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Soazza (deutsch veraltet Sowaz oder Zauatz) ist eine politische Gemeinde in der Region Moesa im schweizerischen Kanton Graubünden.

Soazza
Wappen von Soazza
Wappen von Soazza
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Graubünden Graubünden (GR)
Region: Moesa
BFS-Nr.: 3823i1f3f4
Postleitzahl: 6562
Koordinaten:737458 / 136522
Höhe: 620 m ü. M.
Höhenbereich: 459–2964 m ü. M.[1]
Fläche: 46,42 km²[2]
Einwohner: 324 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 7 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
20,4 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.soazza.ch
Soazza
Soazza

Soazza

Lage der Gemeinde
Karte von Soazza
Karte von Soazza
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Wappen


Blasonierung: In Gold (gelb) auf schwarzem Pferd der Heilige Martin, den roten Mantel mit dem Bettler teilend

Der Heilige Martin ist Patron der Pfarrkirche San Martino und war auch schon im Gemeindesiegel abgebildet.


Geographie


Historisches Luftbild von Werner Friedli (1953)
Historisches Luftbild von Werner Friedli (1953)

Das Haufendorf Soazza liegt auf den Überresten eines durch die Moësa zerstörten Gletscherriegels an der Grenze zwischen dem oberen und unteren Misox. Die Westgrenze bildet eine Gebirgskette, die das Misox vom Calancatal trennt. Im Osten reicht die weitflächige Gemeinde bis zur Grenze zu Italien. Dieser östliche Gemeindeteil ist mit Ausnahme des Weilers Druna auf der linken Talgrundseite der Moësa kaum besiedelt. Vom gesamten Gemeindegebiet von über 46 km² sind beinahe 25 km² – genau 2490 ha – von Wald und Gehölz bedeckt. Weitere 1746 ha sind unproduktive Fläche (meist Gebirge). Zwar gibt es 333 ha landwirtschaftlich nutzbaren Boden, doch sind darunter 286 ha Alpwirtschaften. Die restlichen 68 ha sind Siedlungsfläche.

Nachbargemeinden sind Mesocco, Rossa, Calanca, Lostallo sowie San Giacomo Filippo in Italien.


Geschichte


Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 1203 unter dem damaligen Namen Soaza[5]. Die Gemeinde war schon 1359 selbständig, stand aber kirchlich lange unter der Collegiata von San Vittore GR; noch 1626 musste es an diese den Zehnten entrichten. 1710 kaufte Soazza die Alp Ingamba auf Gebiet der Gemeinde Lostallo, für 1000 Thaler. Von Soazza aus führt ein Weg über die Forcola[6] nach Chiavenna, der früher viel begangen war und Verkehr brachte.


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr165018021850190019502000[7]200420102011201220152020
Einwohner427311315339348359374351353352347324

Von den Ende 2004 374 Bewohnern waren 327 (= 87 %) Schweizer Staatsangehörige.


Sehenswürdigkeiten



Sport



Persönlichkeiten



Foto



Literatur




Commons: Soazza – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Cesare Santi: Soazza. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 21. November 2011.
  6. Martin Bundi: Forcola. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 8. Dezember 2005.
  7. Cesare Santi: Soazza. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 1. Oktober 2013.
  8. Katholische Pfarrkirche San Martino (Foto) auf baukultur.gr.ch.
  9. Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S. 497–499, ISBN 978-88-7713-482-0
  10. Pfarrkirche Sankt Martino und Kapelle Madonna Addolorata
  11. Katholische Kirche San Rocco (Foto) auf baukultur.gr.ch.
  12. Kapelle Madonna Addolorata (Foto) auf baukultur.gr.ch.
  13. Palazzo a Marca (Foto) auf baukultur.gr.ch
  14. Casa Paret
  15. Hospiz (Foto) auf baukultur.gr.ch
  16. Maler Francesco Antonio Giorgioli: Affreschi del vecchio Ospizio di Soazza Affresco all’entrata del giardino (italienisch) auf lanostrastoria.ch/entries/
  17. Affreschi del vecchio Ospizio di Soazza Scene della Passione – I Getsemani (italienisch) auf lanostrastoria.ch/entries/
  18. Affreschi del vecchio Ospizio di Soazza Scene della Passione – Ecce Homo (italienisch) auf lanostrastoria.ch/entries/
  19. Affresco di San Floriano su di una casa a Soazza (italienisch) auf lanostrastoria.ch/entries/
  20. Ehemaliges Aufnahmegebäude der Misoxerbahn (Foto) auf baukultur.gr.ch.
  21. Franco Binda, Il masso ‘astronomico’ di Soliva. (italienisch) auf e-periodica.ch/digbib (abgerufen am 15. Januar 2017).
  22. Franco Binda, Locarno 2013.
  23. Football Club Alta Moesa

На других языках


- [de] Soazza

[es] Soazza

Soazza (antiguamente en alemán Sowaz) es una comuna suiza del cantón de los Grisones, situada en el distrito de Moesa, círculo de Mesocco. Limita al norte con la comuna de Mesocco, al este con San Giacomo Filippo (ITA-SO) y Menarola (ITA-SO), al sur con Lostallo, al suroeste con Cauco, y al oeste con Rossa.

[ru] Соацца

Соацца (нем. Soazza) — коммуна в Швейцарии, в кантоне Граубюнден.



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