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Barth ist eine Kleinstadt im Landkreis Vorpommern-Rügen des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der staatlich anerkannte Erholungsort ist Sitz des Amtes Barth und bildet ein Unterzentrum.[2]

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Rügen
Amt: Barth
Höhe: 5 m ü. NHN
Fläche: 41,18 km2
Einwohner: 8692 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 211 Einwohner je km2
Postleitzahl: 18356
Vorwahl: 038231
Kfz-Kennzeichen: VR, GMN, NVP, RDG, RÜG
Gemeindeschlüssel: 13 0 73 009
Stadtgliederung: 4 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Teergang 2
18356 Barth
Website: www.stadt-barth.de
Bürgermeister: Friedrich-Carl Hellwig (CDU)
Lage der Stadt Barth im Landkreis Vorpommern-Rügen
KarteMönchgutSchlemmin
Karte

Geografie



Geografische Lage


Barth liegt am südlichen Ufer des Barther Boddens und östlich des Flusses Barthe. Das Barther Stadtholz ist ein größeres Waldgebiet im Westen. Höchste Erhebung ist im Osten der Glöwitzer Berg mit 34,2 m ü. NHN. Auf der Halbinsel zwischen Barther Strom und Barther Bodden existiert das Feuchtgebiet Kuhwiese. Ein weiteres, teilweise unterhalb des Meeresspiegels liegendes Feuchtgebiet befindet sich östlich der Stadt. Hier gibt es auch einige kleinere Seen.


Stadtgliederung


Zur Stadt Barth gehören fünf Ortsteile: Barth, Fahrenkamp, Planitz, Glöwitz und Tannenheim.[3]


Geschichte


1159 wurde in der provincia Barta von Kämpfen gegen die Slawen berichtet. Bardo bedeutete damals im Pommerschen oder in der polabischen Sprache kleine Erhöhung. 1256 war die Schreibweise dann Bard oder Barth und im 13. Jahrhundert auch Bart und Bardt.[4]


Mittelalter


Barth um 1590
Barth um 1590
Blick von Westen (2018)
Blick von Westen (2018)

Zwischen zwei slawischen Fischerdörfern, wohl Dorfstelle (heute dort befindlich die Dorfstellenstraße) und Trebin (heute die gleichnamige Straße), entstand wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf einer Erhebung eine deutsche Marktsiedlung. Sie wird 1255 in einer Urkunde des Jaromar II. erstmals als Stadt bezeichnet und mit dem Lübischen Stadtrecht versehen. Dies war auch die erste urkundliche Erwähnung der Stadt. Das Datum der Verleihung des Stadtrechts ist unbekannt, wird jedoch vermutlich um 1240/50 gelegen haben. Eine alte Slawenburg befand sich südlich des heutigen Bahnhofes an Stelle der heutigen Anlagen und der Freilichtbühne Barth. Eine weitere slawische Burganlage lag im Nordwesten der Stadt. Diese Burganlagen mussten nach dem Willen der Barther Bürger abgebrochen werden. Wizlaw III., der letzte Rügenfürst des Ranengeschlechts und wohl einzig bekannter Minnesänger des norddeutschen Raumes und erster pommerscher Dichter, ließ um 1315 in Barth ein Schloss errichten. Urkundlich wurde 1324 die Burg als Festung genannt.[5] Wizlaw III. starb 1325 in seinem Barther Residenzschloss. Da sein Sohn bereits einige Monate zuvor verstorben war, erlosch damit das alte Rügensche Fürstenhaus. Barth verlor fortan ständig an Bedeutung und Reichtum. 1326 wurde Herzog Wartislaw IV. von Pommern durch Christoph II. auf dem Friedhof zu Barth mit dem Fürstentum Rügen belehnt. In den folgenden Jahren litt die Stadt unter dem Rügischen Erbfolgekrieg mit Mecklenburg, dazu kamen Brände, Sturmhochwasser und die Pest. Die Seeräuber Klaus Störtebeker und Gödeke Michels, angeblich in der Nähe der Stadt beheimatet, fanden Unterstützung durch Barnim VI. und Wartislaw VIII. Herzog Barnim VI. starb 1405 an der Pest und wurde im benachbarten Wallfahrtsort Kenz in der St.-Marien-Kirche vor dem Chor bestattet.


Pommersche Herrschaft


Der Ribnitzer Frieden beendete 1369 die kriegerischen Auseinandersetzungen mit Mecklenburg und brachte Barth zum Herzogtum Pommern.[6] Bogislaw X. vereinigte 1478 die pommerschen Lande in seiner Hand und residierte zeitweise in Barth. Am längsten (von 1570 bis 1603) residierte Herzog Bogislaw XIII. in Barth, er gehörte zu den bedeutendsten Pommernherzögen.[7] Um 1570 begann er mit dem Ausbau Barths zur Hauptstadt seines Landes Barth/Neuenkamp (Neuenkamp wurde durch ihn in Franzburg umbenannt). Der alte Fürstenhof wurde von ihm 1573 zu einem stattlichen Renaissance-Schloss umgebaut. Bogislaw gründete 1582 eine fürstliche Hofdruckerei (förstlike Druckery) in Barth[8] und regte den Bau einer Apotheke, einer Seidenmanufaktur und einer Wasserkunst zur Versorgung der Bürger mit Trinkwasser an. Durch den regen Schiffshandel wurde das Barther Bier überregional bekannt. Die in niederdeutscher Sprache verfasste Barther Bibel ist das bedeutendste Zeugnis dieser Periode. Mit der Verlegung der Residenz Bogislaws nach Stettin im Jahr 1603 endete die Blütezeit Barths. In den Hexenverfolgungen 1578 bis 1653 sind 44 Verfahren wegen Hexerei und Zauberei belegt. Mindestens 15 Menschen im Amt Barth wurden in den Hexenprozessen hingerichtet. Im Ortsteil Planitz kam es 1649 bis 1653 zu vier Hexenprozessen mit zwei Hinrichtungen.


Schwedische Herrschaft


Nach dem Dreißigjährigen Krieg gehörte Barth zu Schwedisch-Pommern. 1710/11 bewohnte der flüchtige polnische König Stanislaus I. Leszczyński das Schloss. 1722 hatte der Ort nur noch 76 Häuser. Das Schloss war verfallen. Nachdem der Schwedenkönig Friedrich I. 1733 den Grund und Boden der Ritterschaft Nordvorpommerns und Rügens geschenkt hatte, entstand an seiner Stelle das adlige Fräuleinstift. Nach dem Siebenjährigen Krieg folgte eine erneute Blütezeit für den Schiffbau und die Segelschifffahrt. 1783 besaß Barth 40 Schiffe. 1795 gab es 520 Häuser und 3150 Einwohner. 1848 waren in Barth 67 Handelsschiffe beheimatet.[9] Die Stadt hatte im Laufe der Zeit bis zu sieben Werften. Auch die Fischerei war eine der Einnahmequellen der Stadt. Ursprünglich hatten die Barther Fischer die Fischereirechte bis in den Saaler Bodden.


Neuere Geschichte


Gartenstraße
Gartenstraße
Hafen Barth mit Altstadt
Hafen Barth mit Altstadt
Werfthafen und Alte Zuckerfabrik
Werfthafen und Alte Zuckerfabrik
Neue Molen vor dem Stadthafen
Neue Molen vor dem Stadthafen

Das mittelalterliche Rathaus mit markantem Schmuckgiebel befand sich auf dem Marktplatz; es wurde 1871 abgebrochen.[10]

Die Bahnstrecke Stralsund–Rostock wurde 1888/89 eröffnet. Von Velgast aus wurde eine 11,4 km langer Stichstrecke nach Barth gebaut. Später entstand die 18,6 km lange Bahnstrecke Velgast–Prerow, auch als Darßbahn bekannt. Die sowjetische Besatzungsmacht ließ die Bahnstrecke nach 1945 demontieren und als Reparationsleistung in die Sowjetunion transportieren. Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es auch eine Bahnverbindung nach Saal.

Im Zweiten Weltkrieg (ab Juli 1940) war Am Vogelsang ein Stammlager (Stalag Luft 1) für alliierte Kriegsgefangene eingerichtet, in dem insgesamt ca. 9.000 Gefangene untergebracht waren. Unter den Gefangenen befand sich auch der spätere britische Schauspieler Donald Pleasence, der 20 Jahre später eine wichtige Nebenrolle im Drama Gesprengte Ketten übernahm, einem Film, der ebenfalls in einem Kriegsgefangenenlager der deutschen Luftwaffe spielt.[11] 1943 wurde auf dem Gelände des Barther Fliegerhorstes das Außenlager Barth des KZ Ravensbrück errichtet, wo etwa 6.000 Häftlinge aus 18 Nationen in den Ernst Heinkel Flugzeugwerken unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeit verrichten mussten. Auf den Evakuierungstransporten bei Kriegsende kamen fast 200 Häftlinge zu Tode, die meisten wurden von der Roten Armee befreit.

In Barth waren zu Zeiten der DDR einige größere Industriebetriebe mit Tausenden von Arbeitsplätzen ansässig, wie der VEB Landmaschinenbau Barth, (später Schiffsanlagenbau Barth), das VEG Saatzucht Barth, das Betonwerk, die Brauerei, die Zuckerfabrik, die Bootswerft und die Fischfabrik. Von 1970 bis 1985 entstand das Wohngebiet Süd mit 696 Wohnungen in Plattenbauweise.

Die Abwicklung der Großbetriebe nach 1990 mit der hieraus resultierenden Arbeitslosigkeit führte zur Abwanderung von Arbeitskräften und damit zur Abnahme der Einwohnerzahl der Stadt. Neue wirtschaftliche Perspektiven eröffnete der Fremdenverkehr durch die Nähe Barths zur Ostsee und als östliches Eingangstor zur Halbinsel Zingst.

Nach der Wende und friedlichen Revolution in der DDR wurde seit 1991 der historische Stadtkern im Rahmen der Städtebauförderung grundlegend saniert. Der Westhafen hat durch den Neubau von Reihenhäusern, Restaurants und Läden sowie durch den Abriss der ehemaligen Fischfabrik unter Bewahrung des denkmalpflegerisch interessanten Verwaltungstraktes ein neues Gesicht erhalten; die Hafenstraße wurde umgebaut.

2005 feierte Barth den 750. Jahrestag der Verleihung des Stadtrechtes. Seit 2015 ist Barth ein staatlich anerkannter Erholungsort.[12]

Von 1952 bis 1994 gehörte Barth zum Kreis Ribnitz-Damgarten (bis 1990 im DDR-Bezirk Rostock, 1990 bis 1994 im Land Mecklenburg-Vorpommern). 1994 wurde die Stadt in den Landkreis Nordvorpommern eingegliedert. Seit der Kreisgebietsreform 2011 gehört sie zum Landkreis Vorpommern-Rügen.


Einwohnerentwicklung


JahrEinwohner
199011.549
199510.429
200009.965
200509.177
201008.733
201508.696
JahrEinwohner
20168.660
20178.643
20188.658
20198.593
20208.609
20218.692

Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres[13]


Religion


In Barth gibt es vier christliche Gemeinden: die der Pommerschen Evangelischen Kirchengemeinde St. Marien Barth,[14], die katholische Kirche St. Maria – Trösterin der Betrübten[15], eine Freie evangelische Gemeinde und eine Gemeinde der Neuapostolischen Kirche.[16]

Backsteinkirche St. Marien Barth
Backsteinkirche St. Marien Barth

Politik



Stadtvertretung


Seit der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 mit einer Wahlbeteiligung von 47,4 % setzt sich die Stadtvertretung folgendermaßen zusammen:

Partei / Wählergruppe Stimmen 2014[17] Stimmen 2019[18] Sitze 2014 Sitze 2019
CDU32,7 %28,7 %76
SPD28,5 %14,1 %63
Die Linke11,7 %12,4 %23
Freie Wähler Barth012,1 %3
Bürger für Barth04,8 %11,9 %12
AfD03,8 %10,1 %11
FDP10,1 %08,7 %22
Einzelbewerber Mario Galepp*04,1 %01
Einzelbewerber Henning Heyden02,9 %01

* Mario Galepp kandidierte bei der Kommunalwahl 2019 erfolgreich für die Wählergruppe Bürger für Barth.

Auf die AfD entfielen 2019 zwei Sitze, von denen einer unbesetzt bleibt, weil die Partei nur einen Kandidaten nominiert hatte.


Bürgermeister


Hellwig wurde in der Bürgermeisterwahl am 4. November 2018 mit 53,4 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von sieben Jahren[19] gewählt.[20]


Wappen


Das Wappen wurde unter der Nr. 2 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. Es wurde 2000 vom Schweriner Heraldiker Heinz Kippnick neu gezeichnet.

Blasonierung: „Geteilt; oben in Silber ein hersehender braun behaarter und bebarteter Mannskopf; unten in Blau drei schrägrechte silberne Fische, balkenweise gestellt. Auf dem Schild ein blau-silbern bewulsteter Bügelhelm mit goldenem Halskleinod und blau-silbernen Decken, geschmückt mit fünf silbernen Straußenfedern.“


Flagge


Die Stadtflagge zeigt in drei Längsstreifen unterschiedlicher Breite die Farben Blau–weiß–blau. Die äußeren blauen Streifen nehmen jeweils ein Fünftel, der weiße Mittelstreifen nimmt drei Fünftel der Höhe des Flaggentuchs ein. Auf dem weißen Streifen liegt in der Mitte, die Hälfte der Höhe des Flaggentuchs einnehmend, das Stadtwappen. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zu Höhe wie 3:2.


Partnerstädte


Partnerstädte von Barth sind[21]


Sehenswürdigkeiten und Kultur


360-Grad-Panorama vom Juli 2011 mit einem Überblick auf die Stadt Barth vom Turm der Sankt-Marien-Kirche. Zu sehen sind unter anderem links (Blickrichtung Nord) der Barther Hafen und der Barther Bodden, in der Bildmitte (Blickrichtung Ost) hinter dem Kirchenschiff der Sankt-Marien-Kirche der Marktplatz und weiter hinten das Adlige Fräuleinstift sowie rechts (Blickrichtung Westen) das Dammtor.
Adliges Fräuleinstift
Adliges Fräuleinstift
Marktplatz
Marktplatz
Dammtor und Turm der St.-Marien-Kirche (Westansicht)
Dammtor und Turm der St.-Marien-Kirche (Westansicht)

Bauwerke



Museen



Veranstaltungen


Yachthafen
Yachthafen

Viele Veranstaltungen finden regelmäßig in Barth statt. Beispielsweise jährlich das Barther Metal Open Air (BMOA) auf der Freilichtbühne sowie eine Open-Air-Veranstaltung der größten norddeutschen Radiosender. Im Sommertheater werden auf einer Bühne am Barther Bodden Vorstellungen unter der Mitwirkung von Akteuren des Anklamer Theaters und von Laiendarstellern zum Thema „Vineta“ aufgeführt. Im Sommer ziehen die Hafen- und Segeltage viele tausende Besucher an. Es werden regelmäßig die sogenannten Dienstagskonzerte in der Marienkirche abgehalten. Beliebte Veranstaltungen sind außerdem das Barther Schützenfest, das Barther Tonnenabschlagen und der Barther Karneval. Das Barther Kinderfest ist das älteste Fest dieser Art in Mecklenburg-Vorpommern und in der Welt. Es besteht seit 1828 und gehört seit 2016 zum immateriellen Kulturerbe in Deutschland.[22][23]


Verkehr


Zug der Usedomer Bäderbahn im Bahnhof Barth
Zug der Usedomer Bäderbahn im Bahnhof Barth

Barth liegt an den Landesstraßen L 21 zwischen Prerow und Niepars sowie L 23 nach Bad Sülze. Die Bundesstraße 105 verläuft acht Kilometer südlich von Barth durch Löbnitz.

Mit der Regionalbahnlinie RB 25, betrieben durch DB Regio, besteht vom Bahnhof Barth eine Verbindung nach Velgast. Die von 1910 bis zum Zweiten Weltkrieg betriebene Darßbahn verband Barth mit Zingst und Prerow auf dem Darß. Im Juni 2021 kündigte die Deutsche Bahn AG die voraussichtliche Wiederinbetriebnahme für das Jahr 2028 an.[24]

Die Ostseeküsten-Route (EV10), ein europäischer Fernradweg, berührt Barth und führt im EuroVelo-Netz um die Ostsee.[25]

Barth verfügt über einen Stadthafen. Südlich der Stadt liegt der Flughafen Barth.

Um 1900 war eine Eisenbahn-Fährverbindung Barth-Malmö geplant. Am windgeschützten Barther Bodden sollte ein Fährhafen entstehen, bei Zingst war ein mit Schleusentoren gegen Unwetter geschützter Durchstich durch die Halbinsel Darß geplant. Eisenbahnseitig sollte Barth in Grimmen eine Direktanbindung an die Bahnstrecke Berlin-Stralsund erhalten. Wegen Differenzen mit der Stadt Stralsund kam das Projekt nicht zustande.[26]

Stadthafen Barth mit Gebäude der Hafenbehörde
Stadthafen Barth mit Gebäude der Hafenbehörde

Verschiedenes



Vineta


Vinetasäule am Hafen
Vinetasäule am Hafen

Als eine der Städte im Ostseeraum, die für sich in Anspruch nehmen, mit dem sagenhaften Vineta in Verbindung zu stehen, bezeichnet sich Barth auch als Vinetastadt. Die für die Werbung eingeführten Bezeichnungen Vinetastadt für Barth und Vinetamuseum sind aber wissenschaftlich nicht bewiesen. Es gibt keinerlei Bezüge zur legendären frühmittelalterlichen pommerschen Stadt Jumne bzw. Jumneta, die als Vineta in die Sagenwelt einging. Jumne-Vineta wurde insbesondere durch die Forschungen von Otto Kunkel, Karl August Wilde und Władysław Filipowiak im 20. Jahrhundert mit der Stadt Wollin auf der gleichnamigen polnischen Ostseeinsel identifiziert. Vineta in Barth zu verorten ist lediglich eine Hypothese der Berliner Historiker Goldmann und Wermusch.[27]


Barther Bier


Aufgrund seiner hervorragenden Qualität war im Mittelalter das Barther Bier berühmt. Es wurde bis nach Nowgorod und Marseille exportiert. Ein Zeitzeuge überlieferte 1627 über den Einfall Wallensteinscher Soldaten in Barth: Sie fressen und saufen wie die Schweine. Der vierte Teil der Häuser ist öde und wüste. Gehet es so weiter, gibt es bald keinen Tropfen Barthschen Bieres mehr.[28] Wallenstein persönlich forderte 1628 bei der Belagerung Anklams eine Ladung Barther Bier an.[29] Seit 2007 wird in Barth wieder Barther Küstenbier gebraut.[30]


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Stadt



Mit Barth verbundene Persönlichkeiten



Siehe auch



Literatur


  1. 2009 ISBN 978-3-934116-86-3
  2. 2010 ISBN 978-3-942673-00-6
  3. 2011 ISBN 978-3-942673-11-2
  4. 2012 ISBN 978-3-942673-23-5
  5. 2013 ISBN 978-3-942673-37-2
  6. 2014 ISBN 978-3-942673-48-8
  7. 2015 ISBN 978-3-942673-58-7
  8. 2016 ISBN 978-3-942673-72-3
  9. 2017 ISBN 978-3-942673-85-3

(Gesamtregister aller Bände unter www.stadt-barth.de)



Commons: Barth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Barth (Vorpommern) – Quellen und Volltexte
Wikivoyage: Barth – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2021 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Regionales Raumentwicklungsprogramm Vorpommern (RREP) 2010 – zentralörtliche Gliederung mit Ober-, Mittel- und Grundzentren, abgerufen am 12. Juli 2015. (www.rpv-vorpommern.de (Memento vom 25. März 2016 im Internet Archive))
  3. Hauptsatzung der Stadt Barth, § 12
  4. Ernst Eichler, Werner Mühlmer: Die Namen der Städte in Mecklenburg-Vorpommern. Ingo Koch Verlag, Rostock 2002, ISBN 3-935319-23-1.
  5. Hubertus Neuschäffer: Vorpommerns Schlösser und Herrenhäuser. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, 1993, ISBN 3-88042-636-8, S. 26.
  6. Stadtentwicklung Barth
  7. Hubertus Neuschäffer: Vorpommerns Schlösser und Herrenhäuser. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, 1993, ISBN 3-88042-636-8, S. 26.
  8. Jürgen Hamel: Bibliographie der Drucke der Fürstlichen Druckerei Barth 1582–1604. In: Baltische Studien. N. F. 100 (2014), S. 83–127.
  9. E. Wendt & Co. (Hrsg.): Übersicht der Preußischen Handelsmarine. Stettin Januar 1848, S. 2 f. (online [abgerufen am 4. Juni 2015]).
  10. Altes Rathaus auf dem Marktplatz von Barth, stadt-barth.de, abgerufen am 19. Februar 2018.
  11. Martin Albrecht, Helga Radau: Stalag Luft I in Barth. Britische und amerikanische Kriegsgefangene in Pommern 1940 bis 1945. Thomas Helms Verlag, Schwerin 2012, ISBN 978-3-940207-70-8.
  12. Stadt Barth ist anerkannter Erholungsort – Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales
  13. Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern (Statistischer Bericht A I des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern) (Memento des Originals vom 9. Juli 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.laiv-mv.de
  14. Ev. Kirchengemeinde St. Marien Barth
  15. Katholische Gemeinde Barth (Memento vom 15. Januar 2017 im Internet Archive)
  16. Neuapostolische Kirche Gemeinde Barth
  17. Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014
  18. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  19. Hauptsatzung der Stadt Barth, § 8
  20. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 4. November 2018
  21. Website Barth: Partnerstädte (Memento des Originals vom 11. Juli 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadt-barth.de
  22. UNESCO-Eintrag Barther Kinderfest
  23. Barther Kinderfest, S. 13.
  24. Reaktivierung von zunächst 20 Strecken durch Bundesländer, Aufgabenträger/Kommunen & DB geplant, Infografik Streckenreaktivierung der Deutschen Bahn AG vom 22. Juni 2021, abgerufen am 22. Juni 2021
  25. translator2: EuroVelo 10 — EuroVelo. Abgerufen am 5. Mai 2017.
  26. Heiko Bergmann, Achim Rickelt: Barth und seine Eisenbahn. Axel Dietrich, Peenemünde 1995, ISBN 978-3-930066-35-3, S. 57
  27. vgl. auch Franz Wegener: Neu-Vineta. Die Rassesiedlungspläne der Ariosophen für die Halbinseln Darß und Zingst. Politische Religion des Nationalsozialismus, 7. Kulturförderverein Ruhrgebiet KFVR, Gladbeck 2016
  28. Stadtgeschichte. In: stadt-barth.de (Memento des Originals vom 10. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadt-barth.de
  29. Bier. In: stadt-barth.de (Memento des Originals vom 12. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadt-barth.de
  30. Claudia Haiplick: Das Barther Bier ist wieder da. In: Ostsee-Zeitung. 22. Juli 2010, archiviert vom Original am 12. April 2013; abgerufen am 17. Juni 2015.

На других языках


- [de] Barth

[en] Barth, Germany

Barth is a town in Mecklenburg-Vorpommern, Germany. It is situated at a lagoon (Bodden) of the Baltic Sea facing the Fischland-Darss-Zingst peninsula. Barth belongs to the district of Vorpommern-Rügen. It is close to the Western Pomerania Lagoon Area National Park. In 2011, it held a population of 8,706.[2]

[ru] Барт (город, Германия)

Барт (нем. Barth) — город в Германии, в земле Мекленбург-Передняя Померания.



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