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Bauchem ist ein Ortsteil der Mittelstadt Geilenkirchen im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen.

Bauchem
Stadt Geilenkirchen
Höhe: [1] 97 (92–102) m
Einwohner: 2969 (31. Dez. 2015)[2]
Postleitzahl: 52511
Vorwahl: 02451
Karte
Karte
Lage von Bauchem in Geilenkirchen
Hofanlage von 1790 in Bauchem
Hofanlage von 1790 in Bauchem
Hofanlage von 1790 in Bauchem

Geographie



Lage


Bauchem liegt nordwestlich von Geilenkirchen. Die Bundesstraße 56 und die Bundesstraße 221 verlaufen als gemeinsame, südwestliche Ortsumgehung um das Stadtgebiet Geilenkirchen und Bauchen und werden ab Am Weißenhaus bzw. Bergerhof als Einzelstraßen weitergeführt.


Gewässer


Bei Starkregen und bei Schneeschmelze fließt das Oberflächenwasser (GEBKZ 282873) aus Bauchem über die Kanalisation in die Wurm ab.


Nachbarorte


Gillrath Niederheid Süggerath
Nierstraß Geilenkirchen
Teveren Frelenberg Waurichen

Siedlungsform


Bauchem ist ein beidseitig bebautes Haufendorf. Der Ort wuchs im 20. Jahrhundert völlig mit dem unterhalb gelegenen Geilenkirchener Stadtzentrum zusammen. Die Baustruktur des Ortes zeigt eine Mischung aus Wohn- und Geschäftshäusern, durchsetzt mit Märkten und mittelgroßen Industriebetrieben.


Geschichte


Bauchem auf der Tranchotkarte 1803–1820
Bauchem auf der Tranchotkarte 1803–1820
Bauchem auf der Urkatasterkarte von 1846
Bauchem auf der Urkatasterkarte von 1846

Ortsname



Ortsgeschichte


Bauchem gehörte früher zum Jülicher Amt Geilenkirchen. Der Hof zu Bauchem dürfte wohl ursprünglich zur Grundherrschaft Geilenkirchen gehört haben. Nach dem Ort nannte sich im 13. und 14. Jahrhundert auch ein Geschlecht. Um diese Zeit erschien der Hof als Heinsberger Lehen und war seit dem 16. Jahrhundert Lehen der Mannkammer Geilenkirchen.

Bauchem hatte 1828 insgesamt 476 Einwohner, 1852 waren es 600 Einwohner. Zurzeit hat Bauchem etwa 3000 Einwohner. Im Zuge der Gebietsreform zum 1. Januar 1972 blieb Bauchem bei der Stadt Geilenkirchen.

Bauchem bildet mit Geilenkirchen und Hünshoven das Kerngebiet des Stadtbezirks. Ortsvorsteher ist Johannes Henßen (CDU) (Stand 2015).


Kirchengeschichte


Garnisonskirche St. Josef
Garnisonskirche St. Josef

Die Pfarre St. Mariä Himmelfahrt setzt sich aus den Orten Geilenkirchen, Bauchem, Eichenthal, Horrig, Niederheid und Müncherath zusammen. Die Bevölkerung besteht zum größten Teil aus Katholiken.

Bei der Kirche, durch die die Stadt Geilenkirchen ihren Namen erhielt, wird es sich um eine Eigenkirche des Herrn der Burg gehandelt haben. 1201 war Goswin von Valkenburg Patronatsherr. 1487 erlaubte Johann IX. von Hoorn (Haus Horn), Bischof von Lüttich (1482–1506) die alte Kirche abzubrechen und durch einen Neubau zu ersetzen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrmals verändert. 1822 wurde der Grundstein einer neuen Kirche gelegt, die 1851 eingeweiht wurde. Die Kriegsschäden aus dem Jahre 1944 waren bis 1953 behoben. Eine Renovierung der jetzigen Kirche erfolgte in den Jahren 1979 bis 1981.

1970 beschloss der Kirchenvorstand, in Bauchem ein Gemeindezentrum als Filialkirche St. Josef zu bauen. Dieses bestand aus Kirche, Gemeindesaal, Gruppenräumen und dazugehörigen Nebenräumen. Das Gemeindezentrum dient auch als Garnisonskirche der Selfkant-Kaserne.

Im Zuge der Pfarrgemeindereformen im Bistum Aachen wurde die ehemals eigenständige, katholische Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt Geilenkirchen in die Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) St. Bonifatius Geilenkirchen eingegliedert.


Sehenswürdigkeiten



Kunigundenkapelle


Kunigundenkapelle
Kunigundenkapelle

Die kleine Kapelle befindet sich am Nierstraßer Weg am Ortsausgang in Richtung Nierstraß. Sie wurde 2012 privat vom Bauchemer Einwohner Hans Jansen als bleibende Erinnerung an seine Ehefrau errichtet. Die Einweihung der Privatkapelle fand am 31. August 2012 im Beisein kirchlicher Würdenträger sowie der Bruderschaft und des Trommler- und Pfeiferkorps Bauchen statt. Beide Vereine haben auch die Patenschaft übernommen.[3] Die Kapelle besteht aus Backstein und ist mit Schiefer gedeckt. Im Inneren befindet sich ein gemauerter Altar mit einer Figur der Mutter Gottes, die durch ein schmiedeeisernes Türgitter vor ungebetenem Zugang geschützt ist.


Weitere Sehenswürdigkeiten


Wasserturm von 1949 in Bauchem
Wasserturm von 1949 in Bauchem
Tiefbrunnenanlage von 1924 in Bauchem
Tiefbrunnenanlage von 1924 in Bauchem
Eingang in den Tiefbrunnen
Eingang in den Tiefbrunnen
Blick in den Tiefbrunnen
Blick in den Tiefbrunnen

Infrastruktur


Die AVV-Buslinien 410, 434, 435, 437, 491, GK1 und GK2 der WestVerkehr verbinden Bauchem mit Geilenkirchen, Gangelt und Heinsberg. Abends und am Wochenende kann außerdem der Multi-Bus angefordert werden.[4]

Linie Verlauf
410 (Oberbruch Schulzentrum Unterbruch –) Heinsberg Busbf – Heinsberg AOK – (Schleiden Uetterath Rischden) / (Aphoven – Scheifendahl – Straeten – Waldenrath – Tripsrath Hochheid) – (Bauchem – Geilenkirchen Schulzentrum – Bauchem –) Geilenkirchen Bf
434 Geilenkirchen Bf Bauchem – Niederheid Hatterath – Gillrath Birgden – Schierwaldenrath Bf – Langbroich – Schümm – Brüxgen – Breberen – Saeffelen Heilder – Höngen
435 Geilenkirchen Bf Bauchem – Gillrath – Stahe Birgden Kreuzrath – Gangelt – Süsterseel – Hillensberg – Wehr Tüddern – Höngen
437 Geilenkirchen Bf Bauchem – Niederheid Hatterath – Gillrath – Stahe Niederbusch – Gangelt – Hastenrath – Kleinwehrhagen – Großwehrhagen – Höngen
491 Geilenkirchen Bf – (Bauchem – Nierstraß –) Teveren Grotenrath – Scherpenseel – (Siepenbusch Windhausen –) Marienberg Palenberg Bf (– Palenberg – Übach)
GK1 (Geilenkirchen Loherhof Hünshoven –) Geilenkirchen Bf – (Burg Trips →) Bauchem – Niederheid
GK2 (Geilenkirchen Bf Bauchem) / (Gillrath Hatterath) – Niederheid (– Rischden – Tripsrath Hochheid)

Vereine



Regelmäßige Veranstaltungen



Straßennamen


Am Alten Sportplatz, An der alten Schule, Ardennenstraße, Arndtstraße, Bauchemer Gracht, Brabantstraße, Burgunderweg, Carl-Diem-Straße, Feldstraße, Flandernstraße, Flurstraße, Friedrich-Loffler-Straße, Gartenstraße, Geldernstraße, Gotzenstraße, Heinestraße, Im Gang, Jahnstraße, Johann-Plum-Platz, Josefstraße, Limburgstraße, Luxemburgstraße, Lütticherstraße, Namurstraße, Niederheider Weg, Niederrheinstraße, Nierstraßer Weg, Pappelweg, Pestalozzistraße, Quimperlestraße, Robert-Koch-Straße, Sauerbruchstraße, Schillerstraße, Schützenstraße, Sittarder Straße, Tongerenweg, Turmstraße, Vennstraße, Walloniestraße, Wiesenstraße


Literatur




Commons: Bauchem – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. Einwohnerzahl steigt: Geilenkirchen so groß wie nie. In: aachener-zeitung.de. Aachener Zeitung, 13. Januar 2016, archiviert vom Original am 31. Mai 2016; abgerufen am 6. Februar 2021 (gem. Melderegister, Stand 31. Dezember 2015).
  3. Eigene Kapelle in bleibender Erinnerung an Ehefrau. In: aachener-zeitung.de. 4. September 2012, abgerufen am 19. April 2022.
  4. Karte Multibusbetrieb im Kreis Heinsberg
  5. Website



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