Birkweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Landau-Land an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Landau in der Pfalz hat.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.2058333333338.0363888888889189 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südliche Weinstraße | |
Verbandsgemeinde: | Landau-Land | |
Höhe: | 189 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,94 km2 | |
Einwohner: | 711 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 144 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 76831 | |
Vorwahl: | 06345 | |
Kfz-Kennzeichen: | SÜW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 37 009 | |
LOCODE: | DE BWQ | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | An 44 Nr. 31 76829 Landau in der Pfalz | |
Website: | www.birkweiler.de | |
Ortsbürgermeister: | Bernd Flaxmeyer (CDU) | |
Lage der Ortsgemeinde Birkweiler im Landkreis Südliche Weinstraße | ||
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Die Gemeinde ist ein typischer Weinort im Siebeldinger Tal. Zur Gemeinde gehören die Wohnplätze Am Kolgenbach, Am Wald, Herrenbergerhof und Mandelbergerhof sowie eine Exklave im Pfälzerwald.[2] Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Albersweiler, Siebeldingen, Landau in der Pfalz, Ranschbach und Annweiler am Trifels.
Birkweiler liegt am Fuße des 551,9 Meter messenden Hohenbergs. Im Norden reicht die Gemarkung bis an die Queich heran. Die Waldexklave wird im Nordosten durch den Dürrentalbach begrenzt.
Der Ort wurde erstmals 1285 urkundlich erwähnt. Zunächst gehörte Birkweiler zu den sieben reichsfreien Dörfern des Siebeldinger Tales. Nach 1400 kam das Gebiet unter kurpfälzische Herrschaft.[3] Bei letzterer verblieb die Gemeinde bis Ende des 18. Jahrhunderts.
Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Birkweiler in den Kanton Annweiler eingegliedert und unterstand der Mairie Siebeldingen. 1815 hatte die Gemeinde insgesamt 464 Einwohner. Im selben Jahr wurde der Ort Österreich zugeschlagen. Bereits ein Jahr später wechselte der Ort wie die gesamte Pfalz in das Königreich Bayern. 1817 wechselte die Gemeinde in den Kanton Landau. Von 1818 bis 1862 gehörte Birkweiler dem Landkommissariat Landau an; aus diesem ging anschließend das Bezirksamt Landau hervor.
1938 wurde der Ort in den Landkreis Landau eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Birkweiler innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselte der Ort am 7. Juni 1969 in den neu geschaffenen Landkreis Landau-Bad Bergzabern, der 1978 in Landkreis Südliche Weinstraße umbenannt wurde. 1972 wurde Birkweiler der ebenfalls neu gebildeten Verbandsgemeinde Landau-Land zugeordnet.[4]
Der Gemeinderat in Birkweiler besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:
Wahl | SPD | CDU | FWB | Gesamt |
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2019[5] | – | 8 | 4 | 12 Sitze |
2014[6] | 2 | 7 | 3 | 12 Sitze |
2009 | 3 | 9 | – | 12 Sitze |
2004 | 3 | 9 | – | 12 Sitze |
Bernd Flaxmeyer (CDU) wurde 1994 Ortsbürgermeister von Birkweiler. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 72,86 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[7][8]
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Blasonierung: „In Gold ein doppelköpfiger rotbewehrter und -bezungter schwarzer Adler, je einen grünen Birkenzweig in den Fängen haltend.“[3] |
Wappenbegründung: Die Gemeinde siegelte ab 1779 mit dem doppelköpfigen Reichsadler. Zur Unterscheidung wurde dieses später durch Birkenzweige ergänzt.
Das Wappen ist 1985 genehmigt worden. |
Der Ortskern und der Albersweilerer Kanal sind jeweils als Denkmalzonen ausgewiesen. Letzterer erstreckt sich über mehrere Orte.
Hinzu kommen etwa zwei Dutzend Einzelobjekte, die unter Denkmalschutz stehen, darunter die katholische Bartholomäuskirche, die aus ockerfarbigem Sandstein errichtet wurde und eine protestantische Kirche, die aus rotem Sandstein errichtet wurde. Beide Kirchen sind neugotische Saalbauten.
Auf dem Hohenberg befindet sich außerdem ein Aussichtsturm.
Einziges Naturdenkmal vor Ort ist das Bauensemble Zwei Linden in der Kirchstraße. Das Naturschutzgebiet Haardtrand – Auf dem Kirchberg erstreckt sich teilweise über die Gemarkung von Birkweiler.
Birkweiler lebt überwiegend vom Weinbau, aber auch vom Tourismus beziehungsweise der Gastronomie. Eine bekannte Weinlage Birkweilers ist der sogenannte „Birkweiler Keschdebusch“ (Birkweiler Kastanienbusch), in welchem jedes Frühjahr der „Birkweiler Weinfrühling“ stattfindet. Vor Ort befinden sich zudem die Weingüter Dr. Wehrheim und Siener.
Die Bahnstrecke Landau–Rohrbach schließt Birkweiler an das Schienennetz an. Es besteht eine direkte Verkehrsanbindung an die B 10. Die Großstädte Mannheim oder Karlsruhe können beispielsweise in etwa 40 Minuten erreicht werden. Zudem führt die Buslinie 520 des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar durch die Gemeinde, die ihn mit Landau und Ranschbach verbindet.
Zudem gibt es in Birkweiler einen kommunalen Kindergarten, den „Kindergarten Regenbogen“. Die meisten Kinder besuchen nach dem Besuch des örtlichen Kindergartens die Grundschule im benachbarten Siebeldingen, da es in Birkweiler keine Schule mehr gibt.
Birkweiler liegt an der Deutschen Weinstraße. Außerdem führen der Pfälzer Mandelpfad und der Radweg Deutsche Weinstraße durch die Gemeinde.
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