Vorgeschichtliche Funde belegen, dass schon vor rund 12.000Jahren steinzeitliche Jäger am Rande des Steertmoores gelebt haben. Seit dem 12.Jahrhundert ist die Ortsgeschichte urkundlich belegt.
Neue Einfamilienhäuser prägen heute den Ort. Im alten Ortskern befinden sich einige Resthöfe sowie in der Nähe der Bundesstraße 71 eine Gärtnerei.[4] Seit 2013 hat der Ort einen Supermarkt.
Überregional bekannt ist Bexhövede durch das Märchen vom Hasen und Igel, das zuerst in Bexhövede erzählt und später nach Buxtehude verlegt wurde, vermutlich weil „Buxhoevden“ (Bexhövede) damals nicht so bekannt war.
Ortsname
Bexhövede wurde 1184 Bekeshovede, 1194 Bikeshoved, 1224 Joannes de Vikkeshovede, 1231 de Bekeshovede und 1235 de Bekeshovede sowie de Bixhouue. Wie bei Bornhöved, Visselhövede und anderen Namen liegt im zweiten Teil das Niederdeutsche „hoved“, also „Haupt“ vor, hier verstanden als der Beginn eines Gewässers. Im ersten Teil steht der Genitiv von Niederdeutsch „bek“, also „Bach“. Der Name Bexhövede (altsächsisch Buxhoevede) bedeutet also im Ursprung „des Baches- oder des Wassers Quelle“.[5]
Eingemeindungen
Der Ortsteil Nückel wurde am 1.August 1929 nach Bexhövede eingemeindet.
Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen vom 1.März 1974 wurde Bexhövede als Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Loxstedt aufgelöst und in die Gemeinde Loxstedt eingegliedert.[6]
Die Ortsvorsteherin von Bexhövede ist Silvia Pauper (fraktionslos).[13] Die Amtszeit läuft von 2021 bis 2026.
Wappen
Der Entwurf des Kommunalwappens von Bexhövede stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[14]
Wappen von Bexhövede
Blasonierung: „Unter grünem, mit silbernem Wellenbalken belegten Schildhaupt in Silber ein roter oben gezinnter Sparren.“[14]
Wappenbegründung: Der Wellenbalken weist auf die Deutung eines Baches hin. Der gezinnte Sparren ist dem Wappen des Adelsgeschlechtes von Buxhoeveden entlehnt, das in Bexhövede seinen Stammsitz hatte.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Loxstedt – Bexhövede
Romanische Johannes-der-Täufer-Kirche: Einschiffige Saalkirche mit eingezogenem Quadrat- oder Rechteckchor.
Deckenmalerei in der Bexhöveder Kirche
Großsteingräber bei Bexhövede: Von den zwei Grabanlagen der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur ist eines erhalten.
Denkmäler
In Bexhövede steht ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten aus dem Ersten[15] und Zweiten Weltkrieg.[16][17]
Naturdenkmale
Siehe auch: Liste der Naturdenkmale im Landkreis Cuxhaven – Loxstedt
Eine Allee, überwiegend Linden – 361 Bäume, entlang der Landesstraße143 von Bexhövede nach Loxstedt (Verordnungsdatum 2.Oktober 1995)
Vereine und Verbände
Interessengemeinschaft – Wir sind Bexhövede
DRK-Ortsverein Bexhövede
Instrumentalkreis Loxstedt
BUND Regionalverband Unterweser – Natur- und Umweltschutz
NSU-Quickly-Club Bexhövede 2000
Siedlergemeinschaft Bexhövede
Schützenverein Bexhövede von 1970
Altenkreis Bexhövede / Donnern
Sozialverband Deutschland – Ortsgruppe Bexhövede / Stinstedt
ATS Bexhövede von 1912
Kleintierzuchtverein HB 20/Loxstedt
Wirtschaft und Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
Ev.-luth. Kinderkrippe, Lindenallee78a
Ev.-luth. Kindergarten, Am Walde17
Ev.-luth. Schülerhort, Am Walde17
Freiwillige Feuerwehr, Lindenallee36
Bildung
Grundschule Bexhövede – Lindenallee78
Verkehr
Der Ort wird über die Bundesstraße 71 erreicht. Die Landesstraße143 führt in Ost-West-Richtung nach Loxstedt und Donnern.
Der Ort wird von der Buslinie575 (Beverstedt–Bremerhaven) des Verkehrsverbundes Bremen-Niedersachsen auf der B71 tangiert, weiterhin bestehen zu Schulzeiten auch Anbindungen nach Loxstedt und Schiffdorf. Seit 2006 verkehrt ein Anrufsammeltaxi (auch in den Schulferien). Dieses stellt stündliche Anschlüsse zum Bahnhof Loxstedt und nach Bremerhaven-Wulsdorf her.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter des Ortes
Hermann I. von Buxthoeven (1163–1248), römisch-katholischer Bischof von Estland
Albert von Buxthoeven (um 1165–1229), Bischof von Riga
Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen
Georg Friedrich Encke (1724–1775), Prediger, er war von 1755 bis 1771 in Bexhövede tätig (siehe unter: August Johann Michael Encke)
Wilhelm Schröder (1808–1878), niederdeutscher Schriftsteller und Zeitungsverleger, er wurde vor allem durch seine Bearbeitung des niederdeutschen Volksmärchens Der Hase und der Igel bekannt, deren Handlung von Bexhövede in das bekanntere Buxtehude verlegt wurde
Otto Weyermann (1908–2003), Autor, Schiffssteward, Seemannsausrüster im In- und Ausland, Kaufmann und Gastwirt in Bremerhaven, während der Zeit des Nationalsozialismus betrieb er in Bexhövede eine Wäscherei
Leif Brandt (* 1991), Handballspieler, in der D-Jugend spielte Brandt beim ATS Bexhövede
Hermann Haiduck:Der frühe Kirchenbau im Elbe-Weser-Dreieck. In: Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern. Das Elb-Weser-Dreieck II Forschungsprobleme-Exkursionen Stade Bremervörde Zeven Buxtehude. Mainz 1976, S.59–61.
G. Hofmann:Er gründete die Stadt Riga. In: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e.V. (Hrsg.): Niederdeutsches Heimatblatt. Nr.352. Nordsee-Zeitung GmbH, Bremerhaven April 1979, S.2–3 (Digitalisat[PDF; 4,6MB; abgerufen am 24.September 2018]).
Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen:Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (=Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e.V.Band27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 3–4 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431kB; abgerufen am 23.Oktober 2019]).
Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.):Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1.Januar 1973, S.47, Landkreis Wesermünde (Digitalisat[PDF; 21,3MB; abgerufen am 12.Juni 2021]).
Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven.(Nicht mehr online verfügbar.)In:cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de.November 2016,archiviertvomOriginalam11.Dezember 2019;abgerufen am 12.Juni 2021.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.249.
Michael Rademacher:Landkreis Wesermünde.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900(Siehe unter: Nr.9).
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.):Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25.September 1956, für das Saarland 31.Dezember 1956). W.Kohlhammer, Stuttgart 1958, S.192 (Digitalisat).
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.):Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1971 (Bevölkerungsstand: 27.Mai 1970, Gebietsstand 1.Januar 1971). W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1971, S.104 (Digitalisat).
Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger:Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (=Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4, S.216–221.
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