Lage des Marktes Neukirchen-Balbini im Landkreis Schwandorf
Karte
Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Markt
Geographie
Rathaus und Pfarrkirche St. Michael im Ortskern von Neukirchen-Balbini
Neukirchen-Balbini liegt etwa zehn Kilometer südöstlich der Stadt Neunburg vorm Wald im Naturpark Oberpfälzer Wald, der im Osten die Grenze zu Tschechien berührt.
Gemeindegliederung
→ Hauptartikel: Systematische Gliederung der Gemeindeteile von Neukirchen-Balbini
Es gibt 31 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Albenried (Einöde)
Alletsried (Dorf)
Boden (Dorf)
Dehnhof (Einöde)
Egelsried (Kirchdorf)
Enzenried (Dorf)
Etzmannsried (Weiler)
Goppoltsried (Dorf)
Grottenthal (Einöde)
Hansenried (Dorf)
Happassenried (Weiler)
Haselhof (Einöde)
Hippoltsried (Weiler)
Jagenried (Dorf)
Kitzenried (Dorf)
Meidenried (Weiler)
Neualbenried (Einöde)
Neukirchen-Balbini (Hauptort)
Oberstocksried (Einöde)
Oedhof (Weiler)
Rodlseign (Einöde)
Rückhof (Einöde)
Scheiblhof (Einöde)
Sperlhof (Einöde)
Stadlhof (Einöde)
Unterstocksried (Einöde)
Weihermühle (Einöde)
Wirnetsried (Einöde)
Wolfsgrub (Weiler)
Ziegelöd (Einöde)
Ziegenmühle (Einöde)
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Die erste Ortsnennung als „Nuinkhirchen“ datiert vom 11. Dezember 1138 aus einer Urkunde, mit der Bischof Otto von Bamberg das Kloster Prüfening mit mehreren Orten ausstattete. 1297 ist ein geistlicher Herr Paldewinus und damit auch die Pfarrei belegt, die dem Ort als Neukirchen des Paldewinus den Namen gegeben hat. Wohl schon vor 1300 zum Markt erhoben, wurde der Ort am 19. Juni 1345 von den Wittelsbachern erworben. Pfalzgraf Otto stattete den Markt, dessen Name sich im Lauf der Zeit zu Neukirchen-Balbini wandelte, am 19. November 1449 mit Wappen und Siegel aus. Im 16. Jahrhundert mussten die Untertanen wegen der Glaubenskämpfe viermal in 60 Jahren ihre Religion wechseln. Im Dreißigjährigen Krieg äscherten kaiserliche Soldaten 1634 den Markt ein, am 19. März 1641 brannte erneut alles bis auf 7 Häuser nieder. Einer Brandkatastrophe am 17. April 1779 fiel der ganze Markt zum Opfer, nur die Kirche konnte gerettet werden.
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1972 die Gemeinde Boden mit Etzmannsried, Goppoltsried, Grottenthal, Hippoltsried, Oedhof, Rodlseign, Stadlhof und Wirnetsried eingegliedert. Am 1. Juli 1972 kamen die Gemeinde Egelsried mit den Gemeindeteilen Albenried, Haselhof, Jagenried, Neualbenried, Ober- und Unterstocksried und die Orte Kitzenried und Wolfsgrub aus der aufgelösten Gemeinde Kleinwinklarn hinzu.[4] Alletsried mit Gebertshof, Happassenried, Meidenried, Rückhof und Sperlhof ohne Haslarn und Meigelsried sowie Hansenried ohne Thanried mit Dehnhof, Enzenried, Scheiblhof, Weihermühle und Ziegenmühle folgten am 1. Mai 1978.[5] Am 1. Januar 2017 wurde ein Teil (94 ha) des ehemaligen gemeindefreien Gebiets Östlicher Neubäuer Forst eingegliedert.[6]
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 1198 auf 1122 um 76 Einwohner bzw. um 6,3%.
Politik
Sitzverteilung im Marktrat Neukirchen-Balbini (16. März 2014)
Der Marktgemeinderat besteht aus zwölf bei der Kommunalwahl gewählten Mitgliedern, die seit der Gemeinderatswahl am 16. März 2014 alle zur Freien Wählergemeinschaft gehören. Die Wahlbeteiligung lag bei 60,2%.
FWG
12 Sitze
Bürgermeister
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Erster Bürgermeister des Marktes Neukirchen-Balbini ist Markus Dauch[8] (FWG). Dieser wurde bei der Kommunalwahl 2014 mit 77,0% der gültigen Stimmen gewählt.
Wappen
Wappen von Neukirchen-Balbini
Blasonierung: „In Rot auf grünem Boden zwischen grünen Bäumen eine turmlose, silberne Kirche mit blauen Dächern und goldenen Kreuzen; darüber schwebend ein Schild mit den bayerischen Rauten.“[9]
Das Wappen verlieh Pfalzgraf Otto I. der Mosbacher 1449.
Die Gemeinde verfügt über alle wichtigen Infrastruktureinrichtungen, wie Kindergarten, Grundschule, Bücherei, Gastronomie und Geschäfte des täglichen Bedarfs.
Neukirchen-Balbini hatte bis 1984 einen weit vom Ort entfernten Bahnhof an der Bahnstrecke Schwandorf–Furth im Wald.
Kultur und Sehenswertes
Pfarrkirche Sankt Michael1000-jährige Linde bei Grottenthal
Die 1720 erneuerte, heute als Baudenkmal geschützte, katholische Pfarrkirche Sankt Michael kennzeichnet den Ortsmittelpunkt des Marktes.[10]
Weitere Baudenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Neukirchen-Balbini
Bodendenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Bodendenkmäler in Neukirchen-Balbini
Naturdenkmäler
Als Naturdenkmal geschützt sind zwei Linden im Gemeindeteil Grottenthal an der Grenze zur Ortschaft Fronau der Stadt Roding:
die 1000-jährige Linde bei Grottenthal⊙49.27855612.445778 mit einem Stammumfang von 9,95m (2013), steht am östlichen Ortsende am Feldweg auf Privatgrund.[11][12]
die 500-jährige Linde bei Grottenthal⊙49.27874712.443842 mit einem Stammumfang von 6,61m (2013), steht an der Kreisstraße CHA23/SAD13, ebenfalls auf Privatgrund.[13]
In einigen Publikationen wird eine "Grottenthal-Linde" fälschlicherweise der Ortschaft Fronau im Nachbarlandkreis Cham zugeordnet. Beschrieben wird darin die 1000-jährige Linde am Feldweg.[14]
Wilhelm Volkert (Hrsg.):Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S.534 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.668und669.
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