Petersmark, ein Straßendorf mit Kirche,[1] liegt 4 Kilometer nordwestlich von Goldbeck und 7 Kilometer südöstlich von Osterburg (Altmark) in der Altmark.[4]
Zum Ortsteil Petersmark gehört neben dem Dorf Petersmark der Wohnplatz Tympen.[3]
Geschichte
Petersmark wurde im Jahre 1344 erstmals erwähnt als in deme dorpe tv peterstlmarke, als der Knappe Hans von Vinzelberg bekundete, welche Einnahmen er in einigen Dörfern dem Ritter Ebelen von Buzst abgekauft hatte.[5] Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird als Petersmark Wüstung aufgeführt.[6] Weitere Nennungen sind 1540 Petersmark und 1687 Petersmarck.[1]
Am 1. April 1938 wurde der Wohnplatz Tympen von Erxleben zu Petersmark umgegliedert, wie aus einer Gemeindebezirksveränderung einer Parzelle hervorgeht.[7]
Herkunft des Ortsnamens
Der Name Petersmark ist deutschen Ursprungs und geht zurück auf den Eigennamen petro und auf Mark für Grenze oder Gebiet.[8]
Eingemeindungen
Die Gemeinde Petersmark wurde am 20. Juli 1950 aus dem Landkreis Osterburg in die Gemeinde Goldbeck eingemeindet.[9]
Die evangelische Kirchengemeinde Petersmark gehörte früher zur Pfarrei Klein Schwechten.[13] Seit 2007 gehört sie zum Kirchspiel Klein Schwechten. Sie wird heute betreut vom Pfarrbereich Klein Schwechten[14] des Kirchenkreises Stendal im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Die ältesten überlieferten Kirchenbücher für Petersmark stammen aus dem Jahre 1815. Ältere Einträge finden sich ab 1650 bei Klein Schwechten.[15] Die zwischen 1650 und 1938 in Kirchenbüchern aufgeführten Personen sind in einem Ortsfamilienbuch zusammengestellt.[16]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
→ Hauptartikel: Liste der Kulturdenkmale in Goldbeck
Die heutige evangelische Dorfkirche St. Petrus in Petersmark ist ein unverputzter Backsteinbau im neoromanischen Stil, der am 18. Dezember 1887 eingeweiht wurde. Die Kirche ist eine Nebenkirche der Kirche in Klein Schwechten.[8]
Der Ortsfriedhof befindet sich auf dem Kirchhof.
In Petersmark steht ein Denkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges aus aufgetürmten Feldsteinen und Findlingen.[17]
Literatur
Peter P. Rohrlach:Historisches Ortslexikon für die Altmark (=Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S.1656–1658, doi:10.35998/9783830522355.
Wilhelm Zahn:Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC614308966, S.188 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen& Constanze Gliege).
J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes:Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Hrsg.: J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes, M[ichael] J[ulius] Weigelt. Zweiter, oder topographischer Teil. Selbstverlag und W.Heinrichshofen in Kommission, Magdeburg 1842, OCLC1071081004, S.380, 107. Petersmark (Online bei google books).
Peter P. Rohrlach:Historisches Ortslexikon für die Altmark (=Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S.1656–1658, doi:10.35998/9783830522355.
Karina Hoppe:In die Einwohnerstatistik geschaut. In: Stendaler Volksstimme, Der Altmärker. 22.Januar 2022, DNB1002381223, S.21.
Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (=Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr.2013). Halle (Saale) Mai 2013, S.113 (destatis.de[PDF; 1,6MB; abgerufen am 24.August 2019]).
Johannes Schultze:Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (=Brandenburgische Landbücher. Band2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940, S.375 (uni-potsdam.de (Memento vom 29. Juni 2019 im Internet Archive)).
Parzelle Nr. 322, Kartenblatt 1 in: Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.):Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1938, ZDB-ID3766-7, S.47, Nr. 204.
Ernst Haetge:Der Kreis Osterburg (=Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen. Band4). Hopfer, Burg bei Magdeburg 1938, DNB361451652, S.250–251.
Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr.18, 5.August 1950, ZDB-ID511105-5, S.277 (PDF).
Wilhelm Zahn:Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC614308966, S.188 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen& Constanze Gliege).
Doreen Schulze:Erstmals Zuwachs in Arneburg-Goldbeck. In: Volksstimme Stendal. 15.Januar 2016.
Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID551010-7, S.111 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
Ernst Machholz:Die Kirchenbücher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen. In: Mitteilungen der Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte. 30. Heft, 1925, ZDB-ID504809-6, S.16 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
Willi Krähe:Dorf-Sippenbuch Petersmark, Kreis Osterburg, Sachsen-Anhalt. Hrsg.: Verein für bäuerliche Sippenkunde und bäuerliches Wappenwesen e. V. (=Die Ahnen des deutschen Volkes). Goslar 1939.
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