Selma ist ein Dorf in der Gemeinde Calanca, die im ehemaligen Kreis Calanca im Bezirk Moesa des Kantons Graubünden in der Schweiz liegt. Das Dorf liegt im Calancatal, einem Seitental des Misox.
GR ist das Kürzel für den Kanton Graubünden in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Selmaf zu vermeiden.
Das Dorf liegt auf einer Höhe von 977m ü.M. am linken Ufer der Calancasca und am Westfuss des Piz de Groven (2694m ü.M.), 13Kilometer nördlich vom Grono und 25Kilometer nördlich der Station Bellinzona der Schweizerischen Bundesbahnen.
Geschichte
Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 1582 unter dem damaligen Namen Selma. 1656 kaufte Selma einen Teil der Alp Trescolmen (Trescolmine) für 3000 Lire.
Wappen
In Grün ein heraldisch schräglinks gestellter, goldener Schlüssel mit nach links gewendetem Schlüsselbart, beseitet von zwei goldenen Muscheln. Die Motive des in den Farben der Trivulzio gehaltenen Wappens stehen für das Doppelpatrozinium der Pfarrkirche. Der Schlüssel steht für den Heiligen Petrus, während die Muscheln den Heiligen Jakobus den Älteren symbolisieren.
Siehe auch: Liste der Kommunalwappen mit der Jakobsmuschel in der Schweiz
Gemeindefusion
Bis zum 31. Dezember 2014 war Selma eine eigene politische Gemeinde. Am 1. Januar 2015 fusionierte sie mit den Gemeinden Arvigo, Braggio und Cauco zur neuen Gemeinde Calanca.
In Selma gibt es keinen Dorfladen, aber eine Herberge für Ferienlager und ein Restaurant. Eine Seilbahn fährt im automatischen 24-Stunden-Betrieb nach Landarenca, das zu Fuss auf einem Saumpfad in 40Minuten erreichbar ist.
Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Band VI: Die italienischbündnerischen Talschaften Puschlav, Misox und Calanca (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 17). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Birkhäuser, Bern 1945, DNB 367611058; unveränd. Nachdr., [2. Aufl.], ebenda 1975, ISBN 3-7643-0807-9.
Simona Martinoli u.a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S.518–519, ISBN 978-88-7713-482-0
Jürg Davatz u.a.: Kunstführer durch die Schweiz. Band 2: Glarus, Graubünden, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Tessin, Uri. Textred.: Steffan Biffiger. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Bern 2005, ISBN 3-906131-96-3).
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