Stinstedt liegt südöstlich der kreisfreien Großstadt Bremerhaven an der Gemeindegrenze zur Einheitsgemeinde Beverstedt, die an dem gleichnamigen Bach verläuft.
Stinstedt wurde im Jahre 1232 ursprünglich als Haufendorf angelegt. Um 1500 war das Dorf im Kirchspiel Beverstedt eingepfarrt und gehörte zur Börde Beverstedt. Des Weiteren lässt sich eine Zugehörigkeit zum Adeligen Gericht Beverstedt und Amt Beverstedt (1851–1859) nachweisen. Während der Franzosenzeit war das Dorf der Kommune Bexhövede im Kanton Bremerlehe zugeteilt. Von 1859 bis 1885 gehörte Stinstedt zum Amt Lehe sowie anschließend zu den Kreisen Geestemünde und Wesermünde. Im Jahre 1876 wurde die Gemarkung Stinstedt gebildet.
Ein Dorferneuerungsprogramm wurde vor einigen Jahren abgeschlossen.
Eingemeindungen
Von 1971 bis 1974 war der Ort eine Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Loxstedt.
Mit der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1.März 1974 in Kraft trat, verlor Stinstedt seine politische Eigenständigkeit und wurde zu einer Ortschaft der neuen Einheitsgemeinde Loxstedt, da nach der Vorgabe des niedersächsischen Innenministeriums große Einheitsgemeinden im Umland von Großstädten vorgeschrieben waren.
Der Entwurf des Kommunalwappens von Stinstedt stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[11]
Wappen von Stinstedt
Blasonierung: „In Silber eine aus rotem, mit einem silbernen Hünengrab (Steintisch) belegten Schildfuß wachsende grüne Eiche mit sieben goldenen Eicheln.“[11]
Wappenbegründung: Das Hünengrab weist auf die Deutung des Ortsnamens als Steinstätte hin. Die Eiche ist ein Sinnbild des Bauerntums, und die sieben Eicheln erinnern daran, dass im Jahre 1951, als das Wappen angenommen wurde, der Gemeinderat aus sieben Personen bestand.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Loxstedt – Stinstedt
Gefallenendenkmal der beiden Weltkriege
Der 1982 errichtete Gedenkstein zur 750-Jahr-Feier
Großsteingrab
Gefallenendenkmal
Gedenkstein zur 750-Jahr-Feier
Vereine und Verbände
Schützenverein Stinstedt von 1951/60 e.V.
Seniorenkreis Stinstedt
SG Stinstedt v. seit 1966 e.V.
Theater-Spielgruppe Stinstedt
Brieftaubenzuchtverein „Zurück zur Burg“
Verband deutscher Soldaten Bexhövede und Umgebung von 1953
Wirtschaft und Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
Ortsgemeinschaftshaus
Kindergarten
Sportplatz
Freiwillige Feuerwehr
Verkehr
Der Ort liegt an der Bundesstraße 71. Eine Buslinie verbindet das Dorf mit Beverstedt und Bremerhaven. Das Fahrtenangebot in Richtung Loxstedt wird durch ein Anrufsammeltaxi ergänzt.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter des Ortes
Johann Ganten (1855–1936), Pädagoge und Mitbegründer des Bremerhavener Bürgerparkes
Literatur
Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen:Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (=Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e.V.Band27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 19–20 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431kB; abgerufen am 23.Oktober 2019]).
Eberhard Nehring:Chronik Stinstedt (Ortsteil der Gemeinde Loxstedt). Hrsg.: Ortschaft Stinstedt zum Anlass des 750-jährigen Ortsjubiläums. 1982.
Eberhard Nehring:Stinstedt – eine Ortschaft im Abbild ihrer Verwaltung, deren Repräsentanten und ihrer Dienstsiegel und -stempel (=Jahrbuch der Männer vom Morgenstern. Nr.73). 1994, ISBN 3-931771-73-3, S.323ff.
Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.):Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1.Januar 1973, S.48, Landkreis Wesermünde (Digitalisat[PDF; 21,3MB; abgerufen am 3.Juni 2020]).
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.):Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25.September 1956, für das Saarland 31.Dezember 1956). W.Kohlhammer, Stuttgart 1958, S.193 (Digitalisat).
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