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Essing ist ein Markt im Altmühltal im niederbayerischen Landkreis Kelheim in Bayern.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Kelheim
Verwaltungs­gemeinschaft: Ihrlerstein
Höhe: 351 m ü. NHN
Fläche: 17,32 km2
Einwohner: 1142 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 66 Einwohner je km2
Postleitzahl: 93343
Vorwahl: 09447
Kfz-Kennzeichen: KEH, MAI, PAR, RID, ROL
Gemeindeschlüssel: 09 2 73 121
Marktgliederung: 15 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Hauptstr. 15
93346 Ihrlerstein
Website: www.marktessing.de
Erster Bürgermeister: Jörg Nowy (Freie Christliche Wählergem.)
Lage des Marktes Essing im Landkreis Kelheim
Karte
Karte
Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Markt

Geografie


Die Gemeinde liegt im Naturpark Altmühltal sowie in der Planungsregion Regensburg.

Es gibt 15 Gemeindeteile[2][3] und drei Gemarkungen.[4]

Gemarkung Gemarkungs-
schlüssel
Fläche
km²
Gemeindeteil Siedlungstyp
Altessing 6006 4,279 Altessing Kirchdorf
Oberau Weiler
Schellneck Gut
Schleuße Nr. 4 Einöde
Schulerloch Einöde
Unterau Einöde
Neuessing 6061-0 ≈ 1,836 Essing Hauptort
Heidenstein Weiler
Randeck 6081 11,205 Eisensdorf Weiler
Felsenhäusl Einöde
Hiersdorf Einöde
Osterholzen Einöde
Randeck Dorf
Riedhof Einöde
Weihermühle Dorf
Gemeinde Randeck 17,32

Geschichte


Markttor mit Altmühlbrücke
Markttor mit Altmühlbrücke

Frühe Geschichte


Essing wurde im Jahr 976 erstmals urkundlich erwähnt. Burg Randeck über dem Markt Essing wurde um das Jahr 1000 erbaut und zählt zu den ältesten Burganlagen Bayerns. Der im Jahr 1336 zum Markt erhobene Ort gehörte später zum Rentamt München und zum Landgericht Abensberg des Kurfürstentums Bayern. Essing (= Neuessing) besaß ein Marktgericht mit magistratischen Eigenrechten.

Gesamtansicht mit Burg Randeck, Kupferstich von Merian (1644)
Gesamtansicht mit Burg Randeck, Kupferstich von Merian (1644)

20. Jahrhundert


Im Jahr 1924 wurde die Gemeinde Randeck nach Altessing eingemeindet. 1938 wurden Altessing und Neuessing zur neuen Gemeinde Essing zusammengeschlossen.[5]


Einwohnerentwicklung


Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 965 auf 1025 um 60 Einwohner bzw. um 6,2 %.

Jahr Einwohner
19700996
19870970
19911002
19951012
20001032
20051018
20101004
20151032

Politik


Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ihrlerstein.

Rathaus von Essing
Rathaus von Essing

Gemeinderat


Die Gemeinderatswahl 2020 erbrachte folgende Stimmenanteile und Sitzverteilung:[6]

Partei/Liste % Sitze
CSU 44,69 5
Freie Christliche Wählergemeinschaft (FCW) 55,31 7

Bürgermeister


Ehrenamtlicher Erster Bürgermeister ist Jörg Nowy (Freie Christliche Wählergemeinschaft). Er ist seit 7. März 1988 im Amt. Bei der Bürgermeisterwahl 2020 wurde er bei einer Wahlbeteiligung von 70,5 % mit einem Stimmenanteil von 88,3 % wieder gewählt.[7]


Wappen


Wappen von Essing
Wappen von Essing
Blasonierung: „In Silber auf grünem Dreiberg stehend ein rot bewehrter blauer Reiher mit einem blauen Fisch im Schnabel.“[8]
Wappenbegründung: Der Reiher mit dem Fisch ist ein passendes Symbol für den Ort in den einst sumpfigen Auen der Altmühl. Weniger überzeugend ist J. R. Schuegrafs Deutung der Figur als redendes Wappen, wobei der kurz vor dem Verzehr eines Fisches stehende Reiher für „essen“ und Essing stünde. Schon das wohl um 1390 entstandene erste Siegel des alten grundherrlichen Marktes Essing enthielt den Reiher mit dem Fisch im Dreiecksschild. Die Verwendung eines eigenen Wappensiegels lässt sich seit 1435 nachweisen. Ein Siegel aus dem späten 17. Jahrhundert zeigt statt dem Reiher eine Taube mit einem Zweig im Schnabel, auch andere Varianten des Vogels kamen vor. Die heutige Gemeinde Essing entstand 1938 durch Zusammenlegung von Neuessing und Altessing; seitdem führt der Markt Neuessing wieder den alten Namen Essing. Anlässlich der Wappenerfassung durch Klemens Stadler bei der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns 1959 stellte sich heraus, dass man in Essing der festen Überzeugung war, einen blauen Adler im Wappen zu führen. Das Wappenbild und die Tingierung wurden 1960 richtiggestellt als blauer Fischreiher mit blauem Fisch im Schnabel. Wie die Wappenabbildung auf der Homepage der Gemeinde Essing zeigt, weicht man neuerdings mit einem silbernen Reiher mit blauem Fisch im silbernen Feld wieder von der heraldisch richtigen Farbgebung ab.

Sehenswürdigkeiten


Alte Holzbrücke über dem Seitenarm der Altmühl und Burg Randeck
Alte Holzbrücke über dem Seitenarm der Altmühl und Burg Randeck

Der Lehrpfad Erlebnispfad Juralandschaft (Teil des Jurasteigs) und davon abzweigende Wanderwege erschließen die folgenden, außerhalb des Ortskerns gelegenen Attraktionen:


Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft


Im Jahre 2018 gab es 166 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort, darunter 54 im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 361. Im verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe gab es je einen Betrieb, landwirtschaftliche Betriebe wurden im Jahr 2016 fünf registriert, wogegen im Jahr 1999 noch 16 mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 232 ha bestanden. Davon waren 161 ha Ackerfläche. Bis zum Jahre 2016 reduzierte sich die landwirtschaftlich genutzte Fläche auf 198 ha, darunter 67 ha Dauergrünland und 131 ha Ackerflächen.


Bildung


Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:


Persönlichkeiten




Commons: Essing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Essing – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Markt Essing, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 5. Juli 2021.
  3. Markt Essing in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
  4. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. (Nicht mehr online verfügbar.) Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 493.
  6. Wahl des Marktgemeinderats – Kommunalwahlen 2020 im Markt Essing – Gesamtergebnis. Abgerufen am 10. November 2020.
  7. Wahl des ersten Bürgermeisters - Kommunalwahlen 2020 im Markt Essing - Gesamtergebnis. Abgerufen am 10. November 2020.
  8. Eintrag zum Wappen von Essing in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  9. Josef Deifel

На других языках


- [de] Essing

[en] Essing

Essing is a municipality in the district of Kelheim in Bavaria in Germany. It lies on the river Altmühl.

[ru] Эссинг

Эссинг (нем. Essing) — ярмарочная община в Германии, в Республике Бавария.



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