to goldbeke, als Claus von Vincelberg das Lehnpferd aus Goldbeck überlassen wurde.[6]


Herkunft des Ortsnamens


Der Name Goldbeke ist deutschen Ursprungs und soll auf einen kieseligen Untergrund verweisen.[7]


Eingemeindungen


Am 20. Juli 1950 wurden die Gemeinden Möllendorf und Petersmark aus dem Landkreis Osterburg nach Goldbeck eingemeindet.[8]

Am 1. Januar 2009 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Bertkow mit ihren Dörfern und Ortsteilen Bertkow und Plätz nach Goldbeck eingemeindet.[9] Das Gemeindegebiet vergrößerte sich dadurch von 14,29 km² auf 26,85 km².

Am 20. Juli 1950 war die Gemeinde Plätz in die Gemeinde Bertkow eingemeindet worden.[8] Der Ortsteil Plätz kam somit ab 1. Januar 2009 zu Goldbeck. Bereits am 30. September 1928 war der Gutsbezirk Alt-Bertkow mit der Landgemeinde Bertkow vereinigt worden.[10]


Einwohnerentwicklung



Gemeinde

Jahr Einwohner
1734099
1772070
1790084
1798093
1801101
1818105
Jahr Einwohner
1840100
1864152
1871180
1885262
1895624
1900[00]742[11]
Jahr Einwohner
19051001
1910[00]1121[11]
19251082
19391105
19461723
19641795
Jahr Einwohner
19711652
19811505
1990[00]1388[12]
19931382
20061324
2011[00]1505[12]
Jahr Einwohner
2015[00]1449[12]
2020[00]1388[12]

Quelle bis 2006, wenn nicht angegeben:[2]


Ortsteil


Jahr 201420152017201820202021
Einwohner 0991[13] 0997[13] 1003[14] 0966[14] 0997[15] 0975[15]

Religion


St.-Bernhard-Kirche (2015)
St.-Bernhard-Kirche (2015)

Die evangelische Kirche befindet sich an der Alten Dorfstraße, ihre Kirchengemeinde gehört zum Pfarrbereich Klein Schwechten im Kirchenkreis Stendal im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Die Kirchengemeinde Goldbeck gehörte früher zur Pfarrei Bertkow.[16]

Die katholische St.-Bernhard-Kirche wurde 1929 nach Plänen von Kurt Matern erbaut und 2013 geschlossen, sie befand sich an der Clara-Zetkin-Straße und gehörte zuletzt zur Pfarrei St. Anna in Stendal. 1946 kam mit Heimatvertriebenen ihr erster und einziger Pfarrer nach Goldbeck, zuvor wurden die Katholiken in Goldbeck von der Kirchengemeinde Osterburg aus betreut.

Die Volkszählung in der Europäischen Union 2011 zeigte, dass von den 9649 Einwohnern der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck 26,5 % der evangelischen und 2,8 % der römisch-katholischen Kirche angehörten.[17]


Politik


In Goldbeck befindet sich der Sitz der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck, der weitere sieben Gemeinden angehören.


Gemeinderat


Die Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 ergab folgendes Ergebnis:[18][19]

Zwei Gemeinderäte sind Frauen.


Kultur und Sehenswürdigkeiten


denkmalgeschütztes Wohnhaus in der Bertkower Str. 21
denkmalgeschütztes Wohnhaus in der Bertkower Str. 21

Verkehrsanbindung


Der Goldbecker Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Magdeburg–Stendal–Wittenberge und war bis 1971 auch Ausgangspunkt der Kleinbahn Goldbeck–Werben (Elbe). Im Stundentakt hält die Linie S1 der S-Bahn Mittelelbe.

Von Goldbeck aus führen Landstraßen in die umliegenden Städte Osterburg (Altmark), Arneburg, Stendal und Werben (Elbe).


Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Goldbeck – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2021 (PDF) (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  2. Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 806–810, doi:10.35998/9783830522355.
  3. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  4. Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 113 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]).
  5. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 15. Berlin 1858, S. 32 (Digitalisat).
  6. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 17. Berlin 1859, S. 506 (Digitalisat).
  7. Ernst Haetge: Der Kreis Osterburg (= Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen. Band 4). Hopfer, Burg bei Magdeburg 1938, DNB 361451652, S. 116–117.
  8. Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 277 (PDF).
  9. Gebietsänderungen am 01.01.2009. StBA
  10. Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID 3766-7, S. 213.
  11. Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 190 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
  12. Bevölkerung der Gemeinden nach Landkreisen (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Statistische Berichte / A / I / A / II / A / III / 102). ZDB-ID 2921504-3 (destatis.de). (Jahr anklicken)
  13. Doreen Schulze: Erstmals Zuwachs in Arneburg-Goldbeck. In: Volksstimme Stendal. 15. Januar 2016.
  14. Karina Hoppe: Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck verlor 2018 insgesamt 93 Einwohner. In: Volksstimme Stendal. 14. Februar 2019.
  15. Karina Hoppe: In die Einwohnerstatistik geschaut. In: Stendaler Volksstimme, Der Altmärker. 22. Januar 2022, DNB 1002381223, S. 21.
  16. Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 114 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
  17. Datenbank Zensus 2011, Goldbeck, Religion
  18. Ingo Gutsche: Ein Duo überspringt 1000er-Marke. In: Stendaler Volksstimme. 28. Mai 2019, S. 16.
  19. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt 2019, Gemeinderatswahlen – Gemeinde Goldbeck – Landkreis Stendal. 27. September 2019, abgerufen am 12. Januar 2020.
  20. Goldbeck. In: denkmalprojekt.org. Onlineprojekt Gefallenendenkmäler, 1. April 2020, abgerufen am 1. Oktober 2022.

На других языках


- [de] Goldbeck

[en] Goldbeck

Goldbeck is a municipality in the district of Stendal, in Saxony-Anhalt, Germany. In January 2009 it absorbed the former municipality Bertkow.[3]

[ru] Гольдбек

Гольдбек (нем. Goldbeck) — коммуна в Германии, в земле Саксония-Анхальт.



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