Hochstadt ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Im örtlichen Dialekt wird der Ort Houschd genannt, seine Bewohner Houschder. Hochstadt gehört der Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.2402777777788.2158333333333135 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südliche Weinstraße | |
Verbandsgemeinde: | Offenbach an der Queich | |
Höhe: | 135 m ü. NHN | |
Fläche: | 15,44 km2 | |
Einwohner: | 2623 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 170 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 76879, 76877 (Fuchsmühle)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text | |
Vorwahl: | 06347 | |
Kfz-Kennzeichen: | SÜW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 37 041 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Konrad-Lerch-Ring 6 76877 Offenbach an der Queich | |
Website: | www.../hochstadt | |
Ortsbürgermeister: | Timo Reuther (CDU) | |
Lage der Ortsgemeinde Hochstadt (Pfalz) im Landkreis Südliche Weinstraße | ||
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Hochstadt liegt auf etwa 135 m Höhe im südpfälzischen Teil der Rheinebene zwischen Landau im Westen und Speyer im Osten.
Die Gemeinde besteht aus den beiden Ortsteilen Niederhochstadt und Oberhochstadt. Zu Oberhochstadt gehören auch die Wohnplätze Bahnhof Hochstadt und Fuchsmühle.[2]
Durch die Gemeinde fließt von Südwest nach Nordost der Hainbach, ein rechter Zufluss des Woogbachs, der wiederum ein linker Seitenarm des Rhein-Nebenflusses Speyerbach ist.
Anlässlich der Schenkung einer Wiese in Hohunstater marca (in der Gemarkung Hochstadt) in pago spirensi (im Speyergau) durch einen Alaaolf an das Kloster Lorsch wurde Hochstadt im Jahr 776 im Lorscher Codex erstmals urkundlich erwähnt.[3]
Am 7. Juni 1969 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Niederhochstadt (damals 1467 Einwohner) und Oberhochstadt (744 Einwohner) im Rahmen der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform aufgelöst und zur neuen Ortsgemeinde Hochstadt (Pfalz) zusammengelegt.[4] 1972 erfolgte die Zuordnung zur Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich, die ihren Verwaltungssitz in der gleichnamigen Gemeinde Offenbach hat.
Ende des Jahres 2013 waren 51,9 % der Einwohner evangelisch und 27 % katholisch. Die übrigen 21,1 % gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[5] Die Anteile der Katholiken und der Protestanten sind seitdem gesunken. Ende August 2022 waren 38,6 % der Einwohner evangelisch und 26,1 % katholisch. 35,3 % waren konfessionslos oder gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an.[6]
Der Gemeinderat in Hochstadt besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[7]
Wahl | SPD | CDU | FDP | FWG | Gesamt |
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2019 | 4 | 8 | 2 | 6 | 20 Sitze |
2014 | 5 | 6 | 1 | 4 | 16 Sitze |
2009 | 5 | 6 | 2 | 3 | 16 Sitze |
2004 | 6 | 7 | 1 | 2 | 16 Sitze |
Timo Reuther (CDU) wurde am 26. September 2018 Ortsbürgermeister von Hochstadt.[8][9] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 88,40 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[10] Sein Vorgänger Otto Paul (CDU), Ortsbürgermeister seit 2004, war 2018 aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten.[11]
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Blasonierung: „Von Gold und Rot geteilt, oben ein schwebender schwarzer Ring, unten ein schwebendes achtspitziges silbernes Johanniterkreuz.“[12] |
Wappenbegründung: Es wurde 1976 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt und enthält Figuren der historischen Wappen von Nieder- und Oberhochstadt. |
Den Ort prägen seit Jahrhunderten Landwirtschaft und Weinbau. Auf über 330 ha Rebfläche erzeugen mehrere Betriebe Qualitäts- und Prädikatsweine.
An den Ausläufern des von Westen in Richtung Rheinebene ziehenden Lössriedels beginnt der Gemüse-, Getreide- und Zuckerrübenanbau. Eine Obst- und Gemüsegroßhandlung vertreibt hauptsächlich pfälzische Erzeugnisse an Lebensmitteleinzelhandel und Gastronomie im In- und Ausland.
Ein weiteres Unternehmen beschäftigt sich mit Laserschneidetechnik und Pulverbeschichtung.
Die Bundesstraße 272 (Landau–Speyer) südlich der Wohnbebauung stellt die Anbindung an den überregionalen Straßenverkehr her. Die Autobahn 65 (Ludwigshafen–Karlsruhe) verläuft im Westen, die Bundesstraße 9 (Speyer–Germersheim) im Osten. Bis 1984 gab es einen Bahnhof im SPNV (Germersheim–Landau). Heute wird auf der stillgelegten Strecke zeitweise ein Draisinenverkehr durchgeführt. Die Busanbindung erfolgt mit der Linie 590.
Städte: Annweiler am Trifels | Bad Bergzabern | Edenkoben
Gemeinden: Albersweiler | Altdorf (Pfalz) | Barbelroth | Billigheim-Ingenheim | Birkenhördt | Birkweiler | Böbingen (Pfalz) | Böchingen | Böllenborn | Bornheim (Pfalz) | Burrweiler | Dernbach (Pfalz) | Dierbach | Dörrenbach | Edesheim | Eschbach (Pfalz) | Essingen (Pfalz) | Eußerthal | Flemlingen | Frankweiler | Freimersheim (Pfalz) | Gleisweiler | Gleiszellen-Gleishorbach | Göcklingen | Gommersheim | Gossersweiler-Stein | Großfischlingen | Hainfeld (Pfalz) | Hergersweiler | Herxheim bei Landau/Pfalz | Herxheimweyher | Heuchelheim-Klingen | Hochstadt (Pfalz) | Ilbesheim bei Landau in der Pfalz | Impflingen | Insheim | Kapellen-Drusweiler | Kapsweyer | Kirrweiler (Pfalz) | Kleinfischlingen | Klingenmünster | Knöringen | Leinsweiler | Maikammer | Münchweiler am Klingbach | Niederhorbach | Niederotterbach | Oberhausen (bei Bad Bergzabern) | Oberotterbach | Oberschlettenbach | Offenbach an der Queich | Pleisweiler-Oberhofen | Ramberg (Pfalz) | Ranschbach | Rhodt unter Rietburg | Rinnthal | Rohrbach (Pfalz) | Roschbach | Sankt Martin (Pfalz) | Schweigen-Rechtenbach | Schweighofen | Siebeldingen | Silz | Steinfeld (Pfalz) | Venningen | Völkersweiler | Vorderweidenthal | Waldhambach | Waldrohrbach | Walsheim | Wernersberg | Weyher in der Pfalz