Nesse wurde ursprünglich als Straßendorf angelegt. Das Dorf war im Kirchspiel Loxstedt eingepfarrt und gehörte um 1768 zum Amt Stotel sowie später zu den Ämtern Stotel-Vieland und Lehe. Danach gab es die Kreise Geestemünde beziehungsweise Wesermünde. Während der Franzosenzeit war Nesse Teil der Kommune Stotel. Der Ort war früher ein Gerichtsstandort und wurde im Jahr 1840 eine Landgemeinde. 1876 wurde die gleichnamige Gemarkung gebildet. Nesse war von 1971 bis 1974 eine Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Loxstedt. Diese musste jedoch bei der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1.März 1974 in Kraft trat, in eine neue Einheitsgemeinde umgewandelt werden.[4] Seitdem ist Nesse eine Ortschaft in der Einheitsgemeinde Loxstedt und verfügt über einen Ortsvorsteher.
Das Dorf ist als Standort der gleichnamigen Gewürzmühle bekannt. Früher gab es auch Ziegeleien, die sich an der Lune bei Fleeste niederließen.
Die Ortsvorsteherin von Nesse ist Susanna Köster (SPD). Die Amtszeit läuft von 2016 bis 2021.[10]
Wappen
Der Entwurf des Kommunalwappens von Nesse stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[11]
Wappen von Nesse
Blasonierung: „In Silber auf grünem Schildfuß eine grüne Linde, rechts und links beseitet von drei roten aufeinandergelegten Backsteinen (1: 2).“[11]
Wappenbegründung: Die Linde weist auf den Namen „Lindenesse“ hin, eine Umformung des 1105 urkundlich genannten Ortsnamens „Liudenesla“, der von Johann Martin Lappenberg auf Nesse bezogen worden ist. Die Backsteine erinnern an die früheren Ziegeleien in der Gemeinde.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Loxstedt – Nesse
Villen in der Lindenstraße
Stoteler Straße im Ortsteil Im Zollenhamm, welche aus der Franzosenzeit stammt, mit Feldsteinen gepflastert ist und als Kulturdenkmal gilt
die in eine zentrale Pumpstation umgewandelte Abwasserreinigungsanlage
Bildergalerie
Nesse an der Reichsstraße6 (1906)
Alte B6 in Nesse
Nesse von Westen
Kanu-Anlegestelle an der Lune
Wirtschaft und Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
Mehrzweckhalle mit dem Sportplatz
Schützenhalle
Kindergarten
Freiwillige Feuerwehr
Verkehr
Die Verkehrsadern der Landesstraßen L135 (ehemalige Bundesstraße 6) und L143 sowie die nahegelegene Bundesautobahn A27 verbinden den Ort überregional. Bis 1964 gab es zudem einen Haltepunkt an der Niederweserbahn. Der Öffentliche Personennahverkehr wird inzwischen ausschließlich mit Bussen und Anrufsammeltaxis (AST) innerhalb des Verkehrsverbundes Bremen-Niedersachsen betrieben Das AST verkehrt an allen Tagen der Woche (auch in den Schulferien).
Die Lune war bis Anfang des 17.Jahrhunderts von der Mündung aufwärts bis Beverstedt-Deelbrügge mit Schiffen befahrbar. Heute ist es keine Hauptverkehrsader mehr, aber der Fluss ist jetzt wieder mit dem Kanu befahrbar.
Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen:Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (=Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e.V.Band27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 16 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431kB; abgerufen am 23.Oktober 2019]).
Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.):Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1.Januar 1973, S.48, Landkreis Wesermünde (Digitalisat (Memento vom 7. August 2019 im Internet Archive) [PDF; 21,3MB; abgerufen am 3.Juni 2020]).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.249.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.):Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25.September 1956, für das Saarland 31.Dezember 1956). W.Kohlhammer, Stuttgart 1958, S.192 (Digitalisat).
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