San Vittore ist eine politische Gemeinde in der Region Moesa des Kantons Graubünden in der Schweiz.
GR ist das Kürzel für den Kanton Graubünden in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens San Vittoref zu vermeiden.
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Torre di Pala (Palasturm)Museum Moesano: Ivo Strigel, Madonna mit Kind
Wappen
Blasonierung: In Rot ein silbernes (weisses) Schwert mit goldenem (gelbem) Griff, überkreuzt von einem goldenen Kreuzstab mit silbernem Flaggenband.
Das Schwert und der Kreuzstab sind die Attribute der Kirchenpatrone Sankt Victor und Johannes der Täufer. Der Gemeindename bezieht sich auf Victors Namen.
Geographie
San Vittore. Historisches Luftbild von Werner Friedli (1964)San Lucio
Die Gemeinde grenzt im Westen an den Kanton Tessin und liegt auf beiden Seiten der Moësa und ist nur wenige Kilometer von der Tessiner Hauptstadt Bellinzona entfernt. Das Gemeindeareal links des Flusses ist unbesiedelt und bewaldet. Auf der rechten Seite des Flusses zieht sich die Gemeinde bis weit nach Norden bis auf eine Höhe von 2278mü.M. beim Mot Ciarin.
Die Gemeinde besteht aus dem Dorf und dem drei Kilometer westlich liegenden Ortsteil Monticello (337mü.M.)[5][6] direkt an der Kantonsgrenze. Vom gesamten Gemeindegebiet von knapp 22km² sind 1469ha von Wald und Gehölz bedeckt. Landwirtschaftlich nutzbar sind 341ha und 331ha sind unproduktive Fläche (meist Gebirge). Die restlichen 62ha sind Siedlungsfläche.
Zum Gemeindegebiet gehört eine langgezogene Exklave, die Alpe di Rescignaga, die im Süden an Italien grenzt und vollständig von Gemeindegebiet von Roveredo umgeben ist.
Die Nachbargemeinden sind auch Buseno und Calanca sowie Arbedo-Castione im Kanton Tessin und Gravedona ed Uniti (ehemals Germasino) in Italien.
Geschichte
Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 1168 unter dem damaligen Namen sancto Victore. Die älteste Kirche ist Santa Croce in Campagna; alt ist auch San Lucio in Palla und die Marienkirche in Monticello. Die Hauptkirche ist den Heiligen Sankt Victor und Johannes der Täufer geweiht. Das Chorherrenstift mit sechs Chorherren in San Vittore wurde 1219 von Heinrich von Sax gegründet. Diese hatten die Seelsorge in Misox und Calancatal inne. Mit der Anstellung eines eigenen Geistlichen anfangs des 17. Jahrhunderts begann die Abspaltung der einzelnen Kirchen und führte zur Auflösung des Stiftes.
Bis 1646 war San Vittore mit Roveredo vereinigt; damals fand die Teilung der Wälder und Alpen statt. Seither bildet es eine eigene Gemeinde, deren Geschichte mit derjenigen des Misoxertales zusammen fällt.[7]
→ Hauptartikel: Liste von Persönlichkeiten aus San Vittore GR
Literatur
Franco Binda: Il mistero delle incisioni. Armando Dadò editore, Locarno 2013, ISBN 978-88-8281-353-6.
Rinaldo Boldini: Chiese e museo di San Vittore (GR): guida storico-artistica = Kirchen und Museum von San Vittore (GR). Edizioni Pedrazzini, Locarno 1987.
Die Gemeinden des Kantons Graubünden. Chur/Zürich, 2003, ISBN 3-7253-0741-5.
Balser Puorger: San Vittore. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 6, Saint Gelin – Schaffer. Attinger, Neuenburg 1921, S.29, 30 (Digitalisat).
Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden, Band VI: Die italienischbündnerischen Talschaften Puschlav, Misox und Calanca. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 17). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1945, ISBN 978-3-906131-55-9.
Cesare Santi:San Vittore. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 3.Februar 2011.
Verschiedene Autoren: San Vittore. In: Storia dei Grigioni, 3 Bände, Collana «Storia dei Grigioni», Edizioni Casagrande, Bellinzona 2000.
Balser Puorger: San Vittore. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 6, Saint Gelin – Schaffer. Attinger, Neuenburg 1921, S.29, 30 (Digitalisat).
Cesare Santi:San Vittore. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 3.Februar 2011.
Simona Martinoli u.a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S.511–515, ISBN 978-88-7713-482-0
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