Blasonierung: In Gold (gelb) auf schwarzem Pferd der Heilige Martin, den roten Mantel mit dem Bettler teilend
Der Heilige Martin ist Patron der Pfarrkirche San Martino und war auch schon im Gemeindesiegel abgebildet.
Geographie
Historisches Luftbild von Werner Friedli (1953)
Das Haufendorf Soazza liegt auf den Überresten eines durch die Moësa zerstörten Gletscherriegels an der Grenze zwischen dem oberen und unteren Misox. Die Westgrenze bildet eine Gebirgskette, die das Misox vom Calancatal trennt. Im Osten reicht die weitflächige Gemeinde bis zur Grenze zu Italien. Dieser östliche Gemeindeteil ist mit Ausnahme des Weilers Druna auf der linken Talgrundseite der Moësa kaum besiedelt. Vom gesamten Gemeindegebiet von über 46km² sind beinahe 25km² – genau 2490ha – von Wald und Gehölz bedeckt. Weitere 1746ha sind unproduktive Fläche (meist Gebirge). Zwar gibt es 333ha landwirtschaftlich nutzbaren Boden, doch sind darunter 286ha Alpwirtschaften. Die restlichen 68ha sind Siedlungsfläche.
Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 1203 unter dem damaligen Namen Soaza[5]. Die Gemeinde war schon 1359 selbständig, stand aber kirchlich lange unter der Collegiata von San Vittore GR; noch 1626 musste es an diese den Zehnten entrichten. 1710 kaufte Soazza die Alp Ingamba auf Gebiet der Gemeinde Lostallo, für 1000 Thaler. Von Soazza aus führt ein Weg über die Forcola[6] nach Chiavenna, der früher viel begangen war und Verkehr brachte.
→ Hauptartikel: Liste von Persönlichkeiten aus Soazza
Foto
Kath. Kirche San Martino, 1219 erwähnt, Neubau 1639
Kirche San Martino. Historisches Bild von Leo Wehrli (1935)
Der heilige Martin an der Kirchenmauer
Bahnhof der Bellinzona-Mesocco Bahn, 1907–1978
Dorf mit Kirche San Rocco, Neubau 1633
Fluss Moesa
Literatur
Michael Alder, Peter F. Althaus (Hrsg.), Soazza: Ortsbild, Bauten, Typologie. Ingenieurschule Beider, Basel 1988.
Michael Alder [Hrsg.], Palazzine in, a Soazza: die Typologie des Korridorhauses. Ingenieurschule Beider, Basel 1995.
Paolo Mantovani: I toponimi del comune di Soazza. Con 80 fotografie e 2 carte del territorio.Testimonianze di cultura locale, Biblioteca comunale, Soazza 2011.
Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden, Band VI: Die italienischbündnerischen Talschaften Puschlav, Misox und Calanca. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 17). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1945, ISBN 978-3-906131-55-9.
Balser Puorger: Soazza. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 6, Sisikon – Steg. Attinger, Neuenburg 1921, S.391 (Digitalisat).
Cesare Santi:Soazza. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 21.November 2011.
Verschiedene Autoren: Soazza. In: Storia dei Grigioni. 3 Bände, Collana «Storia dei Grigioni», Edizioni Casagrande, Bellinzona 2000.
Weblinks
Commons: Soazza– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Simona Martinoli u.a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S.497–499, ISBN 978-88-7713-482-0
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