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Kogenbroich ist ein Ortsteil der Mittelstadt Geilenkirchen im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen.

Kogenbroich
Höhe: [1] 62 (60–64) m
Einwohner: 84 (31. Dez. 2015)
Postleitzahl: 52511
Vorwahl: 02453
Karte
Karte
Lage von Kogenbroich in Geilenkirchen
Bebauung in Kogenbroich
Bebauung in Kogenbroich
Bebauung in Kogenbroich
Ortsbeschilderung
Ortsbeschilderung
Die Wurmbrücke bei Kogenbroich
Die Wurmbrücke bei Kogenbroich

Geographie



Lage


Kogenbroich liegt nordöstlich von Geilenkirchen im Tal der Wurm an der Landesstraße 42, die von Randerath über Geilenkirchen nach Heerlen (Niederlande) führt.


Gewässer


Die Wurm versorgte auf einer Flusslänge von 53 km [2]zahlreiche Mühlen mit Wasser. Die Quelle der Wurm liegt südlich von Aachen bei 265 m über NN. Die Mündung in die Rur ist bei der Ortschaft Kempen in der Stadt Heinsberg bei 32 m über NN. Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre wurde eine Wurmbegradigung durchgeführt. Der geschwungene, ab und an mäandrierende Flusslauf verschwand zu Gunsten einer einfachen Trassenführung. Die Flusslänge verkürzte sich und die Strömungsgeschwindigkeit nahm zu. Für die Menschen in Kogenbroich verbesserte sich der Hochwasserschutz und die Bewirtschaftung der Wiesen und Benden.


Nachbarorte


Hoven Kraudorf Flahstraß
Tripsrath Leiffarth
Hochheid Süggerath Müllendorf

Siedlungsform


Kogenbroich ist ein beidseitig, locker bebauter Weiler mit einer kleinen Stichstraße in der Wurmniederung in ländlicher Umgebung. Nach Norden schließt sich das Gut Zumdahl als Hofanlage an.


Geschichte


Kogenbroich auf der Tranchotkarte 1803–1820
Kogenbroich auf der Tranchotkarte 1803–1820
Kogenbroich auf der Urkatasterkarte 1846
Kogenbroich auf der Urkatasterkarte 1846

Ortsname



Ortsgeschichte


Kogenbroich gehörte früher zum Jülicher Amt Randerath. Über die Geschichte des Ortes im Kirchspiel Kraudorf ist wenig bekannt. Er gehörte zur Herrschaft und zum Gericht Randerath.

Kogenbroich hatte 1828 insgesamt 89 Einwohner, 1852 waren es 152 Einwohner und der Ort gehörte zur Bürgermeisterei Randerath. Im Zuge der Gebietsreform zum 1. Januar 1972 wurden die Orte Hoven, Kogenbroich, Kraudorf und Nirm von der Bürgermeisterei Randerath in die Stadt Geilenkirchen übernommen. Rechtsnachfolger ist nach § 29 des Aachen-Gesetzes die Stadt Geilenkirchen.


Kirchengeschichte


Die Pfarre St. Gertrud Kraudorf setzt sich aus den Orten Kraudorf, Kogenbroich, Nirm, Hoven, Leerodt und Zumdahl zusammen. Die Bevölkerung besteht zum größten Teil aus Katholiken.

1451 wurde zum ersten Mal eine Kyrche zo Kruytdorp erwähnt. Zu dieser Zeit wurde auch der Fußboden neu verlegt. Mit derselben Fliesenart, die das Prämonstratenserkloster zu Heinsberg erhalten hat. Eine baugeschichtliche Untersuchung von 1950 zeigt eine Saalkirche von 11 m Länge und 7 m Breite. Die Fundamente bestehen aus Quarzitsandstein, Kalkstein, röm. Werksteinen und Dachpfannen. Die Datierung wird grob in das 10./11. Jahrhundert gelegt, da für die Untersuchungen nur ein Tag zur Verfügung stand. Eine ältere Holzkirche wird vermutet.

1521 wurde der Priester Hubert Hutmann († 1563) vom Jülicher Herzog, dem Dechant von Susteren als Pastor für Kraudorf präsentiert. Er war gleichzeitig Vikar des Johannesaltars in Randerath. Bei der Einrichtung des Bistums Aachen 1804 kam die Pfarre vom Bistum Lüttich an das neue Bistum und wurde dem Kanton Geilenkirchen zugeteilt. Als das wiedererrichtete Erzbistum Köln 1827 eine Neuorganisation vornahm, wurde aus dem Kanton das Dekanat Geilenkirchen. Seitdem gehört die Pfarre zu diesem Dekanat.

Im Zuge der Pfarrgemeindereformen im Bistum Aachen wurde die ehemals eigenständige katholische Pfarrgemeinde St. Gertrud Kraudorf in die Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) St. Bonifatius Geilenkirchen eingegliedert.


Politik


Gemäß § 3 (1) e) der Hauptsatzung der Stadt Geilenkirchen bilden die Orte Kraudorf, Nirm, Kogenbroich und Hoven einen Stadtbezirk. Der wird durch einen Ortsvorsteher im Stadtrat der Stadt Geilenkirchen vertreten.[3]


Sehenswürdigkeiten


Gut Zumdahl bei Kogenbroich
Gut Zumdahl bei Kogenbroich
Alte Pumpe
Alte Pumpe
Gedenkkreuz
Gedenkkreuz
Gedenkschrift
Gedenkschrift

Infrastruktur



Schulwesen



Verkehr


Die AVV-Buslinie 407 der WestVerkehr verbindet Kogenbroich an Schultagen mit Geilenkirchen und Hückelhoven.

Linie Verlauf
407 (Myhl –) Gerderath Altmyhl Ratheim Millich Hückelhoven (– Hilfarth – Himmerich Randerath Bf – (Hoven Kraudorf –) Nirm Kogenbroich Müllendorf Süggerath Mühlenkamp Geilenkirchen Bf)

Vereine



Regelmäßige Veranstaltungen



Straßennamen


In Kogenbroich gibt es keine Straßenbezeichnungen, sondern nur Hausnummern, nach denen sich Einwohner, Postboten, Lieferanten und Besucher orientieren müssen.


Literatur




Commons: Kogenbroich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise),
  3. Hauptsatzung der Stadt Geilenkirchen
  4. http://www.glasmalerei-ev.net/pages/b2979/b2979.shtml
  5. http://www.aachener-zeitung.de/lokales/geilenkirchen/wilder-muell-verbirgt-schaetze-1.548690



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