Gestratz (westallgäuerisch Gäschtratz) ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).
Wappen | Deutschlandkarte | |
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47.659.9833333333333629 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Lindau (Bodensee) | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Argental | |
Höhe: | 629 m ü. NHN | |
Fläche: | 15,32 km2 | |
Einwohner: | 1294 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 84 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 88167 | |
Vorwahl: | 08383 | |
Kfz-Kennzeichen: | LI | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 76 112 | |
Gemeindegliederung: | 34 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Mühlenstr. 1 88167 Röthenbach (Allgäu) | |
Website: | gestratz.de | |
Erster Bürgermeister: | Engelbert Fink (Freie Wählerschaft Gestratz) | |
Lage der Gemeinde Gestratz im Landkreis Lindau (Bodensee) | ||
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Die Gemeinde liegt in der Region Westallgäu an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg, mittig zwischen Kempten und dem Bodensee, von beiden etwa 30 km entfernt. Der namengebende Hauptort liegt am Nordufer der Oberen Argen.
Es gibt 34 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Die Einöde Hasenreute gehört heute zu Dinnensberg.
Argenbühl | Isny im Allgäu | |
Röthenbach (Allgäu) | ![]() |
Maierhöfen |
Grünenbach |
Gestratz wird erstmals urkundlich im Jahr 1182 als „Gestraese“ genannt.
Bevor Gestratz zu Bayern kam, gehörte es zur österreichischen Herrschaft Bregenz-Hohenegg. Mit den Friedensverträgen von Brünn und Preßburg 1805 kam der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1022 auf 1280 um 258 Einwohner bzw. um 25,2 %.
Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Argental.
Zur Gemeinderatswahl 2020 trat nur die Freie Wählerschaft Gestratz an und besetzt alle zwölf Sitze im Rat.[4]
Erster Bürgermeister ist Engelbert Fink.[5][6][7]
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Blasonierung: „In Blau eine eingeschweifte, gekürzte goldene Spitze, darin eine blaue Dornenkrone; vorne drei schräglinks gelegte goldene Pfeile übereinander, hinten ein goldener Bärenrumpf.“[8] |
Wappenbegründung: Der Bärenrumpf weist auf den heiligen St. Gallus hin, den Kirchenpatron der Pfarrkirche von Gestratz. Der Bär ist das Attribut des Heiligen. Alle Pfarreien im Allgäu, die diesen Heiligen als Kirchenpatron haben, können als Gründungen durch das Kloster St. Gallen angesehen werden. Das Kloster ist seit dem 8. und 9. Jahrhundert der bedeutendste Herrschaftsinhaber im Gemeindegebiet. Die drei Pfeile und die Dornenkrone sind dem Wappen der Herren von Horben zu Ringenberg entnommen. Sie waren Ministerialen und im Gemeindegebiet begütert. Die Familie starb 1767 aus. Die Figuren aus ihrem Familienwappen sind auf einem zwischen 1506 und 1509 entstandenen Grabstein an der Pfarrkirche in Gestratz überliefert.
Dieses Wappen wird seit 1980 geführt. |
2016 gab es nach der amtlichen Statistik 135 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 555. Im verarbeitenden Gewerbe gab es neun, im Bauhauptgewerbe acht Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2010 43 landwirtschaftliche Betriebe (1999 64 Betriebe) mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1005 ha.
1999 gab es folgende Einrichtungen:
Ackers | Altenburg | Altensberg | Altringenberg | Brugg | Dinnensberg | Dorenwaid | Eggen | Ehrlach | Gestratz | Herrgottswiesen | Hochglend | Horben | Hubers | Isnerberg | Kenners | Kössentöbele | Lanzenberg | Leiden | Lengersau | Malleichen | Metzlers | Rauen | Ried | Rothentöbele | Rutzen | Schnattern | Schweineburg | Stoffels | Tannen | Thalendorf | Unterreute | Unterschmitten | Zwirkenberg
Bodolz | Gestratz | Grünenbach | Heimenkirch | Hergatz | Hergensweiler | Lindau | Lindenberg im Allgäu | Maierhöfen | Nonnenhorn | Oberreute | Opfenbach | Röthenbach | Scheidegg | Sigmarszell | Stiefenhofen | Wasserburg | Weiler-Simmerberg | Weißensberg