Kirchdorf ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Kelheim.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.76666666666711.916666666667412 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Kelheim | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Siegenburg | |
Höhe: | 412 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,49 km2 | |
Einwohner: | 908 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 55 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 93348 | |
Vorwahlen: | 08783, 09444 | |
Kfz-Kennzeichen: | KEH, MAI, PAR, RID, ROL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 73 139 | |
Gemeindegliederung: | 7 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Marienplatz 13 93354 Siegenburg | |
Website: | www.gemeinde-kirchdorf.de | |
Erster Bürgermeister: | Franz Huber (CSU) | |
Lage der Gemeinde Kirchdorf im Landkreis Kelheim | ||
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Kirchdorf liegt in der Hallertau.
Es gibt sieben Gemeindeteile[2] (in Klammern ist der Siedlungstyp[3] angegeben):
Es gibt nur die Gemarkung Kirchdorf.[4]
Kirchdorf wird erstmals zwischen 1075 und 1085 erwähnt. Zur Unterscheidung von anderen Orten dieses Namens wurde 1434 „bej der Abens“ hinzugefügt. Im 11. Jahrhundert schenkte Bischof Otto von Riedenburg Besitz in Kirchdorf an das Regensburger Kloster St. Paul. Die Grafen von Perusa waren im 18. Jahrhundert bis 1785 Grund- und Niedergerichtsherren in der Hofmark. Kirchdorf gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Abensberg des Kurfürstentums Bayern.
Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige politische Gemeinde.
Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 734 auf 933 um 199 Einwohner bzw. um 27,1 %.
Jahr | Einwohner |
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1961 | 712 |
1970 | 710 |
1987 | 735 |
1991 | 773 |
1995 | 811 |
2000 | 887 |
2005 | 898 |
2010 | 885 |
2015 | 910 |
Die Gemeinderatswahl 2020 ergab folgende Stimmenanteile und Sitzverteilungen:[5]
Ehrenamtlicher Bürgermeister ist seit Mai 2008 Alfred Schiller (UW).[6] Dieser wurde, trotz Suspendierung im Jahr 2016,[7] im März 2020 mit 83 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt.[8] Mittlerweile ist er vorläufig des Amtes enthoben worden. Die Neuwahl findet am 26. September 2021 statt.[9]
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Blasonierung: „Gespalten von Gold und Blau; vorne ein schwarzgekrönter schwarzer Löwe, hinten ein schräglinkes silbernes Schwert, oben beseitet von einer silbernen heraldischen Rose mit goldenem Butzen und goldenen Kelchblättern.“[10] |
Wappenbegründung: Der schwarze Löwe ist das Wappenbild der 1799 ausgestorbenen Grafen von Perusa, die im 18. Jahrhundert (bis 1785) als Grund- und Niedergerichtsherren in der Hofmark Kirchdorf großen Einfluss hatten; das Wappenbild steht stellvertretend für die weiteren adligen Besitzer der Hofmark, die für die Geschichte des Gemeindegebiets wichtig waren. Das Schwert, hier als Attribut des heiligen Paulus, erinnert an die Schenkung von Besitz in Kirchdorf an das Kloster St. Paul in Regensburg durch Bischof Otto von Regensburg im 11. Jahrhundert. Die silberne Rose weist auf die Kirchenpatronin von Kirchdorf, die heilige Elisabeth von Thüringen, hin.[10]
Dieses Wappen wird seit 1984 geführt.[10] |
Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Siegenburg.
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 48 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 17 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 308. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 57 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1176 ha, davon waren 1102 ha Ackerfläche und 73 ha Dauergrünfläche.
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
Abensberg | Aiglsbach | Attenhofen | Bad Abbach | Biburg | Elsendorf | Essing | Hausen | Herrngiersdorf | Ihrlerstein | Kelheim | Kirchdorf | Langquaid | Mainburg | Neustadt an der Donau | Painten | Riedenburg | Rohr in Niederbayern | Saal an der Donau | Siegenburg | Teugn | Train | Volkenschwand | Wildenberg
Gemeindefreie Gebiete: Dürnbucher Forst | Frauenforst | Hacklberg