world.wikisort.org - Österreich

Search / Calendar

St. Andrä-Wördern[1] (auch Sankt Andrä-Wördern) ist eine Marktgemeinde mit 7855 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Tulln in Niederösterreich.

Marktgemeinde
St. Andrä-Wördern
WappenÖsterreichkarte
St. Andrä-Wördern (Österreich)
St. Andrä-Wördern (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Tulln
Kfz-Kennzeichen: TU
Hauptort: Wördern
Fläche: 39,34 km²
Koordinaten: 48° 20′ N, 16° 13′ O
Höhe: 177 m ü. A.
Einwohner: 7.855 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 200 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3423
Vorwahl: 02242
Gemeindekennziffer: 3 21 42
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Altgasse 30
3423 St. Andrä-Wördern
Website: www.staw.at
Politik
Bürgermeister: Maximilian Titz (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(33 Mitglieder)
12
8
8
3
2
12 8 8 3 2 
Insgesamt 33 Sitze
  • SPÖ: 12
  • ÖVP: 8
  • GRÜNE: 8
  • BLSTAW: 3
  • FPÖ: 2
Lage von St. Andrä-Wördern im Bezirk Tulln
Lage der Gemeinde St. Andrä-Wördern im Bezirk Tulln (anklickbare Karte)
Lage der Gemeinde St. Andrä-Wördern im Bezirk Tulln (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Blick von der Tempelbergwarte Richtung Westen; im Vordergrund (von links nach rechts) die Orte St. Andrä vor dem Hagenthale, Wördern und Altenberg
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie


Sankt Andrä-Wördern liegt am Südostrand des Tullnerfelds in den Ausläufern des Wienerwalds in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 39,37 Quadratkilometer. 56,08 Prozent der Fläche sind bewaldet. Ein Teil des Gemeindegebietes ist als Naturpark Eichenhain unter Schutz gestellt.


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Altenberg, Greifenstein, Hadersfeld, Hintersdorf, Kirchbach, St. Andrä und Wördern.


Nachbargemeinden


Zeiselmauer-Wolfpassing Stockerau, Spillern
Königstetten, Zeiselmauer-Wolfpassing Klosterneuburg
Mauerbach

Geschichte


Im 1. Jahrhundert n. Chr. hatten die Römer hier ein Kastell. Nach deren Rückzug lag das Gebiet der heutigen Großgemeinde im Grenzbereich der awarischen und bayerischen Herrschaft. Nach der endgültigen Eroberung des Awarenreiches durch den fränkischen Kaiser Karl den Großen im Jahr 803 setzte die Besiedlung der Ortschaft Kirchbach ein. Der entstehende Ort befand sich nun auf dem Gebiet des Baierischen Ostlandes.[3] Ende des 8. Jahrhunderts errichteten die Franken ein „Kirchlein am Bach“. Im Jahr 1112 wird Wördern erstmals erwähnt und „Werdarin“ genannt. Damals wurde das Tullnerfeld planmäßig kolonisiert. Aus dieser Zeit stammen die Straßendörfer auf niederösterreichischem Boden. Speziell in Wördern kann man den Aufbau der Straßendörfer noch sehr gut erkennen. Urkundlich scheint St. Andrä um 1140 in einer Schenkungsurkunde an das Stift Klosterneuburg auf. Von 1185 bis 1803 war St. Andrä im Besitz des Bistums Passau. Beim Türkeneinfall 1683 wurde der Ort geplündert und verwüstet.[4][5][6]

Aus den Gemeindeakten geht hervor, dass 1847 in St. Andrä 35 Bauern, 16 Hauer und 30 Einwohner lebten. Das älteste Haus ist das so genannte „Moserhaus“ in der Wallenböckgasse 1.[7]

1972 wurden die Gemeinden St. Andrä vor dem Hagenthale, Wördern, Greifenstein, Hintersdorf und Kirchbach zusammengelegt[8] und der neue Name der Gemeinde mit St. Andrä-Wördern festgelegt.[9]


Einwohnerentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Burg Greifenstein
Burg Greifenstein
Hintersdorf
Hintersdorf
Die ehemalige Wehrkirche von St. Andrä
Die ehemalige Wehrkirche von St. Andrä
Obelisk in Hadersfeld
Obelisk in Hadersfeld
Altenberg
Greifenstein
Hadersfeld
Hintersdorf
St. Andrä vor dem Hagenthale
Wördern

Wirtschaft und Infrastruktur


Bahnhof St. Andrä-Wördern
Bahnhof St. Andrä-Wördern

Es gab 293 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten im Jahr 2001, 51 land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999. Nach der Volkszählung 2001 betrug die Zahl der Erwerbstätigen im Wohnort 2985. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47,91 Prozent.

Nördlich der Katastralgemeinde Greifenstein befindet sich das Donaukraftwerk Greifenstein. 1951 bis 1967 war die Gemeinde Industriestandort des Stahlwerks von Johann Haselgruber, welches 1958 von der Österreichischen Alpine Montangesellschaft übernommen wurde.

2012 ergab eine Verkehrszählung der Niederösterreichischen Landesregierung, dass täglich 12.400 Fahrzeuge durch den Kreisverkehr in St. Andrä-Wördern fahren. Er ist der mit Abstand verkehrsreichste Punkt im südöstlichen Tullnerfeld.

In St. Andrä-Wördern gibt es eine Volksschule, eine Mittelschule und eine private Montessori-Schule.[11]

Im Ortskern der Gemeinde besitzt St. Andrä-Wördern einen Bahnhof an der Franz-Josefs-Bahn. Dieser wurde im Jahre 2020 zu einem 100 % barrierefreien Bahnhof umgebaut. Es bestehen halbstündliche Verbindungen Richtung Wien und Tulln. Zusätzlich teilen sich Greifenstein und Altenberg die Bahnhaltestelle Greifenstein-Altenberg.


Politik


Gemeindeamt St. Andrä-Wördern
Gemeindeamt St. Andrä-Wördern

Gemeinderat


Der Gemeinderat hat 33 Mitglieder.


Bürgermeister



Gemeindepartnerschaften



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: St. Andrä-Wördern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Die amtliche Schreibweise ist festgelegt bzw. dargestellt im Gesetz über die Gliederung des Landes Niederösterreich in Gemeinden LGBl.Nr.1030–94 vom 9. Dezember 2011 und auf Statistik Austria: Ein Blick auf die Gemeinde
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Hans Krawarik: Siedlungsgeschichte Österreichs: Siedlungsanfänge, Siedlungstypen, Siedlungsgenese, Verlag Lit, 2006, S. 126 f.
  4. Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich, südlich der Donau, Teil 2. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, S. 1898 f., ISBN 3-85028-365-8.
  5. Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens, Band 1, S. 18; Wien 1835
  6. Marktgemeinde St. Andrä-Wördern; abgerufen am 3. Juni 2010
  7. Gemeindearchiv: Geschichte von St. Andrä
  8. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 49. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022
  9. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 99. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022
  10. Bundesdenkmalamt (Hg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich, südlich der Donau, Teil 1. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, S. 661, ISBN 3-85028-364-X
  11. Webseite der Gemeinde (abgerufen 25. März 2015)
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in St. Andrä-Wördern. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 28. Januar 2020.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in St. Andrä-Wördern. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 28. Januar 2020.
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in St. Andrä-Wördern. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 28. Januar 2020.
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in St. Andrä-Wördern. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 28. Januar 2020.
  16. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in St. Andrä-Wördern. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 28. Januar 2020.
  17. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in St. Andrä-Wördern. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 28. Januar 2020.
  18. Wiener Tourist-Guide, abgerufen am 4. November 2011

На других языках


- [de] St. Andrä-Wördern

[en] Sankt Andrä-Wördern

Sankt Andrä-Wördern is a municipality in the district of Tulln in the Austrian state of Lower Austria.

[ru] Санкт-Андре-Вёрдерн

Санкт-Андре-Вёрдерн (нем. Sankt Andrä-Wördern) — ярмарочная коммуна (нем. Marktgemeinde) в Австрии, в федеральной земле Нижняя Австрия.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии