Insheim (pfälz. Isem) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Herxheim an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.1580555555568.1461111111111143 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südliche Weinstraße | |
Verbandsgemeinde: | Herxheim | |
Höhe: | 143 m ü. NHN | |
Fläche: | 8 km2 | |
Einwohner: | 2166 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 271 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 76865 | |
Vorwahl: | 06341 | |
Kfz-Kennzeichen: | SÜW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 37 044 | |
LOCODE: | DE I5H | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Obere Hauptstraße 2 76863 Herxheim | |
Website: | www.insheim.de | |
Ortsbürgermeister: | Martin Baumstark (CDU) | |
Lage der Ortsgemeinde Insheim im Landkreis Südliche Weinstraße | ||
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Insheim liegt in der Südpfalz. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Landau in der Pfalz, Herxheim bei Landau/Pfalz, Erlenbach bei Kandel, Steinweiler, Rohrbach (Pfalz) und Impflingen.
Bei Baggerarbeiten für eine Baustraße im Baugebiet Ober den Baumgärten kamen am 24. April 2012 zwei menschliche Skelette zum Vorschein. Bei der Besichtigung der Fundstelle wurden insgesamt zehn Gräber festgestellt. Da es sich, der Knochenstruktur zufolge, um sehr alte Knochen handeln dürfte, wurde die Generaldirektion Kulturelles Erbe, Speyer unterrichtet, dessen verantwortlicher Grabungsleiter vor Ort feststellte, dass gerade ein frühmittelalterliches Gräberfeld aus dem 7. Jahrhundert entdeckt worden war.[2] Bereits zuvor hatten Ausgrabungen, die zwischen den Jahren 2000 und 2002 durchgeführt wurden, eine Besiedelung in der Gemarkung Insheim bereits vor der ersten urkundlichen Erwähnung bestätigt.
Diese erfolgte im Jahr 782 durch eine Ackerschenkung an das Kloster Lorsch. Dort ist von Ansilheim die Rede, was so viel bedeutet wie „Ansiedlung“. Eines der ältesten befestigten Häuser war das Zehnthaus (zurzeit in Privatbesitz). Später im 13. Jahrhundert war der Ort im Besitz des Klosters Klingenmünster.
Nach dem Friedensschluss von Luneville am 9. Februar 1801 zwischen Frankreich und Österreich wurde der Ort Frankreich zugeschlagen. Erst 1816 kommt es dann zum Königreich Bayern.
(Stand: 31. Dezember 2006)
Die Bevölkerung verteilt sich wie folgt:
Kriterium | Einwohneranzahl |
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Gesamte Einwohnerzahl | 2175 |
Männlich | 1057 |
Weiblich | 1118 |
Kriterium | Prozent der gesamten Fläche |
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Gesamte Fläche | 100 % |
Landwirtschaftlichsfläche | 60,7 % |
Waldfläche | 20,1 % |
Wasserfläche | 0,6 % |
Siedlungs- und Verkehrsfläche | 18,6 % |
Der Gemeinderat in Insheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[3]
Wahl | SPD | CDU | GRÜNE | FWG | Gesamt |
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2019 | 3 | 4 | 3 | 6 | 16 Sitze |
2014 | 3 | 6 | 2 | 5 | 16 Sitze |
2009 | 3 | 6 | 2 | 5 | 16 Sitze |
2004 | 3 | 6 | 1 | 6 | 16 Sitze |
Martin Baumstark (CDU) wurde 2014 Ortsbürgermeister von Insheim.[4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 55,44 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[5] Sein Vorgänger Max Bergdoll hatte das Amt 40 Jahre ausgeübt.[6]
Die Bedeutung des Insheimer Wappens ist ungeklärt. Eine mögliche Deutung durch Historiker ist nicht die Symbolisierung eines Sterns, sondern eines Wagenrades. Dieses symbolisiert in der Heraldik den Handel, der in Insheim dank der günstigen Lage stark ausgeprägt war.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Insheim
Der Kulturverein ist Träger mehrerer Aktivitäten:
Eine katholische Kindertagesstätte und die Grundschule Insheim bilden die Bildungseinrichtungen.
Die Insheimer Wirtschaft zeichnet sich vor allem durch die große Anzahl von Weingütern, aber auch durch Industrie aus.
(Stand: 2003; dennoch aktuell)
Kriterium | Stück |
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Landwirtschaftliche Betriebe | 20 |
Weingüter (Definition: Betriebe mit 0,3 ha und mehr bestockter Rebfläche) | 18 |
Seit Juni 2008 liefen Bohrungen für ein Geothermie-Projekt in Insheim. Das Geothermiekraftwerk Insheim sollte ursprünglich 2011 in Betrieb gehen.[7] Nachdem die Kreisverwaltung Südliche Weinstraße Anfang 2012 die Genehmigung für den Bau des Kraftwerks erteilt hatte,[8] wurde es von September 2011 bis Oktober 2012 fertiggestellt. Nach weiteren Vorbereitungsmaßnahmen wurde das Kraftwerk am 13. November 2012 in Betrieb genommen und soll 4,8 Megawatt leisten.[9][10]
In Insheim gibt es zwei Arztpraxen, eine für Allgemeinmedizin und eine für Zahnmedizin.
Die Gemeinde ist mit einer Buslinie nach Herxheim und einen Bahnhof an der Bahnstrecke Neustadt–Wissembourg, der die Gemeinde mit den Hauptbahnhöfen Landau in der Pfalz, Neustadt an der Weinstraße und Karlsruhe verbindet, an den Personennahverkehr angebunden.
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