world.wikisort.org - Deutschland

Search / Calendar

Guteneck ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Schwandorf
Verwaltungs­gemeinschaft: Nabburg
Höhe: 461 m ü. NHN
Fläche: 35,07 km2
Einwohner: 824 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 23 Einwohner je km2
Postleitzahl: 92543
Vorwahlen: 09433, 09675
Kfz-Kennzeichen: SAD, BUL, NAB, NEN, OVI, ROD
Gemeindeschlüssel: 09 3 76 133
Gemeindegliederung: 14 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schloßberg 1
92543 Guteneck
Website: www.guteneck.de
Erster Bürgermeister: Johann Wilhelm (CSU)
Lage der Gemeinde Guteneck im Landkreis Schwandorf
KarteAltendorfSchwarzachWeidingWinklarn
Karte
Guteneck (2017)
Guteneck (2017)

Geographie


Der Hauptort liegt in der Region Oberpfalz-Nord, sieben Kilometer östlich der Autobahn A 93 auf dem felsigen Westufer hoch über dem Katzbach, der ungefähr drei Kilometer weiter südlich bei Willhof in die Schwarzach mündet.


Nachbargemeinden


Die Nachbargemeinden (im Uhrzeigersinn) sind: Gleiritsch, Teunz, Niedermurach, Altendorf, Nabburg und Pfreimd.


Pfreimd
8 km

Gleiritsch
6 km

Teunz
8 km

Nabburg
7 km

Niedermurach
6 km

Nabburg
7 km

Altendorf
4 km

Altendorf
4 km

Gemeindegliederung


Die Gemeinde hat 14 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Guteneck, Pischdorf und Unteraich.


Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


Der 1147 erstmals urkundlich erwähnte Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark, die seit 1576 im Besitz der Grafen von Kreuth war. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde.


Schloss


Dem heutigen Schloss Guteneck ging im 13. Jahrhundert eine gotische Burganlage voraus über der später ein Schloss errichtet wurde. Von 1272 bis 1574 war es Besitz der Herren von Murach und von 1570 bis 1893 besaßen es die Grafen von Kreith. Das Schloss brannte 1822 bei einem Dorfbrand völlig ab. Zuerst wurde nur die Kapelle und das mit ihr verbundene Schlossgebäude wieder aufgebaut. Graf Franz von Spreti baute 1894 einen Wohnflügel auf mittelalterlichen Fundamenten auf, wobei er barocke Mauerreste mit verwendete. Die jetzigen Eigentümer, die Grafen Beissel von Gymnich bieten Ferienwohnungen im Schloss an. Die Schlosskapelle ist beliebt für Trauungen.[4]


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinden Pischdorf und Unteraich eingegliedert.[5] Am 1. Mai 1978 kamen kleine Teile der aufgelösten Gemeinde Hohentreswitz dazu.[6]


Einwohnerentwicklung


Jahr196119701987199119952000200520102015
Einwohner1005998914887876892879877831

Politik und Öffentliche Verwaltung


Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Nabburg.

Erster Bürgermeister ist Johann Wilhelm (CSU).[7]


Wappen


Wappen von Guteneck
Wappen von Guteneck
Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt mit drei oben gezinnten roten Arkadenbögen, in Grün über goldenem Dreiberg ein silberner Pflug.“[8]

Dieses Wappen wird seit 1982 geführt.

Wappenbegründung: Die drei Arkadenbögen im Schildhaupt sind den Arkaden im Schlosshof von Guteneck nachempfunden. Die Burg war über Jahrhunderte Mittelpunkt der Hofmark Guteneck; die Tingierung in Silber und Rot deckt sich mit den Wappenfarben von zwei bedeutenden Inhaberfamilien, der Herren von Murach (ca. 1283 bis 1574) und der Grafen von Kreuth bzw. Kreith (1574 bis 1893). Der silberne Pflug weist auf die vorwiegend landwirtschaftliche Struktur des Gemeindegebiets hin. Der Dreiberg im Schildfuß steht für die drei Gipfel des Herrnbergs, auch Gutenecker Herren genannt, und soll zugleich an die Neuformation der Gemeinde aus den drei Gemeinden Guteneck, Unteraich und Pischdorf im Jahr 1972 erinnern.

Kultur und Sehenswürdigkeiten



Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft


1998 gab nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 25 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 262. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 106 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2037 ha, davon waren 1605 ha Ackerfläche.


Bildung


1999 gab es folgende Einrichtungen:


Sport



Persönlichkeiten


Die Besitzer des Schlosses Guteneck sind die Grafen Beissel von Gymnich.


Anmerkung


Die Herrschaft Guteneck (Gutenegkh, slow. Gotnik) mit der gleichnamigen Burg – einst zum Herzogtum Krain gehörig, heute slowenisches Territorium – war im Mittelalter ein Lehen des Patriarchats von Aquileja.


Literatur




Commons: Guteneck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Guteneck in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 17. April 2021.
  3. Gemeinde Guteneck, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 20. Dezember 2021.
  4. Fränkischer Albverein (Hrsg.): Auf dem Jakobsweg von Tillyschanz über Schwandorf nach Nürnberg. Uffenheim: Verlag Seehars 1997, ISBN 3-927598-22-4, S. 26
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 530 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 668.
  7. Verwaltung. Gemeinde Guteneck, abgerufen am 9. August 2020.
  8. Eintrag zum Wappen von Guteneck in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  9. Fränkischer Albverein (Hrsg.): Auf dem Jakobsweg von Tillyschanz über Schwandorf nach Nürnberg. Verlag Seehars, 97215 Uffenheim 1997, ISBN 3-927598-22-4, S. 26, 27

На других языках


- [de] Guteneck

[en] Guteneck

Guteneck is a municipality in the district of Schwandorf in Bavaria, Germany.

[ru] Гутенэкк

Гутенэкк[1] (нем. Guteneck) — община в Германии, в земле Бавария.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии