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Atzenbrugg ist eine österreichische Marktgemeinde im Bezirk Tulln in Niederösterreich mit 3194 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).

Marktgemeinde
Atzenbrugg
WappenÖsterreichkarte
Atzenbrugg (Österreich)
Atzenbrugg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Tulln
Kfz-Kennzeichen: TU
Fläche: 25,98 km²
Koordinaten: 48° 17′ N, 15° 54′ O
Höhe: 186 m ü. A.
Einwohner: 3.194 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 123 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3452
Vorwahl: 02275
Gemeindekennziffer: 3 21 04
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Wachauer Straße 5
3452 Atzenbrugg
Website: www.atzenbrugg.at
Politik
Bürgermeisterin: Beate Jilch (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(21 Mitglieder)
16
5
16 5 
Insgesamt 21 Sitze
  • ÖVP: 16
  • SPÖ: 5
Lage von Atzenbrugg im Bezirk Tulln
Lage der Gemeinde Atzenbrugg im Bezirk Tulln (anklickbare Karte)
Lage der Gemeinde Atzenbrugg im Bezirk Tulln (anklickbare Karte)
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Hauptstraße in Trasdorf
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie


Atzenbrugg liegt im Tal der Perschling, wo diese in das Tullnerfeld hinaustritt. Die Bezirkshauptstadt Tulln ist 18 Straßenkilometer entfernt. Das Tullnerfeld liegt rund 180 Meter über dem Meer. Nach Westen steigt das Land Richtung Reidlingberg auf 300 Meter an.

Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 25,98 Quadratkilometer. Davon sind 73 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 5 Prozent Gärten, 3 Prozent Weingärten und 5 Prozent sind bewaldet.[1]


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst folgende neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Atzenbrugg, Ebersdorf, Hütteldorf, Moosbierbaum, Tautendorf, Trasdorf und Weinzierl bei Atzenbrugg.


Nachbargemeinden


Zwentendorf an der Donau
Sitzenberg-Reidling Michelhausen
Perschling (PL) Würmla

Geschichte


Nach dem Kuenringer Azzo benannt, der hier im 12. Jahrhundert die erste Brücke über die „reißende“ Perschling geschlagen hat.[3] Nach dem Aussterben der Kuenringer gingen die Besitzungen an das Stift Melk und war eine Zeit lang durchaus eine gefragte Gegend, wovon zwei Schlösser (eines ein Jagdschloss der Kaiserin Maria Theresia) zeugen.

Auch Franz Schubert wohnte und komponierte während einiger sommerlicher Aufenthalte im Schloss Atzenbrugg, weshalb heutzutage dort sog. Schubertiaden abgehalten werden (berühmte Künstler der klassischen Musik spielen Musik von Schubert und anderen Musikern).

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Atzenbrugg ein Tierarzt, ein Verkehrsunternehmer, zwei Bäcker, ein Brennwarenhändler, ein Fleischer, ein Gärtner, zwei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, zwei Hebammen, ein Landesproduktehändler, ein Müller, ein Schmied, zwei Schneider und eine Schneiderin, ein Schuster, eine Trafikant, ein Tischler, ein Viehhändler, ein Viktualienhändler, ein Wagner und mehrere Landwirte ansässig. Weiters gab es im Ort eine Elektrobauanstalt, ein Kaffeehaus, eine Sparkasse und eine Viehzuchtgenossenschaft.[4]

In Moosbierbaum war bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges ein bedeutender chemischer Betrieb, das Hydrierwerk Moosbierbaum, wo während des Krieges auch sehr viele Zwangsarbeiter aus dem Arbeitserziehungslager, das in der Zeit von Juli bis Oktober 1944 bestand, eingesetzt waren. Politische Häftlinge, welche als Arbeiter eingesetzt wurde, gründeten im Hydrierwerk 1944 die Widerstandsgruppe Österreichische Freiheitsfront.

Bis vor wenigen Jahrzehnten noch Gerichtsstandort, hat der Ort heute eher nur noch geschichtliche und kulturelle Bedeutung.


Einwohnerentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Schloss Atzenbrugg
Schloss Atzenbrugg
Kellergasse Moosbierbaum
Kellergasse Moosbierbaum
Kellergasse Steingraben in Trasdorf
Kellergasse Steingraben in Trasdorf
Regelmäßige Veranstaltungen

Wirtschaft und Infrastruktur


Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 93, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 99. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1159. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47,65 Prozent.


Bildung


In der Gemeinde gibt es eine Volksschule, eine Privatschule und eine Mittelschule.[5] 2020 hat in Heiligeneich eine Bücherei eröffnet.

Bahnhof Moosbierbaum-Heiligeneich
Bahnhof Moosbierbaum-Heiligeneich

Verkehr



Gesundheit



Vereine



Sport



Sonstiges


Im Zentrum Heiligeneich gibt es mehrere Geschäfte und einen Frisörsalon des hier geborenen Peter Schaider. Außerdem gibt es eine Pfarre mit der Kirche in Heiligeneich, in denen Malereien vom Wiener K.K. Hof- und Kammermaler Joseph Adam Ritter von Mölk erhalten sind, und mehreren Kapellen, Wegkreuze und Materl in der Gemeinde.


Politik



Gemeinderat


BW

Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.

  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP und 5 SPÖ.
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 4 SPÖ und 4 FPÖ.[8]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 5 SPÖ und 2 FPÖ.[9]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 5 SPÖ und 1 FPÖ.[10]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP und 5 SPÖ.[11]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 ÖVP und 4 SPÖ.[12]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP und 5 SPÖ.[13]

Bürgermeister



Wappen


Das gevierte Wappen zeigt im ersten und vierten Feld einen silber-roten Neunschacht und sonst Schwarz.


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Literatur




Commons: Atzenbrugg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ein Blick auf die Gemeinde Atzenbrugg, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. November 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Gedächtnis des Landes | Gemeinde Atzenbrugg. Niederösterreichische Museum BetriebsgesmbH, abgerufen am 8. September 2022.
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 197
  5. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 28. September 2020.
  6. Fahrplan St. Pölten – Tulln – Wien. 13. Dezember 2020, abgerufen am 15. August 2021.
  7. Bezirksstelle Atzenbrugg-Heiligeneich. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 11. Januar 2014; abgerufen am 11. Januar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.roteskreuz.at
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Atzenbrugg. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 2. Februar 2020.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Atzenbrugg. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 2. Februar 2020.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Atzenbrugg. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 2. Februar 2020.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Atzenbrugg. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 2. Februar 2020.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Atzenbrugg. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 2. Februar 2020.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Atzenbrugg. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 2. Februar 2020.
  14. Marktgemeinde Atzenbrugg | Bürgermeisterin. Abgerufen am 11. November 2021.

На других языках


- [de] Atzenbrugg

[en] Atzenbrugg

Atzenbrugg is a municipality in the district of Tulln in the Austrian state of Lower Austria.

[ru] Атценбругг

Атценбругг[1] (нем. Atzenbrugg) — ярмарочная коммуна (нем. Marktgemeinde) в Австрии, в федеральной земле Нижняя Австрия.



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