Dieterskirchen ist eine Gemeinde im Landkreis Schwandorf im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Neunburg vorm Wald.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.41583333333312.415499 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Schwandorf | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Neunburg vorm Wald | |
Höhe: | 499 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,14 km2 | |
Einwohner: | 1007 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 92542 | |
Vorwahl: | 09671 | |
Kfz-Kennzeichen: | SAD, BUL, NAB, NEN, OVI, ROD | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 76 122 | |
Gemeindegliederung: | 27 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Kolpingstr. 3 92431 Neunburg vorm Wald | |
Website: | www.dieterskirchen.de | |
Erste Bürgermeisterin: | Anita Forster | |
Lage der Gemeinde Dieterskirchen im Landkreis Schwandorf | ||
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Die Gemeinde liegt in der Region Oberpfalz-Mitte zwischen Neunburg vorm Wald und Oberviechtach im Aschatal.
Die Nachbargemeinden (im Uhrzeigersinn) sind: Oberviechtach, Winklarn, Thanstein, Neunburg vorm Wald, Schwarzhofen und Niedermurach.
![]() Niedermurach 5 km |
![]() Oberviechtach 6 km |
![]() Winklarn 7 km |
![]() Niedermurach 5 km |
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![]() Thanstein 9 km |
![]() Schwarzhofen 9 km |
![]() Neunburg vorm Wald 10 km |
![]() Thanstein 9 km |
Es gibt 27 Gemeindeteile:[2] Das Pfarrdorf Dieterskirchen. Die Dörfer Bach, Pottenhof, Prackendorf und Weislitz. Die Weiler Stegen und Weichelau. Die Einöden Bruckmühl, Frauenhäusl, Hauserlohhof, Hirmerhof, Hohenthal, Holzhaus, Katharinenthal, Kieselmühle, Kolmhof, Kuppelhof, Neuhaus, Ödgartenhof, Pottenhofermühle, Saggau, Seugenhof, Silbermühle, Tradhof und Unterneuhaus, die Wüstungen Wellenthal und Ziegelhütte.[3]
Es gibt die Gemarkungen Bach, Dieterskirchen, Prackendorf, Weislitz und Pottenhof.
Der Name des Ortes wurde zum ersten Mal in der Zeit von 1130 bis 1140 als „Diethoheschierchen“ urkundlich erwähnt.[4] Um etwa 1144 wurde er als „Dithoheskirgin“ bezeichnet, 1207 bis 1211 als „Diethohskirchen“, 1301 als „Dietholtschirchen“, 1313 bis 1340 als „Dieterchochirchen“, 1326 als „Diet(ri)chsschirchen“, 1387 als „Dyeterschirchen“, 1438 als „Dietreichskirchen“, 1472 als „Dyeterßkirchen“ und 1518 schließlich in der heute gültigen Schreibweise des Ortsnamens. Das Grundwort des Ortsnamens geht auf den mittelhochdeutschen Begriff „kirche“ bzw. „kiriche“ zurück, der „Kirche, Kirchengebäude“ bedeutete. Das Bestimmungswort wurde vom Personennamen „Diethoh“ abgeleitet.
Dieterskirchen gehörte zum Kurfürstentum Bayern und war Sitz einer geschlossenen Hofmark der Freiherren Horneck von Hornberg. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die damalige Gemeinde Dieterskirchen.
Im Jahr 1946 wurden Bruckmühl, Neuhaus und Weislitz der aufgelösten Gemeinde Weislitz eingegliedert.[5][6] Die bis dahin selbständigen Gemeinden Bach und Prackendorf wurden am 1. Juli 1975 anlässlich der Gemeindegebietsreform in Bayern eingegliedert.[7]
Einwohnerentwicklung Dieterskirchen seit 1840[8] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Am 1. Mai 1976 haben sich im Zuge der Gebietsreform die Gemeinden Dieterskirchen, Neukirchen-Balbini, Thanstein und Schwarzhofen zur Verwaltungsgemeinschaft Neunburg vorm Wald zusammengeschlossen.
Nach der Kommunalwahl am 15. März 2020 ergab sich diese Sitzverteilung: [9]
FW | CSU |
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4 Sitze | 8 Sitze |
Erste Bürgermeisterin ist seit Mai 2020 Anita Forster.
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Blasonierung: „In Rot über einem silbernen Dreiberg, darin ein rotes Horn, eine silberne Kirche.“[10]
Dieses Wappen wird seit 1978 geführt. |
Wappenbegründung: Die Kirche symbolisiert die Pfarrkirche St. Ulrich und redet zugleich für den zweiten Teil des Ortsnamens. Das Horn im silbernen Dreiberg ist sprechendes Bild aus dem Familienwappen der Freiherren Horneck von Hornberg, die als Hofmarksherren und Erbauer des Schlosses und der Kirche die Entwicklung des Gemeindegebiets von 1646 bis 1829 prägten. |
Seit 2005 besteht eine Gemeindepartnerschaft mit Frankreich Neufmanil (Frankreich).
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 61 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort; im Bereich Handel und Verkehr hingegen gar keine. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 361. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe keine Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 53 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 907 ha, davon waren 606 ha Ackerfläche und 299 ha Dauergrünfläche.
Es gibt einen Kindergarten und die Grundschule Dieterskirchen, in der im Schuljahr 2016/2017 34 Schüler von zwei hauptamtlichen Lehrkräften unterrichtet wurden.[11]
Altendorf | Bodenwöhr | Bruck in der Oberpfalz | Burglengenfeld | Dieterskirchen | Fensterbach | Gleiritsch | Guteneck | Maxhütte-Haidhof | Nabburg | Neukirchen-Balbini | Neunburg vorm Wald | Niedermurach | Nittenau | Oberviechtach | Pfreimd | Schmidgaden | Schönsee | Schwandorf | Schwarzach bei Nabburg | Schwarzenfeld | Schwarzhofen | Stadlern | Steinberg am See | Stulln | Teublitz | Teunz | Thanstein | Trausnitz | Wackersdorf | Weiding | Wernberg-Köblitz | Winklarn
Gemeindefreie Gebiete: Wolferlohe
Bach | Bruckmühl | Dieterskirchen | Frauenhäusl | Hauserlohhof | Hirmerhof | Hohenthal | Holzhaus | Katharinenthal | Kieselmühle | Kolmhof | Kuppelhof | Neuhaus | Ödgartenhof | Pottenhof | Pottenhofermühle | Prackendorf | Saggau | Seugenhof | Silbermühle | Stegen | Tradhof | Unterneuhaus | Weichelau | Weislitz | Wellenthal | Ziegelhütte