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Bexhövede (niederdeutsch Bexhöv) ist eine Ortschaft in der Einheitsgemeinde Loxstedt im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.

Bexhövede
Bexhöv (niederdeutsch)Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname
Gemeinde Loxstedt
Wappen von Bexhövede
Wappen von Bexhövede
Höhe: 4 m ü. NHN
Fläche: 12,34 km²[1]
Einwohner: 2318 (30. Jun. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 188 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 27612
Vorwahl: 04703
Bexhövede (Niedersachsen)
Bexhövede (Niedersachsen)

Lage von Bexhövede in Niedersachsen

Bexhövede in der Gemeinde Loxstedt
Bexhövede in der Gemeinde Loxstedt
Bexhövede in der Gemeinde Loxstedt

Geografie



Lage


Bexhövede befindet sich im nordöstlichen Teil der Einheitsgemeinde Loxstedt. Im Ort kreuzen sich die Landesstraße 143 und die Bundesstraße 71.


Ortsgliederung



Nachbarorte


Ortschaft Schiffdorf
(Einheitsgemeinde Schiffdorf)
Sellstedt
(Einheitsgemeinde Schiffdorf)
Stadt Bremerhaven
(Freie Hansestadt Bremen)
Donnern
Ortschaft Loxstedt Düring Stinstedt

(Quelle:[3])


Geschichte


Vorgeschichtliche Funde belegen, dass schon vor rund 12.000 Jahren steinzeitliche Jäger am Rande des Steertmoores gelebt haben. Seit dem 12. Jahrhundert ist die Ortsgeschichte urkundlich belegt.

Neue Einfamilienhäuser prägen heute den Ort. Im alten Ortskern befinden sich einige Resthöfe sowie in der Nähe der Bundesstraße 71 eine Gärtnerei.[4] Seit 2013 hat der Ort einen Supermarkt.

Überregional bekannt ist Bexhövede durch das Märchen vom Hasen und Igel, das zuerst in Bexhövede erzählt und später nach Buxtehude verlegt wurde, vermutlich weil „Buxhoevden“ (Bexhövede) damals nicht so bekannt war.


Ortsname


Bexhövede wurde 1184 Bekeshovede, 1194 Bikeshoved, 1224 Joannes de Vikkeshovede, 1231 de Bekeshovede und 1235 de Bekeshovede sowie de Bixhouue. Wie bei Bornhöved, Visselhövede und anderen Namen liegt im zweiten Teil das Niederdeutsche „hoved“, also „Haupt“ vor, hier verstanden als der Beginn eines Gewässers. Im ersten Teil steht der Genitiv von Niederdeutsch „bek“, also „Bach“. Der Name Bexhövede (altsächsisch Buxhoevede) bedeutet also im Ursprung „des Baches- oder des Wassers Quelle“.[5]


Eingemeindungen


Der Ortsteil Nückel wurde am 1. August 1929 nach Bexhövede eingemeindet.

Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen vom 1. März 1974 wurde Bexhövede als Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Loxstedt aufgelöst und in die Gemeinde Loxstedt eingegliedert.[6]


Einwohnerentwicklung


JahrEinwohnerQuelle
19100380 ¹[7]
19250425 ²[8]
1933577
1939611
195010460[9]
1956986
JahrEinwohnerQuelle
19610923[10]
19701386
19731451[1]
20102246[11]
20152221[12]
20202285[2]

¹ das 1929 eingemeindete Nückel (= 30 Einwohner) mit einberechnet
² das 1929 eingemeindete Nückel (= ohne Einwohnerangabe) mit einberechnet


Politik



Gemeinderat und Bürgermeister


Auf kommunaler Ebene wird der Ort Bexhövede vom Loxstedter Gemeinderat vertreten.


Ortsvorsteher


Die Ortsvorsteherin von Bexhövede ist Silvia Pauper (fraktionslos).[13] Die Amtszeit läuft von 2021 bis 2026.


Wappen


Der Entwurf des Kommunalwappens von Bexhövede stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[14]

Wappen von Bexhövede
Wappen von Bexhövede
Blasonierung: „Unter grünem, mit silbernem Wellenbalken belegten Schildhaupt in Silber ein roter oben gezinnter Sparren.“[14]
Wappenbegründung: Der Wellenbalken weist auf die Deutung eines Baches hin. Der gezinnte Sparren ist dem Wappen des Adelsgeschlechtes von Buxhoeveden entlehnt, das in Bexhövede seinen Stammsitz hatte.

Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bauwerke



Denkmäler


In Bexhövede steht ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten aus dem Ersten[15] und Zweiten Weltkrieg.[16][17]


Naturdenkmale



Vereine und Verbände



Wirtschaft und Infrastruktur



Öffentliche Einrichtungen



Bildung



Verkehr


Der Ort wird über die Bundesstraße 71 erreicht. Die Landesstraße 143 führt in Ost-West-Richtung nach Loxstedt und Donnern.

Der Ort wird von der Buslinie 575 (Beverstedt–Bremerhaven) des Verkehrsverbundes Bremen-Niedersachsen auf der B 71 tangiert, weiterhin bestehen zu Schulzeiten auch Anbindungen nach Loxstedt und Schiffdorf. Seit 2006 verkehrt ein Anrufsammeltaxi (auch in den Schulferien). Dieses stellt stündliche Anschlüsse zum Bahnhof Loxstedt und nach Bremerhaven-Wulsdorf her.


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter des Ortes



Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen



Märchen, Sagen und Legenden



Literatur




Commons: Bexhövede – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 47, Landkreis Wesermünde (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 12. Juni 2021]).
  2. Die Gemeinde stellt sich vor – Einwohnerzahlen. In: Website Gemeinde Loxstedt. 30. Juni 2020, abgerufen am 26. März 2022.
  3. Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. (Nicht mehr online verfügbar.) In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom Original am 11. Dezember 2019; abgerufen am 12. Juni 2021.
  4. Von den fünf Gärtnereien, die es in Bexhövede gab, ist eine geblieben. Barbara Fixy, Burgherren prägen den Ort, Nordsee-Zeitung 15. März 2012
  5. Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Website NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom Original am 17. August 2014; abgerufen am 12. Juni 2021.
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 249.
  7. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Geestemünde. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 14. März 2021, abgerufen am 12. Juni 2021.
  8. Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org. (Siehe unter: Nr. 9).
  9. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 192 (Digitalisat).
  10. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1971 (Bevölkerungsstand: 27. Mai 1970, Gebietsstand 1. Januar 1971). W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1971, S. 104 (Digitalisat).
  11. Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt 2010–2013. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Website Gemeinde Loxstedt. 31. Dezember 2013, archiviert vom Original am 8. März 2014; abgerufen am 12. Juni 2021.
  12. Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt 2014–2017. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Website Gemeinde Loxstedt. 30. Juni 2017, archiviert vom Original am 6. September 2017; abgerufen am 12. Juni 2021.
  13. Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher der Gemeinde Loxstedt. In: Website Gemeinde Loxstedt. Abgerufen am 12. März 2022.
  14. Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
  15. Grabsteine – Friedhof Bexhövede (Loxstedt) – Kriegerdenkmal. In: grabsteine.genealogy.net. 2011, abgerufen am 12. Juni 2021.
  16. Grabsteine – Friedhof Bexhövede (Loxstedt) – Kriegerdenkmal. In: grabsteine.genealogy.net. 2011, abgerufen am 12. Juni 2021.
  17. Gefallenendenkmal – Bexhövede, Kreis Cuxhaven, Niedersachsen. In: Onlineprojekt Gefallenendenkmäler. 29. August 2004, abgerufen am 12. Juni 2021.
  18. Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band 16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4, S. 216–221.

На других языках


- [de] Bexhövede

[en] Bexhövede

Bexhövede is a village in the Cuxhaven district of Lower Saxony, Germany which was incorporated into the municipality of Loxstedt in 1974. It is well known for being the origin of the noble Buxhoeveden family.

[ru] Бексхёфеде

Бексхёфеде (нем. Bexhövede, н.-нем. Bexhöv) — микрорайон общины Локсштедт в районе Куксхафен Нижней Саксонии (Германия). Включает в себя, помимо одноимённого населённого пункта, деревни Нюккель, Юнкернхозе и Хозермюлен.



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