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Rodemack
Rodemack (Frankreich)
Rodemack (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Thionville
Kanton Yutz
Gemeindeverband Cattenom et Environs
Koordinaten 49° 28′ N,  14′ O
Höhe 154–242 m
Fläche 9,96 km²
Einwohner 1.265 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 127 Einw./km²
Postleitzahl 57570
INSEE-Code
Website www.mairie-rodemack.fr

Kirche mit Marktplatz

Rodemack (deutsch Rodemachern, lothringisch Ruedemaacher) ist eine französische Gemeinde mit 1265 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört dem Gemeindeverband Cattenom et Environs an.

Da seine mittelalterliche Substanz weitgehend erhalten ist, wird Rodemack auch das kleine lothringische Carcassonne (frz. La Petite Carcassonne Lorraine) genannt. Rodemack zählt zur Vereinigung der schönsten Dörfer Frankreichs (frz. Les plus beaux villages de France).[1]


Geografie


Rodemack liegt im Dreiländereck Frankreich-Luxemburg-Deutschland, etwa sechs Kilometer von der luxemburgischen und knapp zehn Kilometer von der deutschen Grenze entfernt.

Zu Rodemack gehören die Ortsteile Esing, Faulbach und Seming (1793: Simming).


Geschichte


Im 9. Jahrhundert schenkte Ludwig der Fromme das Gebiet dem Kloster Fulda. Da die Entfernung zwischen Fulda und Rodemack beträchtlich ist, tauschte Abt Huoggi das Gebiet gegen andere Territorien mit Abt Reginas von Echternach.

1190 besetzte Arnoux I. das Gebiet und errichtete eine erste Burg an der Stelle der heutigen Burg. Die neuen Herren von Rodemachern/Rodemack erweiterten ihre Herrschaft kriegerisch bis an die Grenzen von Metz.

1492 gingen alle Güter der Herren von Rodemachern an den Markgrafen Christoph I. von Baden über. Sein Enkel Christoph II. begründete die Seitenlinie Baden-Rodemachern. 1542 eroberte eine französische Armee die Festung. Durch den Vertrag von Crépy fiel Rodemack 1544 jedoch an Spanien. 1552 wurde der Ort wiederum französisches Gebiet, um 1559 durch den Vertrag von Cambresis wieder spanisch zu werden.

Dieses wechselhafte Schicksal zog sich weiter durch den 30-jährigen Krieg, nach dessen Ende die spanische Krone erneut das Sagen in Rodemack hatte. Es kam zu weiteren Besitzwechseln zwischen Frankreich und Spanien, bis Frankreich ab 1678 die Oberhand gewann. Der französische Anspruch wurde jedoch erst 1769 im Vertrag von Versailles bestätigt. Im 18. Jahrhundert verwüstete eine Feuersbrunst zahlreiche Häuser von Rodemack.

1792 wurde Rodemack von den Truppen des Herzogs von Braunschweig eingenommen. Die Verteidiger durften auf Intervention von Marschall Luckner den Ort verlassen. Die letzte militärische Belagerung erfuhr Rodemack 1815 durch die Preußen, die sich nach erheblichen Verlusten jedoch zurückziehen mussten.

1821 wurde die Festung von Rodemack geschleift.


Bevölkerungsentwicklung


Jahr19621968197519821990199920072019
Einwohner53450648865077180410651265

Sehenswürdigkeiten



Literatur




Commons: Rodemack – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Rodemack auf Les plus Beaux Villages de France (französisch)

На других языках


- [de] Rodemack

[en] Rodemack

Rodemack (French pronunciation: ​[ʁɔdmak]; German: Rodemachern; Lorraine Franconian: Ruedemaacher/Roudemaacher) is a commune in the Moselle department in Grand Est in northeastern France.

[fr] Rodemack

Rodemack (en allemand Rodemachern) est une commune française située dans le département de la Moselle, en Lorraine, dans la région Grand Est. Le village adhère à l'association Les Plus Beaux Villages de France.

[ru] Родемак

Родемак (фр. Rodemack) — средневековый город и коммуна во Франции, в кантоне Юц округа Тьонвиль (департамент Мозель, регион Гранд-Эст)[1]. Мэр коммуны — Жерар Гердер (мандат действует на протяжении 2014—2020 годов). Код INSEE — 57588.



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