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Dieterskirchen ist eine Gemeinde im Landkreis Schwandorf im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Neunburg vorm Wald.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Schwandorf
Verwaltungs­gemeinschaft: Neunburg vorm Wald
Höhe: 499 m ü. NHN
Fläche: 24,14 km2
Einwohner: 1007 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 42 Einwohner je km2
Postleitzahl: 92542
Vorwahl: 09671
Kfz-Kennzeichen: SAD, BUL, NAB, NEN, OVI, ROD
Gemeindeschlüssel: 09 3 76 122
Gemeindegliederung: 27 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Kolpingstr. 3
92431 Neunburg vorm Wald
Website: www.dieterskirchen.de
Erste Bürgermeisterin: Anita Forster
Lage der Gemeinde Dieterskirchen im Landkreis Schwandorf
KarteAltendorfSchwarzachWeidingWinklarn
Karte
Dieterskirchen (2017)
Dieterskirchen (2017)
Dieterskirchen (2010)
Dieterskirchen (2010)

Geographie


Die Gemeinde liegt in der Region Oberpfalz-Mitte zwischen Neunburg vorm Wald und Oberviechtach im Aschatal.


Nachbargemeinden


Die Nachbargemeinden (im Uhrzeigersinn) sind: Oberviechtach, Winklarn, Thanstein, Neunburg vorm Wald, Schwarzhofen und Niedermurach.


Niedermurach
5 km

Oberviechtach
6 km

Winklarn
7 km

Niedermurach
5 km

Thanstein
9 km

Schwarzhofen
9 km

Neunburg vorm Wald
10 km

Thanstein
9 km

Gemeindegliederung


Es gibt 27 Gemeindeteile:[2] Das Pfarrdorf Dieterskirchen. Die Dörfer Bach, Pottenhof, Prackendorf und Weislitz. Die Weiler Stegen und Weichelau. Die Einöden Bruckmühl, Frauenhäusl, Hauserlohhof, Hirmerhof, Hohenthal, Holzhaus, Katharinenthal, Kieselmühle, Kolmhof, Kuppelhof, Neuhaus, Ödgartenhof, Pottenhofermühle, Saggau, Seugenhof, Silbermühle, Tradhof und Unterneuhaus, die Wüstungen Wellenthal und Ziegelhütte.[3]

Es gibt die Gemarkungen Bach, Dieterskirchen, Prackendorf, Weislitz und Pottenhof.


Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


Der Name des Ortes wurde zum ersten Mal in der Zeit von 1130 bis 1140 als „Diethoheschierchen“ urkundlich erwähnt.[4] Um etwa 1144 wurde er als „Dithoheskirgin“ bezeichnet, 1207 bis 1211 als „Diethohskirchen“, 1301 als „Dietholtschirchen“, 1313 bis 1340 als „Dieterchochirchen“, 1326 als „Diet(ri)chsschirchen“, 1387 als „Dyeterschirchen“, 1438 als „Dietreichskirchen“, 1472 als „Dyeterßkirchen“ und 1518 schließlich in der heute gültigen Schreibweise des Ortsnamens. Das Grundwort des Ortsnamens geht auf den mittelhochdeutschen Begriff „kirche“ bzw. „kiriche“ zurück, der „Kirche, Kirchengebäude“ bedeutete. Das Bestimmungswort wurde vom Personennamen „Diethoh“ abgeleitet.

Dieterskirchen gehörte zum Kurfürstentum Bayern und war Sitz einer geschlossenen Hofmark der Freiherren Horneck von Hornberg. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die damalige Gemeinde Dieterskirchen.


Eingemeindungen


Im Jahr 1946 wurden Bruckmühl, Neuhaus und Weislitz der aufgelösten Gemeinde Weislitz eingegliedert.[5][6] Die bis dahin selbständigen Gemeinden Bach und Prackendorf wurden am 1. Juli 1975 anlässlich der Gemeindegebietsreform in Bayern eingegliedert.[7]


Einwohnerentwicklung


Einwohnerentwicklung Dieterskirchen seit 1840[8]
JahrEinwohner
18401177
18711214
19001176
19251149
19391017
19501083
1961898
1970882
JahrEinwohner
1987995
20101015
20111004
20121010
20131020
20141016
20151011
2016994
JahrEinwohner
20171006
2018999
2019996
2020994

Politik


Sitzverteilung im Gemeinderat Dieterskirchen (15. März 2020)
  
Insgesamt 12 Sitze
  • FW: 4
  • CSU: 8

Verwaltungsgemeinschaft


Am 1. Mai 1976 haben sich im Zuge der Gebietsreform die Gemeinden Dieterskirchen, Neukirchen-Balbini, Thanstein und Schwarzhofen zur Verwaltungsgemeinschaft Neunburg vorm Wald zusammengeschlossen.


Gemeinderat


Nach der Kommunalwahl am 15. März 2020 ergab sich diese Sitzverteilung: [9]

FWCSU
4 Sitze8 Sitze

Bürgermeisterin


Erste Bürgermeisterin ist seit Mai 2020 Anita Forster.


Wappen


Blasonierung: „In Rot über einem silbernen Dreiberg, darin ein rotes Horn, eine silberne Kirche.“[10]

Dieses Wappen wird seit 1978 geführt.

Wappenbegründung: Die Kirche symbolisiert die Pfarrkirche St. Ulrich und redet zugleich für den zweiten Teil des Ortsnamens. Das Horn im silbernen Dreiberg ist sprechendes Bild aus dem Familienwappen der Freiherren Horneck von Hornberg, die als Hofmarksherren und Erbauer des Schlosses und der Kirche die Entwicklung des Gemeindegebiets von 1646 bis 1829 prägten.

Gemeindepartnerschaften


Seit 2005 besteht eine Gemeindepartnerschaft mit Frankreich Neufmanil (Frankreich).


Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft


Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 61 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort; im Bereich Handel und Verkehr hingegen gar keine. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 361. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe keine Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 53 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 907 ha, davon waren 606 ha Ackerfläche und 299 ha Dauergrünfläche.


Bildung


Es gibt einen Kindergarten und die Grundschule Dieterskirchen, in der im Schuljahr 2016/2017 34 Schüler von zwei hauptamtlichen Lehrkräften unterrichtet wurden.[11]


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Literatur




Commons: Dieterskirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Dieterskirchen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 2. September 2021.
  3. Gemeinde Dieterskirchen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 7. Dezember 2011.
  4. Wolf-Armin Frhr. v. Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz. München 2006, Seite 58.
  5. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, S. 83, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat Fußnote 5).
  6. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 535 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 667.
  8. Bayerisches Landesamt für Statistik: Einwohnerentwicklung Dieterskirchen seit 1840
  9. Gemeinde Dieterskirchen: Gemeinderatwahl Dieterskirchen. Abgerufen am 22. September 2020.
  10. Eintrag zum Wappen von Dieterskirchen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  11. Grundschule Dieterskirchen in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 23. Oktober 2017.

На других языках


- [de] Dieterskirchen

[en] Dieterskirchen

Dieterskirchen is a municipality in the district of Schwandorf in Bavaria, Germany.

[ru] Дитерскирхен

Дитерскирхен (нем. Dieterskirchen) — община в Германии, в земле Бавария.



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