Spillern liegt im Weinviertel in Niederösterreich, östlich von Stockerau und 22km nordwestlich von Wien. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 12,7 Quadratkilometer. 46,66 Prozent der Fläche sind bewaldet. Im Süden grenzt Spillern an die Donau.[1]
1230 – Erste namentliche urkundliche Erwähnung unter „Spilarn“[2]
1363 – Die Hardegg Grafen-Dynastie ist Besitzerin von Spillern
vor 1400 – Maissauische Besitzungen in Spillern
1451 bis ins 16. Jahrhundert – Besitzungen der Zelking von Sierndorf in Spillern
1482/84 – Heerlager bei der Belagerung von Korneuburg durch den Ungarkönig Matthias Corvinus
um 1600 – bestand schon ein Schafflerhof und ein Jägerhaus
1683 – Drill und Exerzierplatz in Spillern für die Umgebung aufgrund der Türkenbelagerung
1750 – wird die Holzkapelle „Mariahilf“ errichtet
1755 – Rudolf Graf Colloredo kauft die Herrschaft Sierndorf samt den Besitzungen in Spillern
1831 – die Holzkapelle wird durch einen Steinbau ersetzt
1849 – Spillern und Grafendorf werden eine Ortsgemeinde
1841/42 – Bau des Bahndammes für die Nordwestbahn
1855 – Beginn der industriellen Tätigkeitdurch Leopold Harmer (Branntweinbrennergewerbe)
1872 – Gründung der Freiwilligen Feuerwehr
1883 – eigenständige Gemeinde
1902 – der Friedhof wird eingeweiht
1949 – Gründung der Kalenderfabrik Schretzmayer
1965/66 – Bau einer neuen Kirche und Gründung der Pfarre
1992 – Errichtung eines neuen Feuerwehrhauses
2003 – Erhebung zur Marktgemeinde
2006 – Spillern wird Teil der Kleinregion 10 vor Wien.
2009 – Spillern hat erstmals über 2000 Einwohner
Bevölkerungsentwicklung
Spillern hat als Teil des Wiener Umlandes ein besonders starkes Bevölkerungswachstum. Die Zuwächse werden auch in den nächsten Jahrzehnten anhalten.[3] Die Zunahme der Bevölkerung wird durch eine positive Geburtenbilanz, vor allem aber eine sehr hohe Wanderungsbilanz verursacht. In den zehn Jahren von 2001 bis 2011 gab es um 34 Geburten mehr als Todesfälle, es zogen aber 380 Personen mehr nach Spillern als von Spillern wegzogen.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Pfarrkirche SpillernHeilandskirche Spillern
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Spillernund Liste der Kellergassen in Spillern
Katholische Pfarrkirche Spillern: Die Pfarrkirche wurde 1965 fertiggestellt und 1966 zur Pfarrkirche erhoben.
Evangelische Heilandskirche Spillern: Die ehemalige katholische Kapelle wurde der evangelischen Gemeinde nach dem Neubau überlassen und gehört heute zum Pfarrgebiet der Evangelischen Pfarrgemeinde A. u. H. B. Stockerau.
Sport
Golfplatz Spillern: Spillern hat auch einen eigenen Golfplatz, der abgeschieden in der Nähe der Nachbarortschaft Wiesen liegt.
Sportplatz/Fußballplatz: Der Heimplatz des SV Spillern, dieser wurde 1922 gegründet
Asphaltstockbahn: Neben dem Sportplatz steht eine Asphaltstockbahn mit 4 Bahnen zur Verfügung.
Beachvolleyballplatz: Neben der Asphaltstockanlage gibt es in Spillern einen Beachvolleyballplatz.
Tennisplatz: Seit 2001 besitzt Spillern eine Tennisanlage, seit 2009 mit 3 Plätzen – die Heimstätte des TC Spillern
Wirtschaft und Infrastruktur
Kraftwerk GreifensteinBahnhof Spillern (Bahnkilometer 22,5 der Nordwestbahn)
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 82, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 7. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 800. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 48,25 Prozent.
Kraftwerk Greifenstein
Im Jahre 2010 wurde in Spillern durch die EVN Wärme ein Biomasseheizwerk errichtet. In der ersten Ausbaustufe werden Gemeindezentrum, Kindergärten, Volksschule und einige Wohnhäuser (insgesamt ca. 125 Wohneinheiten) mit Fernwärme versorgt. Der Hackguteinsatz beträgt jährlich rund 1000 Schüttraummeter.[5][6]
Öffentliche Einrichtungen
In Spillern befinden sich zwei Kindergärten[7] und eine Volksschule[8].
Sonstiges
Auf einem Gestüt wird die alte, aber heute gefährdete Pferderasse der Kladruber gezüchtet.
Spillern.In:spillern.gv.at.Abgerufen am 2.Juli 2020(österreichisches Deutsch).
Geschichte.In:spillern.gv.at.Abgerufen am 12.Mai 2021(österreichisches Deutsch).
Gudrun Springer:Speckgürtel: Wo besonders viele hinwollen.Das Wiener Umland ist die am stärksten wachsende Region in Österreich. Experte Heinz Fassmann vermisst für die Region überregionale Raumordnungspläne.In:Der Standard.3.September 2014,abgerufen am 7.Februar 2019.
Kindergärten in NÖ.In:noe.gv.at.NÖ Landesregierung,abgerufen am 23.Oktober 2020.
Schulensuche.In:Schulen online.Abgerufen am 30.September 2020.
Martin Senekowitsch:Gemeinderatswahlen in Spillern. In: Marktgemeinde Spillern (Hrsg.): WIR in Spillern. Sonderausgabe: Spillern, seit 130 Jahren eigenständige Gemeinde. Marktgemeinde Spillern, Mai 2013, ZDB-ID2658380-X, S.10–11, hier S. 11 (spillern.gv.at[PDF; 1,6MB] auch zu älteren Wahlen).
Martin Senekowitsch:Die Bürgermeister Spillerns. In: Marktgemeinde Spillern (Hrsg.): WIR in Spillern. Sonderausgabe: Spillern, seit 130 Jahren eigenständige Gemeinde. Marktgemeinde Spillern, Mai 2013, ZDB-ID2658380-X, S.6–9 (spillern.gv.at[PDF; 1,6MB]).
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