world.wikisort.org - Deutschland

Search / Calendar

Fensterbach ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf. In Wolfring befindet sich der Sitz der Gemeindeverwaltung.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Schwandorf
Höhe: 390 m ü. NHN
Fläche: 26,85 km2
Einwohner: 2395 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 89 Einwohner je km2
Postleitzahl: 92269
Vorwahl: 09438
Kfz-Kennzeichen: SAD, BUL, NAB, NEN, OVI, ROD
Gemeindeschlüssel: 09 3 76 125
Gemeindegliederung: 12 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Knöllinger Str. 5
92269 Fensterbach
Website: www.fensterbach.de
Erster Bürgermeister: Christian Ziegler
Lage der Gemeinde Fensterbach im Landkreis Schwandorf
KarteAltendorfSchwarzachWeidingWinklarn
Karte
Wolfring, Sitz der Gemeinde Fensterbach
Wolfring, Sitz der Gemeinde Fensterbach

Geografie


Die Gemeinde liegt in der Region Oberpfalz-Nord. Naturräumlich befindet sich Fensterbach im Oberpfälzischen Hügelland, insbesondere in der Bodenwöhrer Bucht und im Pennading-Schmidgaden-Stulln-Weidinger Graben.


Gemeindegliederung


Fensterbach ist lediglich der Name der Gemeinde, ein Ort dieses Namens existiert nicht. Die Gemeinde besteht aus zwölf Gemeindeteilen (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Gemarkungen sind Dürnsricht, Frotzersricht, Högling und Wolfring.


Nachbargemeinden


Die Nachbargemeinden (im Uhrzeigersinn) sind: Schmidgaden, Schwarzenfeld, Schwandorf, Ebermannsdorf und Freudenberg.


Freudenberg
15 km

Schmidgaden
4 km

Schmidgaden
4 km

Ebermannsdorf
12 km

Schwarzenfeld
6 km

Ebermannsdorf
12 km

Ebermannsdorf
12 km

Schwandorf
12 km

Geschichte


Das Gemeindegebiet gehörte zum Rentamt Amberg und zum Landgericht Nabburg des Kurfürstentums Bayern. Dürnsricht unterstand dem Pfleggericht Nabburg. In der geschlossenen Hofmark Wolfring übte der Freiherr von Schönstätt die niedere Gerichtsbarkeit aus.


Seit der Gemeindegründung


Die am 1. Januar 1971 mit der Gemeindegebietsreform neu gebildete Gemeinde Fensterbach entstand aus den 1818 gegründeten politischen Gemeinden Dürnsricht und Wolfring.[4] Die Gemeinde Högling und der Gemeindeteil Wohlfest der aufgelösten Gemeinde Frotzersricht kamen am 1. Januar 1972 dazu.[4] Am 1. Januar 1973 folgte der Gemeindeteil Freihöls von der Gemeinde Ebermannsdorf.[5] Bei der Auflösung des gemeindefreien Gebiets Freihölser Forst im Landkreis Amberg-Sulzbach zum 1. März 2005 kam ein kleiner Teil davon (3,378 Hektar) aus der Gemarkung Pittersberg zum Gemeindegebiet dazu.[6] Alle Orte mit Ausnahme von Freihöls (Landkreis Amberg) hatten vor der Gebietsreform zum 1972 aufgelösten Landkreis Nabburg gehört.


Ortsname


Der Gemeindename leitet sich vom Fensterbach ab, der das Gemeindegebiet durchfließt und in die Naab mündet. Er ist 1350 als Veusterbach ersturkundlich genannt, 1355 findet sich Fewsterbach. Es liegt wohl ein früh eingedeutschtes urslawisches *Bystrica (‚Wildbach‘) zugrunde, das von den Bajuwaren nicht mehr verstanden wurde und durch -bach ergänzt wurde.[7]


Einwohnerentwicklung


Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2146 auf 2347 Einwohner bzw. um 9,4 %.

Anm.: Einwohnerzahlen vor 1994 sind bezogen auf den Gebietsstand vom 1. Januar 1994


Politik



Bürgermeister und Gemeinderat


Erster Bürgermeister ist seit 19. Oktober 2015 Christian Ziegler (Wählergemeinschaft Wolfring).[9] Nach dem Tod des langjährigen Amtsinhabers Johann Schrott im Juli 2015 wurde eine vorgezogenen Neuwahl durchgeführt. Bei der Bürgermeisterwahl 2020 wurde Ziegler mit einem Stimmenanteil von 90,4 % wieder gewählt.

Sitzverteilung im Gemeinderat ab 1. Mai 2020:[10]


Wappen


Blasonierung: „Gespalten von Schwarz und Gold; über einem von Silber und Blau gespaltenen Wellenbalken vorne ein goldenes Rodungsbeil, hinten ein nach links gewendeter, roter Greifenkopf mit einem Menschenantlitz im Nacken.“[11]
Wappenbegründung: Der Wellenbalken symbolisiert den Fensterbach, der die 1971/72 aus den Gemeinden Dürnsricht, Wolfring, Högling und Teilen von Frotzersricht neuformierte Gemeinde durchfließt. Das Rodungsbeil stammt aus dem Wappen der Gemeinde Dürnsricht und verweist auf die Entstehung des Ortes als Rodungssiedlung. Der rote Greifenkopf mit Menschenantlitz im Nacken erinnert an die Herren von Saalhausen, die als Inhaber der Hofmark Wolfring im 16. Jahrhundert das markante Schloss in Wolfring erbauen ließen. Dieses Wappen wird seit 1977 geführt.[11]

Kultur und Sehenswürdigkeiten


Die neue Pfarrkirche St. Albertus Magnus in Dürnsricht
Die neue Pfarrkirche St. Albertus Magnus in Dürnsricht
Die Hofmark Wolfring
Die Hofmark Wolfring

Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft


Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.144.000 Euro, davon waren 334.000 Euro (netto) Gewerbesteuereinnahmen.

Im Jahr 1998 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 276 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren es 56 Personen. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 893. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen, im Bauhauptgewerbe sechs Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 72 landwirtschaftliche Betriebe mit 1260 ha Nutzfläche, davon waren 1037 ha Ackerland und 222 ha Dauergrünfläche.


Verkehr



Straße

Durch das Gemeindegebiet führt die Staatsstraße 2151; sie verbindet die A 93 bei Schwarzenfeld mit der Bundesstraße 85 und der A 6 bei Amberg. In Nord-Süd-Richtung verbinden die Kreisstraße SAD 24 und 25 nach Trisching die Gemeinde mit der Nachbargemeinde Schmidgaden.


Schiene

Im Gemeindeteil Freihöls liegt der Bahnhof an der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf, er wird werktags dreimal, am Wochenende einmal angefahren (jeweils Regionalexpress).


Bildung


Es gibt folgende Einrichtungen (Stand 2011):



Commons: Fensterbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Fensterbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
  3. Gemeinde Fensterbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 21. März 2021.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 529.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 639.
  6. Verordnung zur Auflösung des gemeindefreien Gebietes „Freihölser Forst“ (Landkreis Amberg-Sulzbach) vom 17. Februar 2005 Nr. 230-1406 AS 17. In: Regierung der Oberpfalz - Amtsblatt. Nr. 2, 28. Februar 2005, S. 10 (online [PDF]).
  7. Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen: Herkunft und Bedeutung; Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-55206-4, S. 81.
  8. Gemeinde-Website von Fensterbach
  9. Gemeindeverwaltung. Gemeinde Fensterbach, abgerufen am 3. Juli 2020.
  10. Gemeinderatswahl 2020
  11. Eintrag zum Wappen von Fensterbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte

На других языках


- [de] Fensterbach

[en] Fensterbach

Fensterbach is a municipality in the district of Schwandorf in Bavaria, Germany.

[ru] Фенстербах

Фенстербах (нем. Fensterbach) — община в Германии, в земле Бавария.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии