Opfenbach (westallgäuerisch Opfəbach) ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).
Wappen | Deutschlandkarte | |
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47.6266666666679.8327777777778599 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Lindau (Bodensee) | |
Höhe: | 599 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,77 km2 | |
Einwohner: | 2368 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 141 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 88145 | |
Vorwahl: | 08385 | |
Kfz-Kennzeichen: | LI | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 76 122 | |
LOCODE: | DE OPB | |
Gemeindegliederung: | 17 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bodenseestraße 19 88145 Opfenbach | |
Website: | www.opfenbach.de | |
Bürgermeister: | Matthias Bentz (CSU/Fr.Wsch.-Unabh.Bürgerliste) | |
Lage der Gemeinde Opfenbach im Landkreis Lindau (Bodensee) | ||
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Opfenbach liegt in der Region Allgäu, genauer im Westallgäu, etwa 15 Kilometer nordöstlich von Lindau (Bodensee).
Die Gemeinde hat 17 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Die Einöden Hammerschmiede und Kleyenmühle sind keine amtlich benannten Gemeindeteile.
Nahe am gleichnamigen Hauptort entspringt der Opfenbach, der über den Schutzbach in die Leiblach entwässert.
Durch das Gemeindegebiet, wie auch durch Opfenbach selbst, verläuft die historische Trasse der antiken Römerstraße Kempten–Bregenz. In Opfenbach und Mellatz fanden sich Reste von römischen burgi, turmartigen Gebäude, die zur Verstärkung der Grenzbefestigung zwischen den Kastellen im Abstand von etwa 1,5 bis 2 Kilometer, mit einer fast quadratischen Grundfläche von zehn bis zwölf Metern Seitenlänge errichtet wurden.[4] Diese dienten sowohl der Sicherung der Militärstraße, als auch dem Schutz der letzten Grenzlinie des spätantiken Roms, dem Donau-Iller-Rhein-Limes. (Siehe → Liste der Kastelle am DIRL)
Opfenbach war Teil der österreichischen Herrschaft Bregenz-Hohenegg. Während des Dreißigjährigen Kriegs brannten 1632 die Schweden Kirche und Pfarrhof nieder und in den folgenden Jahren wütete die Pest im Dorf. Seit den Friedensverträgen von Brünn und Pressburg 1805 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2014 auf 2290 um 276 Einwohner bzw. um 13,7 %.
Alle 14 Sitze im Gemeinderat fielen bei der Gemeinderatswahl 2020 an die einzige kandidierende Liste „Opfenbach direkt“.[5]
Bürgermeister ist seit 2008 Matthias Bentz (Opfenbach direkt).[5]
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Blasonierung: „In Silber über grünem Querbach der Rumpf eines goldgehörnten roten Einhorns“[6] |
Wappenführung seit 1930 |
Nach der amtlichen Statistik gab es 1998 weder im produzierenden Gewerbe noch im Bereich Handel und Verkehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort Opfenbach, in sonstigen Wirtschaftsbereichen 110 Personen. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 711. Keinen Betrieb gab es im verarbeitenden Gewerbe, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Im Jahr 1999 bestanden zudem 62 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 1010 ha, davon waren 1001 ha Dauergrünfläche. Die Firma Sito International produzierte in Opfenbach die Topf-Reiniger für Schleckers Marke „AS Home“.
Der Haltepunkt Opfenbach lag an der Bahnstrecke Buchloe–Lindau. Die Züge fahren inzwischen ohne Halt durch.
Im Jahr 2012 bestanden folgende Einrichtungen:
Im Gemeindeteil Mywiler besteht auf einem 1,5 ha großen Gelände eine kombinierte Swingolf- und Fußballgolfanlage mit 18 Bahnen.
Im Gemeindeteil Wigratzbad gibt es eine katholische Gebetsstätte mit Exerzitienhaus. Nach einer Privatoffenbarung Antonie Rädlers in einer kleinen Kapelle („Gnadenkapelle“) entwickelte sich die Gebetsstätte nach und nach, bis hin zum Bau der Sühnekirche in moderner roter Stahlarchitektur (Architekt Gottfried Böhm). In Wigratzbad wird die Gottesmutter unter dem Attribut Unserer Lieben Frau vom Siege verehrt; die Sühnekirche ist den heiligsten Herzen Jesu und Mariens geweiht. Die sterblichen Überreste Antonie Rädlers und des langjährigen Pilgerseelsorgers Pater Johannes Schmid CP, der im Ruf der Heiligkeit steht, ruhen in einer eigenen Krypta.
In Wigratzbad befindet sich neben dem Priesterseminar auch der Sitz des deutschen Distrikts der Priesterbruderschaft St. Petrus. Außerdem hat der Sender K-TV hier seinen Sitz.
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