Historisches Luftbild von Werner Friedli von 31. Juli 1946
Der Ort liegt auf einer Terrasse 500 Höhenmeter linksseitig über dem Talgrund des Calancatals. Vom gesamten ehemaligen Gemeindegebiet von 688ha sind 462ha von Wald und Gehölz bedeckt. Weitere 154ha sind unproduktive Fläche (meist Gebirge), 66ha landwirtschaftliche Nutzfläche und 6ha Siedlungsfläche.
Braggio grenzt an die Gemeinden Buseno und Santa Maria in Calanca.
Geschichte
Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 1419 unter dem damaligen Namen Bragio. Als halbe degagna (Nutzungsgenossenschaft) war es Teil der Gemeinde Calanca, seit 1851 selbstständig. Der Gemeindepräsident war bis 2014 Gabriele Minotti (Stand 2009).
Gemeindefusion
Bis zum 31. Dezember 2014 war Braggio eine eigene politische Gemeinde. Am 1. Januar 2015 fusionierte sie mit den Gemeinden Arvigo, Cauco und Selma zur neuen Gemeinde Calanca.
Wappen
Blasonierung: In Rot ein schrägrechts gestelltes silbernes Messer mit goldenem (gelbem) Griff, gekreuzt mit einem gestürzten goldenen Pfeil.
Das Symbol des Heiligen Bartholomäus ist das Messer, der Pfeil steht für die der schmerzhaften Muttergottes geweihte neue Kirche.
Der Ort ist per Saumpfad oder mit einer Seilbahn von Arvigo her erreichbar. Eine Fahrstrasse darf nur mit einer Sonderbewilligung befahren werden.
Persönlichkeiten
Andrea Sciuchetti (* 10. Mai 1906 in Sils im Engadin/Segl; † 30. Januar 1997 in Chur), aus Braggio, Agronom, Direktor der Landwirtschaftliche Schule Plantahof, Präsident des Schweizerischen Braunviehzuchtverbands[3]
Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden, Band VI: Die italienischbündnerischen Talschaften Puschlav, Misox und Calanca. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 17). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1945, ISBN 978-3-906131-55-9.
Simona Martinoli u.a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S.518, ISBN 978-88-7713-482-0
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