Sterley ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein. Gut Kogel, Kogeler Mühle, Kogel Siedlung, Neue Welt, Neu-Sterley, Söhren und Sterley-Heide liegen im Gemeindegebiet.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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53.62138888888910.81805555555646 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Herzogtum Lauenburg | |
Amt: | Lauenburgische Seen | |
Höhe: | 46 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,39 km2 | |
Einwohner: | 920 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 43 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 23883, 23909 (Söhren, Weißer Hirsch)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text | |
Vorwahl: | 04545 | |
Kfz-Kennzeichen: | RZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 53 123 | |
LOCODE: | DE 55D | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Fünfhausen 1 23909 Ratzeburg | |
Website: | www.gemeinde-sterley.de | |
Bürgermeisterin: | Ariane Redepenning (AFWS) | |
Lage der Gemeinde Sterley im Kreis Herzogtum Lauenburg | ||
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Ursprünglich hieß das Dorf „Stralige“, abgeleitet von dem slawischen Wort „streliga“, was „Schießstelle“ bedeutet und auf einen Pfeilschmied hinweist. Das Kirchspiel Sterley wurde 1194 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Es bestand aus 40 Hufen und wohl einem selbständigen Gut der ritterlichen Lokatorenfamilie von Sterlei, die zuerst urkundlich um 1230 erwähnt ist, jedoch noch im 13. Jahrhundert nach Kiel abwanderte (der Ritter Johann von Sterlei wird dort 1263 und 1290 genannt). Ihr Grundbesitz fiel an die Wackerbarth in Kogel. Drei mittelalterliche Turmhügelburgen sind archäologisch lokalisierbar: Der Bergfried des David Wackerbarth (unter dem Sportplatz bei der Schule), den bereits 1343 – kurz nach seiner Errichtung – der Stadtvogt von Lübeck niederbrennen ließ. (Im nachfolgenden Prozess wurde der Erbauer von der Beschuldigung des Raubrittertums freigesprochen und erhielt Schadensersatz, jedoch hat er den zerstörten Bergfried nicht wieder aufgebaut.) Sodann bestand an der Straße „Am Burggraben“ auf der „Alten Koppel“ eine rechteckige Burg mit Wassergraben, wohl erst aus dem 16. Jahrhundert. Ferner sind noch die Reste eines Walles im ehemaligen Winkelmoor an der Seedorf-Sterleyer Scheide erkennbar.
Lange Zeit war Sterley ein reines Bauerndorf, in dem sich aber mit der industriellen Entwicklung immer mehr gewerbliche Betriebe ansiedelten. Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe nahm ab.
Seit 1889 bzw. 1948 war die Gemeinde Sitz des Amtes Sterley, das 1971 mit dem Amt Gudow zum Amt Gudow-Sterley zusammengefasst wurde. Zum 1. Januar 2007 wurde das Amt Gudow-Sterley aufgelöst. Sterley wird seither von der Amtsverwaltung Lauenburgische Seen mitverwaltet.
Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2013 vier Sitze, die Wählergemeinschaft AFWS fünf und die SPD hat zwei Sitze.
Blasonierung: „Unter breitem goldenen Zinnenschildhaupt, darin ein liegender blauer Schlüssel mit Bart nach links unten, in Grün ein silbernes schräglinkes Schwert, begleitet links und rechts von je einem silbernen schräggestellten Lindenblatt, das linke gestürzt.“[3]
In der Liste der Kulturdenkmale in Sterley stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Der Haltepunkt Sterley lag an der als Kaiserbahn bezeichneten Bahnstrecke Hagenow Land–Bad Oldesloe.
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Gemeindefreies Gebiet im Kreis Herzogtum Lauenburg
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