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Volkenschwand ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Kelheim. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mainburg.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Kelheim
Verwaltungs­gemeinschaft: Mainburg
Höhe: 496 m ü. NHN
Fläche: 29,23 km2
Einwohner: 1792 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner je km2
Postleitzahl: 84106
Vorwahl: 08754
Kfz-Kennzeichen: KEH, MAI, PAR, RID, ROL
Gemeindeschlüssel: 09 2 73 178
Gemeindegliederung: 32 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Regensburger Straße 1
84048 Mainburg
Website: www.volkenschwand.de
Erster Bürgermeister: Franz Högl
Lage der Gemeinde Volkenschwand im Landkreis Kelheim
Karte
Karte

Geografie



Lage


Die Gemeinde liegt in der Region Landshut südöstlich von Mainburg. Die Deutsche Ferienroute Alpen–Ostsee führt durch Volkenschwand, in dessen Nähe die Große Laber entspringt. Das tertiäre Hügelland prägt die Landschaft der Gemeinde.

Luftbild von Volkenschwand
Luftbild von Volkenschwand
Ortsansicht von Süden
Ortsansicht von Süden

Gemeindegliederung


Es gibt 32 Gemeindeteile[2] (in Klammern ist der Ortstyp[3] angegeben):

Es existieren die Gemarkungen Großgundertshausen, Leibersdorf und Volkenschwand.[4]


Nachbargemeinden


Die Nachbargemeinden in den jeweiligen Himmelsrichtungen sind:

Attenhofen Pfeffenhausen
Mainburg Obersüßbach
Rudelzhausen Hörgertshausen

Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


Im Jahre 930 tauchte Volkenschwand in Urkunden erstmals auf. Ein Mann namens Volcholt hat, wohl verbunden mit seiner Rodungsart des Schwendens, dem Ort den Namen gegeben.[5] Volkenschwand gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Moosburg des Kurfürstentums Bayern. Die bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts bestehende Obmannschaft Volkenschwand des Amtes Nandlstadt umfasste die Orte Volkenschwand, Obergolzaberg, Neuhausen, Schlott, Freinberg und Bürg. Im Jahre 1818 entstand die politische Gemeinde Volkenschwand.


Verwaltungsgemeinschaft


Seit der Gebietsreform am 1. Mai 1978 ist Volkenschwand Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mainburg mit den Kommunen Aiglsbach, Attenhofen, Elsendorf und Volkenschwand.


Eingemeindungen


Die Gemeinden Großgundertshausen (bis 1865 Großquantertshausen)[6] und Leibersdorf wurden am 1. Januar 1978 im Zuge der Gebietsreform in Bayern eingegliedert. Teile aus den Gemeinden Grafendorf (Landkreis Freising) und Martinszell (Landkreis Landshut) kamen im Zuge der Gemeindegebietsreform am 1. Mai 1978 hinzu.[7]


Einwohnerentwicklung


Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1380 auf 1763 um 383 Einwohner bzw. um 27,8 %.

Die Bevölkerung von Volkenschwand hat sich seit der ersten Volkszählung von 1840 wie folgt entwickelt:[8]

JahrEinwohner
(V) 18401006
(V) 18711193
(V) 19001357
(V) 19251487
(V) 19391508
(V) 19502066
JahrEinwohner
(V) 19611491
(V) 19701450
(V) 19871384
19951471
20001522
20051623
JahrEinwohner
20071625
20081619
20091650
20101662
20111682
20121707
JahrEinwohner
20131674
20141677
20151706
20161715

(jeweils zum 31. Dezember/(V): Tag der Volkszählung)


Politik



Gemeinderat


Die Gemeinderatswahl 2020 erbrachte folgende Sitzverteilung:[9]


Bürgermeister


Erster Bürgermeister ist seit Mai 2020 Franz Högl (CSU/Bürgerforum).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2014 1.230.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) 272.000 €.[8]


Wappen



Amtliche Wappenbeschreibung (Blasonierung)

Über durch eine Zickzackstufe von Silber und Rot gespaltenem Schildfuß, gespalten; vorn in Rot ein silberner Schrägbalken, der mit einem rot brennenden schwarzen Ast belegt ist, hinten in Silber ein schwebendes blaues Kleeblattkreuz.


Wappengeschichte

Der silberne Schrägbalken in Rot ist das heraldische Zeichen von Hochstift und Domkapitel Regensburg und erinnert an die enge historische Verbindung des Gemeindegebiets dorthin. Der Name Volkenschwand ist ein Rodungsname; er verweist auf die Rodung durch Abschwenden (Abbrennen); der brennende Ast ist redendes Symbol für diese Vorgänge zur Zeit der frühen Besiedlung. Weitere Figuren repräsentieren die bis 1978 selbstständigen Gemeinden Großgundertshausen und Leibersdorf. Das kleeblattkreuz steht für die Pfarrkirche Heilig Kreuz in Gundertshausen. Die Zickzackstufe im Schildfuß ist vom Wappen der Freiherren von Leibersdorf übernommen, die bis zu ihrem Aussterben im 16. Jahrhundert die gleichnamige Hofmark innehatten. Ihre Besitznachfolger waren von 1523 bis 1723 die Freiherren von Zeller, die auch das Wappen übernahmen.


Städtepartnerschaften


Die Gemeinde verbindet eine Städtepartnerschaft mit:


Sehenswürdigkeiten


Marienkapelle 1988
Marienkapelle 1988

Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft


Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 34, im produzierenden Gewerbe 109 und im Bereich Handel und Verkehr 41 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 28 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 471. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zehn, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 89 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1834 ha, davon waren 1747 ha Ackerfläche und 85 ha Dauergrünfläche.


Bildung


Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2008):


Persönlichkeiten




Commons: Volkenschwand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Volkenschwand, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 29. September 2021.
  3. Gemeinde Volkenschwand in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 25. April 2021.
  4. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, abgerufen am 29. Januar 2021.
  5. Internetseite der Gemeinde Volkenschwand, abgerufen am 5. Oktober 2016
  6. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 516 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 575.
  8. Bayerisches Landesamt für Statistik – Statistik kommunal 2015, abgerufen am 5. Oktober 2016
  9. Wahl des Gemeinderats - Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Volkenschwand - Gesamtergebnis. Abgerufen am 11. Januar 2021.
  10. Volkenschwand.de Entstehung Partnerschaft mit Cavaso del Tomba (PDF), abgerufen am 5. Oktober 2016

На других языках


- [de] Volkenschwand

[en] Volkenschwand

Volkenschwand is a municipality in the district of Kelheim in Bavaria in Germany.

[ru] Фолькеншванд

Фолькеншванд (нем. Volkenschwand) — община в Германии, в Республике Бавария.



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