Calpiogna war bis zum 31.März 2012 eine politische Gemeinde im Kreis Faido im Bezirk Leventina des Kantons Tessin in der Schweiz. Im Jahr 1853 spaltete sich die Gemeinde Campello ab (sie gehört inzwischen auch zu Faido).
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Gemeindestand vor der Fusion am 31.März 2012Pfarrkirche Sant’Atanasio
Geographie
Luftbild der mittleren Leventina (1967); am unteren Bildrand (im Wald) der Ortsteil Prodör; hinter dem Wald das zu Campello gehörende Carì und weiter unten das Dorf Campello. Calpiogna selbst ist nicht mehr auf dem Bild und liegt noch weiter unterhalb von Campello
Das Dorf Calpiogna liegt auf einer sonnigen Terrasse am linken Hang des Valle Leventina auf 1143m ü.M. und zählte am Jahresende 2007 nur noch 37 Einwohner, Ende 2002 waren es noch 46. Zur Gemeinde Calpiogna gehören der frühere Maiensäss Prodör auf 1650m ü.M. – inzwischen mit dem bekannter Tessiner Ferienort Carì zusammengewachsen – und der auf 975m ü.M. gelegene Weiler Primadengo.
Geschichte
Das Dorf wurde 1246 als Calpiognia erstmal erwähnt. Im Mittelalter gehörte das Dorf zur vicinìaFaido und zur Kirchgemeinde Faido-Mairengo. 1577 besass es schon eine dem heiligen Eutychios geweihte Kapelle. 1665 wurde die Kapelle neu gebaut und dem heiligen Athanasius geweiht. 1651 baute man in Primadengo die Kapelle des heiligen Antonius von Padua. Anfang des 19. Jahrhunderts umfasste es noch Campello TI, das sich 1837 kirchlich und 1853 zivil davon loslöste und eine eigene Kirch- und politische Gemeinde wurde.[1][2]
Die Bürger von Calpiogna hatten im März 2004 in einer Volksabstimmung die Fusion ihrer Gemeinde mit Faido, Osco, Mairengo, Campello, Anzonico, Rossura, Calonico, Chiggiogna, Cavagnago und Sobrio verworfen, obwohl die Gemeinde kaum Ressourcen hat und finanziell vollständig vom Kanton abhängig ist.
Das Dorfbild Primadengo ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft.[4]
Oratorium Sant’Antonio da Padova (1651) im Ortsteil Primadengo[5][7]
Oratorium Santa Famiglia (1885) im Ortsteil Prodör mit Wandbild von Rosalia Grimaldi (1990)[5]
Verschiedene Betkapellen (17.und 19.Jahrhundert)[5].
Persönlichkeiten
Atanasio Del Pietro (* um 1880 in Calpiogna; † um 1945 ebenda), Bauer und Tessiner Grossrat[8]
Luigi Del Pietro (* 1. Juli 1906 in Calpiogna; † 29. August 1977 in Lugano), Priester, Syndikalist[9][10] Antonio Gili: Luigi del Pietro. In: Alberto Lepori, Fabrizio Panzera (Hrsg.): Uomini nostri. Trenta biografie di uomini politici. Armando Dadò Editore, Locarno 1989, S.19, 118–125.
Agostino Del Pietro (* 1957 in Faido), Provinzial der Schweizer Kapuziner[11]
Literatur
Marina Bernasconi Reusser, Monumenti storici e documenti d’archivio. I «Materiali e Documenti Ticinesi» (MDT) quali fonti per la storia e le ricerche sull’architettura e l’arte medievale delle Tre Valli. In: Archivio Storico Ticinese. 2.Serie, Nummer 148, Casagrande, Bellinzona 2010, S.210, 212.
Piero Bianconi, Arminio Janner: Calpiogna. In: Arte in Leventina. Istituto Editoriale Ticinese, Bellinzona 1939; derselbe (Hrsg.): Calpiogna. In: Inventario delle cose d’arte e di antichità. Le Tre Valli Superiori. Leventina, Blenio, Riviera. Grassi & Co., Bellinzona 1948.
Mario Fransioli:Calpiogna. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 12.Januar 2017.
Mario Fransioli:Calpiogna. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 22.Dezember 2016.
Calpiogna@1@2Vorlage:Toter Link/biblio.unibe.ch(Seite nicht mehr abrufbar, Suche inWebarchiven)Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf biblio.unibe.ch/digibern/hist_bibliog_lexikon_schweiz (abgerufen am 15. Juli 2017).
Mario Fransioli:Calpiogna. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 22.Dezember 2016.
Liste der Ortsbilder von nationaler Bedeutung (Mementodes Originals vom 10. Juli 2018 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bak.admin.ch, Verzeichnis auf der Website des Bundesamts für Kultur (BAK), abgerufen am 10. Januar 2018.
Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S.133.
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