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Bergen auf Rügen liegt im Zentrum der Insel Rügen im deutschen Land Mecklenburg-Vorpommern. Seit 2005 ist Bergen Verwaltungssitz des Amtes Bergen auf Rügen, des mit über 20.000 Einwohnern bevölkerungsreichsten Amtes des Landes. Die Kleinstadt ist eines von 18 Mittelzentren in Mecklenburg-Vorpommern und Hauptort der Insel.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Rügen
Amt: Bergen auf Rügen
Höhe: 63 m ü. NHN
Fläche: 51,49 km2
Einwohner: 13.647 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 265 Einwohner je km2
Postleitzahl: 18528
Vorwahl: 03838
Kfz-Kennzeichen: VR, GMN, NVP, RDG, RÜG
Gemeindeschlüssel: 13 0 73 010
Stadtgliederung: 17 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 5–6
18528 Bergen auf Rügen
Website: stadt-bergen-auf-ruegen.de
Bürgermeisterin: Anja Ratzke (parteilos)
Lage der Stadt Bergen auf Rügen im Landkreis Vorpommern-Rügen
KarteMönchgutSchlemmin
Karte
Luftbild der Stadt Bergen auf Rügen
Luftbild der Stadt Bergen auf Rügen
Panorama von Westen
Panorama von Westen

Geographie



Geographische Lage


Bergen befindet sich in zentraler Lage von Deutschlands größter Insel Rügen. Die Stadt liegt in hügeligem Gebiet, unmittelbar am nordöstlichen Stadtrand erreicht der Rugard eine Höhe von 91 m ü. NHN. Das Gebiet um Bergen ist weitgehend landwirtschaftlich geprägt. Der Ort selbst liegt auf einer Anhöhe, die während der letzten Eiszeit beim Rückzug des Eises entstand.

Nur unweit vom Zentrum entfernt befinden sich in nordöstlicher Richtung der Kleine Jasmunder Bodden, südöstlich der Greifswalder Bodden sowie die Stadt Putbus.

Im Süden der Stadt befindet sich das Kiebitzmoor sowie nordwestlich der im Winter 1993/94 wieder reaktivierte Nonnensee.


Stadtgliederung


Zu Bergen auf Rügen gehören folgende Ortsteile:[2]

  • Dramvitz
  • Dumsevitz
  • Fabrik
  • Kaiseritz
  • Karow
  • Kiekut
  • Kluptow
  • Krakow
  • Lipsitz
  • Lubkow
  • Neklade
  • Neu Sassitz
  • Ramitz
  • Ramitz Siedlung
  • Siggermow
  • Silvitz
  • Stadthof
  • Streu

Geschichte


Bergens ältestes Fachwerkhaus von 1538 am Markt und die St.-Marien-Kirche
Bergens ältestes Fachwerkhaus von 1538 am Markt und die St.-Marien-Kirche

Name


Die Ursprünge des Namens sind auf das Jahr 1232 zurückzuführen. Zu dieser Zeit wurde auf Rügen ein Ort Gora = Berg genannt, dessen Name der polabischen Sprache der Ranen entsprang. Die Roeskilder Matrikel von 1294 erwähnte den Ort als Villa Berghe und 1278 schrieb man Berghe, 1302 dann Bergh in Ruya und 1306 Berghen. Im Jahr 1314 wurde Bergen unter dem Namen villa montis urkundlich erwähnt.

Am 6. November 1995 erfolgte die Umbenennung von Bergen/Rügen zu Bergen auf Rügen.


Mittelalter


Bergen blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück. Erste Siedlungen auf dem heutigen Gebiet Bergens sind jedoch schon deutlich älter. Der auffälligste Beweis dafür ist die Marienkirche südlich des Marktplatzes.

Bald nach dem Fall der Jaromarsburg 1168 wurde mit dem Bau der Marienkirche als Palastkirche des Rügenfürsten Jaromar I. begonnen. 1193 wurde die bereits bis auf den Westbau fertiggestellte und geweihte Kirche einem Zisterzienserinnenkonvent übergeben. Ab 1190 wurde der Westbau angefügt. Auch heute noch hat sie ein ganz besonderes Kuriosum zu bieten: Das Zifferblatt auf der Nordseite des Kirchturms zeigt 61 Minuten an. Durch die Gründung des Klosters begünstigt, entstand im Jahre 1232 der erste Krug.

Bis in das 15. Jahrhundert hinein blieb Bergen unter Führung des Klosters. Stadtbrände wie der von 1445 vernichteten fast den ganzen Ort, das Kloster und Teile der Kirche.


Frühe Neuzeit


Ansicht von Bergen um 1611/15. Aus der Stralsunder Bilderhandschrift.
Ansicht von Bergen um 1611/15. Aus der Stralsunder Bilderhandschrift.

Durch eine Beschlussfassung des Landtages zu Treptow 1534 wurde die Reformation in Pommern eingeführt. Das Kloster ging in den Besitz des pommerschen Herzoges über.

Erst 1613 erfolgte die Verleihung des Stadtrechts durch Herzog Philipp Julius von Pommern-Wolgast. Für die Gewährung verschiedener Privilegien und die Übernahme des Lübischen Rechts musste Bergen 8000 Mark an den Herzog zahlen. Schon bald kam es zu Streitigkeiten um die Auslegung der Rechtsverleihung, so dass bereits 1616 eine Kommission offene Fragen zwischen Herzog und Stadt zu klären hatte.[3] Der Dreißigjährige Krieg brachte ab 1628 auch für Bergen eine leidvolle Zeit mit sich. Krieg und Pest ließen die Einwohnerzahl auf 400 schrumpfen. 1690 und 1726 brannten erneut viele Häuser und das Ratsarchiv nieder.

Bergen auf Rügen 1618
Bergen auf Rügen 1618

19. Jahrhundert


Erste handwerkliche Unternehmen entstanden erst in den Jahren 1823 und 1853, als hier Lederfabriken ihre Arbeit aufnahmen. 1883 erreichten die ersten Züge den Bahnhof Bergen aus Altefähr kommend. 1877 wurde der Ernst-Moritz-Arndt-Turm auf dem Rugard vollendet. 1890 nahm die Molkerei die Arbeit auf, und 1891 folgte die Errichtung des Postgebäudes am Markt. Landratsamt, Amtsgericht, Zoll- und Steueramt folgten. Als dann in den Jahren 1898 und 1899 Wasser- und Elektrizitätswerk in Betrieb genommen wurden, verfügte Bergen über eine einer Kreisstadt angemessene Infrastruktur.


20. Jahrhundert


Zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Rügen ab dem 4. Mai 1945 kampflos von der Roten Armee besetzt.

Nach Gründung der DDR 1949 wurde die Industrialisierung vorangetrieben. 1952 begann am nordwestlichen Stadtrand der Bau des Industriegeländes. 1953/58 entstand nördlich vom Bahnhof die neue Molkerei, die täglich 300 t Milch verarbeitete. Hier wurde bis zur Schließung der Molkerei im Oktober 2019 der Rügener Badejunge, ein überregional bekannter Weichkäse hergestellt. 1955/56 entstand der VEB Brot- und Backwaren. 1957/58 nahmen Schlachthof und Fleischwarenfabrik unter dem Namen VEB Fleischwirtschaft Bergen die Produktion auf. Eine leistungsfähige Nahrungsgüterindustrie entstand in Bergen, welche die Insel und Teile des Festlandes versorgte. Von 1965 bis 1988 entstanden die großen Wohngebiete Bergen-Süd mit 1923 Wohnungen und Rotensee mit 2464 Wohnungen in der damals üblichen Plattenbauweise.

Nach der politischen Wende wurden ab 1991 der historische Stadtkern und ab 1995 die Großwohnsiedlung Rotensee im Rahmen der Städtebauförderung grundlegend saniert. Die Neubauviertel wurden modernisiert und den neuen Anforderungen angepasst. Ferner wurden einige Schulen geschlossen und neue Hotels errichtet.


Geschichte der Orts- und Stadtteile


Dramvitz: Bereits 1795 wurde Dramvitz in einem Dorfregister als Ortschaft mit einem Bauernhof erwähnt.[4]

Dumsevitz: Das Gut in Dumsevitz hieß zeitweise Dumsevitz B. Die Kulturfläche blieb mit 225 ha konstant. Die Eigentümer wechselten mehrfach, u. a. Hermann Stuht, dann Anton Günther.

Fabrik: Die Gemarkung Fabrik bestand vor der Bodenreform aus 36 ha Fläche im Besitz von Siegfried Diedrich.

Lipsitz: Der Ort wurde 1307 erstmals urkundlich erwähnt. Das Gut war im Besitz der Familien von der Lancken (bis 1382), von Putbus (bis 1603), von der Osten (bis 1730), von Platen (bis 1829). Der letzte Platen starb im gleichen Jahr als Leutnant in einem Duell.[5] Die Familie von Wackenitz besaß Lipsitz bis 1834, fortfolgend die von Lancken-Wakenitz bis 1945. Letzte Eigentümer waren der Ulanen-Leutnant Hans Malte Freiherr von der Lancken-Wakenitz, dann sein Onkel,[6] der Major a. D. Gustav Freiherr von der Lancken-Wakenitz. Das wahrscheinlich im 18. Jahrhundert erbaute Gutshaus ist verfallen.

Neklade: Der alte Besitz war im Eigentum der briefadeligen Familie von Scheele, dann der Uradelsfamilie von Kahlden. Nutznießer des Rittergutes Neklade mit 482 ha Umfang war seit 1. Juli 1907[7] Ludolf von Veltheim-Ostrau (1859–1944). Er war mit der Gutsherrin auf Neklade, Viktoria Gräfin von Wylich und Lottum (1861–1933), Tochter des Fürsten Wilhelm Malte II., verheiratet. Veltheim-Neklade war Major a. D. sowie Rechtsritter des Johanniterordens. Bis zur Bodenreform gehörte das Gut ihrer Tochter Adelheid, verehelichtete von Dungern (1898–1992).[8] Verwalter war Major Carl Conrad. Der älteste Sohn des Hauses Veltheim-Neklade, Malte, war seit 1938 in Namensänderung Malte von Putbus und starb zu Beginn 1945 im KZ Sachsenhausen.

Ramitz: Das sanierte Gutshaus wurde ursprünglich um 1800 errichtet. Ramitz gehörte zum Gutskomplex Lipsitz. Diesen allodifizierten und damit frei zum Verkauf gestellten Gutsbereich veräußerte per Kauf-Kontrakt vom 31. August 1829 Ernestine Charlotte Luise von Bredow, geborene von der Marwitz, verwitwete von Platen,[9] an die Familie von der Lancken-Wakenitz. Den bald zu einem Majorat festgelegten Besitz übernahm der Offizier Gustav August Emil von der Lancken-Wakenitz (1835–1872),[10] der sich mit der Professorentochter Anna Briese aus Putbus verheiratete.[11]

Tetel: ist der kleinste Ortsteil von Bergen auf Rügen. Er liegt südöstlich von Bergen unmittelbar neben Zittvitz. In Tetel wohnen drei Familien. Das älteste Haus ist etwa 120 Jahre alt.

Thesenvitz: Der Ortsname kommt vom slawischen Tesenovici und bedeutet Leute des Tesen, ein Hinweis also auf die Siedler. 2009 hatte der Ort 399 Einwohner.

Trips: Im Jahre 1763 erwarb der Oberst Ritter Rutger von Barnekow-Ralswiek mehrere Besitzungen auf Rügen, auch die Herrschaft Streu, sowie Trips und andere Dörfer. 1772 erbte diesen Komplex samt Kirchenpatronat dessen Sohn, der Rittmeister von Barnekow. 1780 übernahm für 18000 Reichstaler Malte Friedrich von Putbus große Teile der Besitzungen.[12] Trips verblieb dann als Teil von Silvitz dem Hause Putbus bis zu den Enteignungen 1944/45.

Zirsevitz: Der 39 ha große Hof des Erick Brinkmann war vor der Bodenreform an Erich Ockermann verpachtet.[13]

Zittvitz: Zwei größere Landwirtschaftshöfe der Familien A. Beckmann und H. Bruhn, mit jeweils um die 25 ha Bestand, weisen die Pommerschen Landwirtschaftlichen Adressbücher für Zittvitz aus.

Bergen Süd: ist der bevölkerungsreichste Stadtteil von Bergen. Er besteht hauptsächlich aus Plattenbauten und wurde Mitte der 1960er Jahre erbaut. Die Gebäude sind zwischen 1991 und 2018 saniert worden. Bergen Süd besitzt einen der zwei Friedhöfe der Stadt und ein Gewerbegebiet, in dem sich mehrere Autohäuser, eine Werkstatt für Menschen mit geistiger Behinderung, der städtische Bauhof und weitere kleine Unternehmen angesiedelt haben.

Rotensee: ist der zweitbevölkerungsreichste Stadtteil von Bergen und liegt im Westen der Stadt. Genau wie Bergen Süd besteht Rotensee aus Plattenbauten, die ab den 1980er Jahren errichtet wurden. Erst im Jahr 2000 wurden die ersten Häuser saniert. Aufgrund des Bevölkerungsrückgangs der Stadt wurden einige Häuser abgerissen oder zurückgebaut. Rotensee besitzt drei Kindertagesstätten, eine regionale Ganztagsschule, das soziokulturelle Nachbarschaftszentrum / Mehr-Generationen-Haus (NBZ Rotensee) sowie eine Förderschule.

Von 1952 bis 1955 war Bergen Kreisstadt des gleichnamigen Kreises im neu gegründeten Bezirk Rostock. Der Kreis Bergen wurde am 1. Januar 1956 mit dem Kreis Putbus zum Kreis Rügen vereinigt. Bergen blieb von 1956 bis 1990 Kreisstadt des Kreises Rügen im Bezirk Rostock und war von 1990 bis 2011 Kreisstadt des Landkreises Rügen im Land Mecklenburg-Vorpommern. Mit der Kreisgebietsreform 2011 verlor Bergen den Status als Kreisstadt und liegt seitdem im Landkreis Vorpommern-Rügen.


Eingemeindungen


Am 1. Januar 2011 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Thesenvitz mit den Ortsteilen Lipsitz, Ramitz und Ramitz Siedlung nach Bergen auf Rügen eingemeindet.


Einwohnerentwicklung


JahrEinwohner
1600um 1.650
163000400
1788um 1.500
189004.000
195710.420
JahrEinwohner
199019.068
199517.269
200015.616
200514.651
201014.030
201513.484
JahrEinwohner
201613.618
201713.555
201813.460
201913.478
202013.572
202113.647

ab 1990: Stand 31. Dezember des jeweiligen Jahres[14]


Politik



Stadtvertretung


Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgender Sitzverteilung:

Partei / Wählergruppe Sitze 2014[15] Sitze 2019[16]
Bergener Bündnis07
CDU125
Die Linke055
AfD03
SPD042
FDP011
Bergener Freie Wähler01
Einzelbewerber Raik Knüppel01
Bündnis für Rügen01
Einzelbewerber Uwe Hinz01
Bündnis 90/Die Grünen01
Insgesamt2525

Bürgermeister


JahrBürgermeister
ca. 1735Christian Breitsprecher
1741Johann David Fabarius
1809–1815Friedrich Carl Arndt
1972–1987Hannes Präkel (SED)
1987–1990Wilhelm Lucas (SED)
1990–1991Dr. Dietmar Schneider (CDU)
1991–2015Andrea Köster (CDU)[17]
seit 2015Anja Ratzke (parteilos)

Ratzke wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. April 2015 mit 54,8 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von sieben Jahren[18] gewählt.[19]


Wappen


Wappen von Bergen auf Rügen
Wappen von Bergen auf Rügen
Blasonierung: „In Silber auf grünem Dreiberg ein roter Turm mit geschlossenem silbernen Tor, aus dessen Zinnen wachsend ein doppelschwänziger goldbewehrter und gekrönter schwarzer Löwe mit ausgeschlagener roter Zunge.“[20]

Das Wappen wurde unter der Nr. 137 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. Es wurde 1998 neu gezeichnet.


Flagge


Flagge der Stadt Bergen auf Rügen
Flagge der Stadt Bergen auf Rügen

Die Flagge der Stadt ist gleichmäßig längsgestreift von Grün – Weiß – Rot. In der Mitte des Flaggentuchs liegt, auf jeweils ein Drittel der Höhe des grünen und des roten Streifens übergreifend, das Wappen der Stadt. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5:3.


Städtepartnerschaften


Bergen unterhält Städtepartnerschaften zu folgenden Städten:


Sehenswürdigkeiten und Kultur


Bildstein in der Westfassade der St.-Marien-Kirche
Bildstein in der Westfassade der St.-Marien-Kirche
Marienkirche
Marienkirche

Bauwerke



Kultur



Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


Empfangsgebäude des Bahnhofs Bergen auf Rügen
Empfangsgebäude des Bahnhofs Bergen auf Rügen
Ernst-Moritz-Arndt-Turm
Ernst-Moritz-Arndt-Turm

Vom Festland ist Bergen via Stralsund und den Rügendamm über die B 96 erreichbar, welche in Stralsund auf die B 105 Richtung Rostock trifft. Als Entlastung für den vor allem in den Sommermonaten oft zum Nadelöhr werdenden Rügendamm wurde eine zweite Strelasundquerung errichtet, die am 19. Oktober 2007 eröffnet wurde. Die Bundesstraße 96 ist zwischen Altefähr und Bergen, im Zusammenhang mit dem Bau des Rügenzubringers von der BAB 20, dreistreifig neu erstellt worden und führt im Gegensatz zur alten Bundesstraße an den angrenzenden Ortschaften vorbei. Von Altefähr führt eine Entlastungsstrecke über Garz/Rügen und Putbus nach Serams zu den Badeorten der Insel. Eine zusätzliche Möglichkeit, Bergen mit dem Auto zu erreichen, ist die Glewitzer Fähre zwischen Stahlbrode auf dem Festland und Glewitz auf der Halbinsel Zudar. In Bergen zweigt die B 196 ab, welche den östlichen Teil der Insel mit den Badeorten erschließt. Die B 96 selbst führt weiter nach Sassnitz.

Bergen ist über den Bahnhof Bergen auf Rügen an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Schon seit dem Bau der ersten Eisenbahnstrecke auf Rügen im Jahre 1883 erreichen auch Fernverkehrszüge die Insel. Die Inselhauptstadt hat davon immer profitiert, da sie direkt an der Hauptverkehrsader zu den Badeorten und dem Fährhafen Sassnitz gelegen ist. Seit 2011 besteht ICE-Anschluss nach Binz, Berlin und München.

Im öffentlichen Personennahverkehr besteht ein dichtes Busnetz der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR). Die Busse verkehren auf den Hauptstrecken i. d. R. stündlich, einzelne Fahrten bieten im Sommer zusätzlich die Möglichkeit zum Fahrradtransport. Der ZOB unweit des Bahnhofs Bergen ist der zentrale Knotenpunkt des Netzes, mehrere Kernlinien treffen hier zusammen. Dementsprechend befindet sich in Bergen auch ein Betriebshof der VVR.


Bildung


In Bergen existieren zwei Grundschulen („Am Rugard“ mit Montessori-Zweig, „Altstadt“), zwei Regionale Schulen („Am Rugard“, „Am Grünen Berg“) sowie das Sonderpädagogische Förderzentrum „Klaus Störtebeker“ (Allgemeine Förderschule), das Gymnasium „Ernst Moritz Arndt“, eine Musikschule und eine Volkshochschule.[24]


Söhne und Töchter der Stadt



Geboren vor 1900



Geboren nach 1900



Literatur




Commons: Bergen auf Rügen – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Bergen auf Rügen – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2021 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung der Stadt Bergen auf Rügen, § 1
  3. Gustav Kratz: Die Städte der Provinz Pommern. S. 40–41 (books.google.de).
  4. Georg Adam Keyser: Zweyter Nachtrag zu der allgemeinen Dorf-Geographie von Deutschland oder alphabetische Beschreibung der Dörfer, Flecken, Stifter, Klöster, Schlösser, Festungen, Herrschaften, Ritter- und Landgüter, Vorwerke, Meyerhöfe, Eisen- und Kupferhämmer, Fabrik-Salz- und Farbenwerke, Glashütten, Papiermühlen, auch einzeln liegenden Häusern und Schäfereien, etc. 1795. Selbstverlag, Erfurt 20. Juli 1795, S. 270 (google.de [abgerufen am 9. März 2022]).
  5. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. 1903. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). 4. Auflage. Adelige Häuser nach alphabetischer Ordnung, Platen. 2. Zweig: Silenz-Lipsitz. Justus Perthes, Gotha 10. November 1902, S. 698 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 9. März 2022]).
  6. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser. 1890. In: "Der Gotha" - Hofkalender. 40. Auflage. Freiherrliche Häuser nach alphabetischer Ordnung, Lancken-Wakenitz. Justus Perthes, Gotha 9. November 1889, S. 442–443 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 9. März 2022]).
  7. Georg Schmidt: Das Geschlecht von Veltheim. In: Familien-Chronik. II. Die Stammreihe des Geschlechts von der Teilung der Linien an, Vierzehntes Kapitel. Dreizehnte Stammreihe nach der Teilung der Linien. Buchdruckerei des Waisenhauses, Halle a. S. 1912, S. 353–354 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 9. März 2022]).
  8. Christoph Franke, Garf Moritz Strachwitz v. Groß-Zauche u. Camminetz, Baron Heinrich v. Hoyningen gen. Huene, Frhr. Gerhard v. Ledebur, Dorothee de la Motte-Müller: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser / A (Uradel). 2005. In: Deutsches Adelsarchiv (Hrsg.): GHdA, von 1951 bis 2014, Nachfolger des Gotha; Vorgänger des GGH. Band XXVIII, Nr. 138. C. A. Starke, 2005, ISBN 978-3-7980-0838-0, ISSN 0435-2408, S. 432–433 (google.de [abgerufen am 9. März 2022]).
  9. A. Balthasar, J. A. Dinnies und C. Gesterding: Pommersche Genealogien. Hrsg.: Theodor Pyl. Rügisch-Pommersche Abtheilung der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskunde. 2. Heft I, Die Familie v. Wakenitz und v. d. Lanken-Wakenitz. Vereinsschrift, Greifswald 1868, S. 15–50 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 9. März 2022]).
  10. Gustaf Sorof: Programm des Königlichen Pädagogiums zu Putbus mit welchem zu den am 8. April 1873 im Hörsaale der Anstalt stattfindenden Schulfeierlichkeiten. Schulnachrichten. 1. Freiherr Gustav August Emil v. d. Lancken-Wakenitz. August Knaak, Putbus 1873, S. 43 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 9. März 2022]).
  11. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1864. In: "Der Gotha" - Hofkalender. 14. Auflage. Freiherrliche Häuser nach alphabetischer Ordnung, Lancken. Justus Perthes, Putbus 26. Oktober 1863, S. 439 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 9. März 2022]).
  12. Julius von Bohlen-Bohlendorf: Der Bischofs-Roggen und die Güter des Bisthums Roeskild auf Rügen in erblichem Besitz der Barnekow und Umriß der Geschichte dieses adelichen, freyherrlichen und gräflichen Geschlechts. Grundbesitz. In Commission der Löfflerschen Buchhandlung (C. Hingst), Stralsund 1850, S. 281 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 9. März 2022]).
  13. Landwirtschaftliches Adreßbuch der Provinz Pommern 1939. Verzeichnis von ca. 20000 landwirtschaftlichen Betrieben von 20 ha aufwärts mit Angabe der Besitzer, Pächter und Verwalter, der Gesamtgröße des Betriebes und Flächeninhalt der einzelnen Kulturen; nach amtlichen Quellen. In: H. Seeliger (Hrsg.): Letzte Ausgabe Paul Niekammer. 9. Auflage. Band I f. Ausgabe Pommern, Kreis Rügen, Reprint Klaus D. Becker Potsdam. Verlag von Niekammer's Adreßbüchern G.m.b.H., Leipzig 1939, S. 59 (google.de [abgerufen am 9. März 2022]).
  14. Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern (Statistischer Bericht A I des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern) (Memento des Originals vom 9. Juli 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.laiv-mv.de
  15. Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014. (PDF) Abgerufen am 23. Juli 2020.
  16. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019. (PDF) Abgerufen am 23. Juli 2020.
  17. Anja Ratzke gewinnt Bürgermeisterwahl in Bergen. In: Ostsee-Zeitung. 27. April 2015, abgerufen am 23. Juli 2020.
  18. Hauptsatzung der Stadt Bergen auf Rügen, § 6
  19. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. April 2015
  20. Hauptsatzung der Stadt Bergen auf Rügen, § 1
  21. Sabine-Maria Weitzel: Die romanischen Wandmalereien im Chor und Querschiff der St.-Marien-Kirche in Bergen auf Rügen – Original und Erfindung. In: Baltische Studien. Pommersche Jahrbücher für Landesgeschichte. Neue Folge Band 91 (Band 137 Der Gesamtreihe) 2005, Kiel 2006, S. 39–60.
  22. Gerold Schmidt: Der Kirchenmaler und Mosaikkünstler des Historismus Prof. August Oetken (1868–1951). In: Das Melanchthonhaus Bretten. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1997, S. 167–212.
  23. Ostseezeitung vom 18. November 2020: Kunst, Kultur, Bildung: Stätte für kreative Köpfe entsteht in Bergen auf Rügen.
  24. Schulen (Memento des Originals vom 14. April 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadt-bergen-auf-ruegen.de

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- [de] Bergen auf Rügen

[en] Bergen auf Rügen

Bergen auf Rügen is the capital of the former district of Rügen in the middle of the island of Rügen in Mecklenburg-Western Pomerania, Germany. Since 1 January 2005, Bergen has moreover been the administrative seat of the Amt of Bergen auf Rügen, which with a population of over 23,000 is Mecklenburg-Vorpommern's most populous Amt.

[ru] Берген-ауф-Рюген

Бе́рген-ауф-Рюген (нем. Bergen auf Rügen) — город в Германии, районный центр, расположен в земле Мекленбург-Передняя Померания.



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