Klosterneuburg ist mit 27.542 Einwohnern (Stand: 1.Jänner 2022) die drittgrößte Stadt in Niederösterreich. Gelegen zwischen Donau und Wienerwald gehört die Stadt als Teil des Wiener Umlands zum Bezirk Tulln. Bekannt ist der Ort durch das gleichnamige Stift Klosterneuburg.
Klosterneuburg liegt am rechten Ufer an der Donau, die hier in einer Rechtskurve anfangs nach Osten und später nach Süden fließt, und unmittelbar nördlich von Wien, von dem es durch den Kahlenberg und den Leopoldsberg getrennt ist. Von der Schwesterstadt Korneuburg am linken Ufer ist sie seit dem späten Mittelalter durch die Donau getrennt. Ein Teil des Gemeindegebietes ist als Naturpark Eichenhain unter Schutz gestellt. Südlich und westlich des Hauptortes hat die Gemeinde Anteil am Wienerwald. Hier, im äußersten Süden des Gemeindegebietes, befindet sich der Exelberg, mit 516mü.A. höchster Punkt der Stadt. Der tiefste Punkt mit 161m liegt in der Schüttau am Abfluss der Donau Richtung Wien. Im Osten zählt auch der Flusslauf der Donau zum Gemeindegebiet, da die Gemeindegrenze am linken Flussufer verläuft. Weiters liegen – durch die Regulierung der Donau – linksufrig kleine Streifen und ein nördlichstes Stück der Donauinsel inklusive des Einlaufbauwerks innerhalb der Gemeindegrenzen.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1.Jänner 2022[1]):
Die frühesten Spuren menschlicher Ansiedlung in Klosterneuburg reichen bis in das Neolithikum zurück.
Antike
Eine erste Siedlungskontinuität entwickelte sich erst ab der Mitte des ersten Jahrhunderts nach Christus mit der Errichtung eines römischen Militärlagers für Auxiliartruppen, dem westlichsten der Provinz Pannonien. Zahlreiche archäologische Grabungen legen Zeugnis ab über das Leben der Römer und die Besiedlung des Platzes bis ins 5.Jahrhundert; für den Namen dieses Kastells wurden in der Vergangenheit mehrere Theorien entwickelt, nach jüngsten Erkenntnissen war dieser „Arrianis“.[3]
Mittelalter
Nach der endgültigen Eroberung des Awarenreiches durch den fränkischen Kaiser Karl den Großen entstand im Omundesdorf des Bairischen Ostlandes, bei dem es sich möglicherweise um das heutige Klosterneuburg handeln könnte, ein Herrenhof mit einer Martinskirche.[4]
Eine nachweisbare Besiedlung des Hochplateaus setzte erst wieder im 11.Jahrhundert ein.
Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung als „Nivvenburc“ (Neuenburg) stammt von 1108. Sie findet sich im Traditionsbuch des Stiftes Klosterneuburg.
Große Bedeutung erlangte die Stadt um 1113, als sich Markgraf LeopoldIII. hier eine ansehnliche Residenzstadt schuf. LeopoldIII., der mit Agnes, der Tochter Kaiser HeinrichsIV. verheiratet war, errichtete am Rande der Oberen Stadt seine neue Residenz, die in Anlage und Ausmaß der standesgemäßen Stellung des Reichsfürsten entsprach. Im Jahr 1114 ließ LeopoldIII. in feierlicher Weise den Grundstein für eine neue monumentale Stiftskirche legen. Die Kirche war ursprünglich ein Kollegium für weltliche Kanoniker und wurde erst 1133 in ein Augustiner-Chorherrenstift umgewandelt. Neuburg bekam damals schon jene Ausdehnung, die sie durch Jahrhunderte beibehielt. Die Donau bedeutete für die Bewohner dieser Siedlung eine große Bedrohung, war aber auch zugleich ihr Lebensnerv, da auf dem Wasserweg ein Großteil der Handelsgüter befördert wurde. Die häufigen Überschwemmungen drängten die Bewohner jenseits der Donau immer mehr landeinwärts, sodass zu Beginn des 13.Jahrhunderts sich die beiden Stadtteile zu Neuburg klosterhalben (Klosterneuburg) und Neuburg markthalben (Korneuburg) auseinanderentwickelt hatten. Diese natürliche Teilung brachte für die Bewohner große Schwierigkeiten, die auch AlbrechtI., der sich 1288 in Neuburg eine neue Burg als Residenz errichten ließ, nicht verborgen blieben. 1298 trennte AlbrechtI. die beiden Stadthälften und verlieh Neuburg klosterhalben, dem eigentlich älteren Siedlungskern, ein neues Stadtrecht.
Die schlecht umwehrte und daher schwer zu verteidigende Untere Stadt (heutiger Stadtplatz und Martinsviertel) musste immer wieder den feindlichen Belagerungen preisgegeben werden. Sie wurde mehrmals geplündert und zerstört, während sich die Bevölkerung in den Schutz der stark befestigten Oberen Stadt begab. So vor allem während der Türkenbelagerungen von 1529 und 1683. Dass die Stadt 1683 trotz ihrer schwachen Kräfte bis zuletzt durchhalten konnte und somit einen wichtigen Flankenschutz beim Anmarsch der verbündeten Christenheere zum Entsatz von Wien bilden konnte, war in erster Linie das Verdienst zweier Chorherren und der starken Solidarisierung zwischen Stift und Stadt.
Neuzeit
1763 gründete Wilhelm Rudolph Freiherr von Ripke die Schiffswerft Klosterneuburg, welche die erste österreichische Werft überhaupt war. Im 18.Jahrhundert wollte Kaiser KarlVI. das Stift Klosterneuburg zu einem österreichischen Escorial, d.h. zu einer herrschaftlichen Klosterresidenz, umbauen. Nach dem Tod KarlsVI. geriet das Projekt jedoch ins Stocken und wurde in den folgenden Jahrzehnten immer schleppender bearbeitet, bis es 1842 nicht mehr weitergeführt wurde. Nur einer von insgesamt vier geplanten Innenhöfen und nur zwei von neun Kuppeln wurden fertig. Letztere sind von weitem zu sehen und präsentieren die Reichskrone und den österreichischen Erzherzogshut, die die Herrschaftstitel des Hauses Habsburg symbolisieren.
In den Jahren 1805 und 1809 wurde die Stadt von französischen Truppen besetzt, am 20. Dezember 1805 weilte NapoleonI. kurz im Stift Klosterneuburg.
In der Mitte des 19.Jahrhunderts war Klosterneuburg ein noch in sich abgeschlossenes Weinhauerstädtchen mit knapp 5.000 Einwohnern. Mit dem Ausbau der Verkehrsverbindungen nach Wien wählten viele Wiener Beamte und Arbeiter Klosterneuburg als neues Wohndomizil. Von 1908 bis 1919 verkehrte außerdem der Elektrische Oberleitungs-Automobil-Betrieb der Gemeinde Weidling, einer der ersten Oberleitungsbusse Österreichs, zwischen dem Bahnhof Klosterneuburg-Weidling und dem Ort Weidling. In den 1930er Jahren zählte Klosterneuburg bereits über 15.000 Einwohner.
1924 kam es zu einem Straßenkampf zwischen nationalsozialistischen Provokateuren und sozialdemokratischen Arbeitern, die ein Sportfest veranstalteten, bei dem Schüsse fielen.[5]
Zeit des Nationalsozialismus
Mit dem „Anschluss“ an das Deutsche Reich 1938 verlor nicht nur Österreich seine Unabhängigkeit, auch Klosterneuburg büßte seine Selbständigkeit ein. Die Stadt wurde am 15. Oktober 1938 Groß-Wien eingegliedert und bildete mit den Orten Gugging, Kierling, Höflein an der Donau, Kritzendorf, Weidling und Weidlingbach den 26. Wiener Gemeindebezirk.
Zweite Republik
Im Juli 1946 wurde vom Nationalrat die Rückgliederung Klosterneuburgs und weiterer 79Gemeinden nach Niederösterreich beschlossen. Der Alliierte Rat verweigerte diesem Gesetz jedoch jahrelang seine Zustimmung, sodass die Rückgliederung erst mit 1. September 1954 vollzogen werden konnte. Die gesamten Gebietsteile der vor dem 15. Oktober 1938 ehemals selbständigen Gemeinden Gugging, Kierling, Höflein, Kritzendorf, Weidling und Weidlingbach wurden der wiedererrichteten Stadtgemeinde Klosterneuburg eingegliedert. Damit wurde Klosterneuburg zur (heute) drittgrößten Stadt Niederösterreichs.
Mit der Rückgliederung wurde Klosterneuburg Teil des Bezirks Wien-Umgebung (WU), von 1991 bis zu dessen Auflösung mit 31. Dezember 2016 war es Sitz der Bezirkshauptmannschaft.
Das Vorhaben der Auflösung des Bezirks WU wurde im September 2015 bekannt. Klosterneuburg ist seit 1. Jänner 2017 Teil des Bezirks Tulln,[6] wie dies schon bis 1938 der Fall war. Da dies aber umstritten war, wurden weitere Möglichkeiten, wie die Erlangung eines eigenen Stadtstatuts oder die Eingemeindung zu Wien als weitere Optionen diskutiert.[7][8] Am 1. Juli 2016 wurde vom Gemeinderat eine Eingliederung in den Bezirk Tulln beschlossen, unter der Bedingung, dass Klosterneuburg eine eigene Außenstelle der Bezirkshauptmannschaft erhält.[9] Diese Außenstelle befindet sich seit 1. Jänner 2017 im Gebäude der ehemaligen Bezirkshauptmannschaft in der Leopoldstraße.[10]
Per Gemeinderatsbeschluss von Dezember 2017 gefordert, im Dezember 2019 vom Verkehrsministerium bewilligt, wird seit April 2020 neuen Kfz-Zulassungen das neue Kennzeichen „KG“ für Klosterneuburg zugeteilt, bisherigen (WU und TU) auf Antrag. Begründet wird die Einführung mit der Vereinfachung der Überwachung für Parkraumbewirtschaftung mit Privilegien für Gemeindebewohner.[11]
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung
Nach St. Pölten und Wiener Neustadt ist Klosterneuburg drittgrößte Stadt Niederösterreichs. In der Liste der Städte in Österreich liegt Klosterneuburg 2016 an sechzehnter Stelle.
Bevölkerungsstruktur
Die 15- bis 60-jährigen bilden mit 58,6% die größte Bevölkerungsgruppe in Klosterneuburg. Es gibt 25,7% über 60- sowie 15,7% unter 15-Jährige. Damit liegt Klosterneuburg nahe dem österreichischen Durchschnitt. Klosterneuburgs Frauenanteil von 58,2% ist um 6,8% höher als der österreichische Durchschnitt.
Herkunft und Sprache
Der Anteil von Klosterneuburgern mit ausländischer Staatsbürgerschaft lag 2001 bei 8,4%. Davon waren 2,6% aus den EU15 und der Rest aus dem übrigen Ausland. Diese kommen aus:
Serbien und Montenegro 1,7%
Deutschland 1,4%
Türkei 0,5%
Bosnien-Herzegowina 0,4%
Kroatien 0,2%
sonstige EU (15)-Bürger 1,2%
sonstige Ausländer 3,0%
Religion
Mit 66,4% ist die römisch-katholische Konfession die am stärksten vertretene Religionsgemeinschaft in Klosterneuburg. Es gibt in der Stadt acht römisch-katholische Pfarren, die das Dekanat Klosterneuburg bilden. Menschen ohne religiöses Bekenntnis nehmen mit 17,2% den zweiten Platz ein. Es gibt 7,6% Einwohner evangelischen Glaubens. Außerdem je 1,9% orthodoxen und islamischen Glaubens. Die kleinste religiöse Gruppe sind Klosterneuburger israelitischen Glaubens mit 0,2%. 4,9% sind Anhänger sonstiger oder unbekannter Glaubensrichtungen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sieheauch:Liste der denkmalgeschützten Objekte in Klosterneuburg
Essl Museum: Museum für Gegenwartskunst, beinhaltet die bedeutendste österreichische Privatsammlung (österreichische und internationale Kunst nach 1945 und klassische Moderne), 1999 eröffnet, Ausstellungsbetrieb 2016 eingestellt, Architekt Heinz Tesar
Museum der Künstler von Gugging: Art/Brut Center
Mährisch-Schlesisches Heimatmuseum, in der Rostockvilla, seit 1973
Senfburg: erster Gemeindebau Österreichs, erbaut 1834.
Pfarrkirche St. Martin, ein geschichtsträchtiges, gotisches Bauwerk mit archäologischer Gedenkstätte
Wienerwald-Heldendenkmal, ein Kriegerdenkmal nahe dem Wiener Hameau auf dem Gemeindegebiet von Weidlingbach
Stauferstele südwestlich des Stifts auf dem Hohenstaufenplatz in der Albrechtsbergergasse, die am 17. April 2009 von der Kreissparkasse der Partnerstadt Göppingen gestiftet wurde[12]
Auradau Festival (2008, 2009)
Das zwei Tage andauernde Festival startete am 8. August 2008 im Aupark Klosterneuburg. Es wurde von der Gemeinde Klosterneuburg ins Leben gerufen. Das Auradau fand zwei Jahre in Folge statt. Headliner des ersten Auradau Festivals waren Krautschädl, Ja, Panik, Rentokill und Milk+. Das zweite Auradau Festival fand am 3. Juli 2009 im Strombauamt in Greifenstein statt. Hier waren die Headliner No Head on My Shoulders und Bankrupt. Ein drittes Auradau Festival war zwar in Planung, wurde aber wegen mangelnden Interesses und mangelnder Sponsoren nicht durchgeführt.[13]
Kulinarisches
Klosterneuburg ist seit alters her auch ein bekanntes Zentrum des Weinanbaus. Hierauf weisen auch viele Buschenschanken (Heuriger) in der Umgebung des Ortes, eine Art der Straußwirtschaft.
Wirtschaft und Infrastruktur
670 Handels-, Gewerbe- und Industriebetriebe, davon
Am 24. Oktober 2017 unterzeichneten Umweltminister Andrä Rupprechter, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der Bürgermeister von Klosterneuburg, Stefan Schmuckenschlager eine Grundsatzerklärung, wonach das Umweltbundesamt mit rund 520 Mitarbeitern nach Klosterneuburg übersiedelt werden soll. Der Umzug soll 46,5Millionen Euro kosten.[14]
Fremdenverkehr
10 gewerbliche Beherbergungsbetriebe: 336 Betten
27 private Beherbergungsbetriebe: 165 Betten
Jugendherberge: 60 Betten
Campingplatz: 140 Stellplätze, 50 Zeltplätze
zwei Wochenendhaussiedlungen in Klosterneuburg, namentlich Augebiet und Strandbad, in Kritzendorf die Siedlungen Augebiet und Kritzendorf-Strombadsiedlung
Verkehr
Klosterneuburg ist mit dem Auto von Wien aus über die Klosterneuburger Straße B14 zu erreichen. Zwischen Klosterneuburg und der Bundeshauptstadt Wien verkehren auch regelmäßig Züge der ÖBB sowie Autobusse.
Die Schnellbahnlinie S40 fährt in 30-Minuten-Intervallen, in der Hauptverkehrszeit wird mit dem R40 ein 15-min-Takt angeboten.[15] Entlang der Franz-Josefs-Bahn besitzt die Stadtgemeinde auch zahlreiche Bahnhöfe und Haltestellen. Diese heißen ,,Klosterneuburg-Weidling", ,,Klosterneuburg-Kierling", ,,Unterkritzendorf", ,,Kritzendorf" sowie ,,Höflein an der Donau". Auch mit dem Fahrrad kann man Klosterneuburg rasch auf dem Donau-Radweg am Nord- und Südufer erreichen. Zusätzlich bietet sich für Personen und Fahrzeuge bis 10,5m Länge die Möglichkeit, bei Korneuburg (Tuttendörfl) mit einer Rollfähre auch vom Nordostufer der Donau (Donauufer Autobahn) nach Klosterneuburg ans rechte Ufer überzusetzen. Die nächsten Brücken liegen etwa 15km stromauf bei Tulln und 8km stromab in Wien mit der Nordbrücke (Donauufer Autobahn A22) samt begleitenden Steinitzsteg (für Fuß- und Radverkehr). Ein um 1900 konzipierter donauquerender Bahntunnel wurde nicht realisiert.[16]
Bildung
Unterstufe
6 Volksschulen
2 Neue Mittelschulen (NMS)
3 Privatschulen
1 Polytechnische Schule
1 Allgemeine Sonderschule/Sonderpädagogisches Zentrum
Oberstufe
Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Klosterneuburg
Privates Gymnasium Klosterneuburg
Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau (Hiernach ist die österreichische Methode der Mostzucker-Bestimmung beim Wein in Graden Klosterneuburger Mostwaage [°KMW] benannt, während in Deutschland dafür eine Skala in Oechsle-Graden [°Oechsle oder °Oe] verbreitet ist.)
Sonderpädagogisches Zentrum
Volkshochschule
Musikschule
Universitäre Einrichtungen
Institute of Science and Technology Austria (ISTA)
Konrad-Lorenz-Institut für Evolutions- und Kognitionsforschung (KLI)
Sicherheit
Polizei
Mit Auflösung des Bezirks Wien-Umgebung wurde das in Klosterneuburg beheimatete Bezirkspolizeikommando Wien-Umgebung aufgelöst. Nach wie vor ist eine Polizeiinspektion, zuständig für das Gemeindegebiet, in der Stadt etabliert.
2010: 24 ÖVP, 6 SPÖ, 5 Grüne, 2 FPÖ, 2 PUK–Plattform Unser Klosterneuburg, 1 LPH–Liste Peter Hofbauer und 1 SAU–Sozial Aktiv Unabhängig.[21]
2015: 20 ÖVP, 6 Grüne, 5 SPÖ, 4 FPÖ, 3 PUK–Plattform Unser Klosterneuburg, 2 NEOS und 1 LPH–Liste Peter Hofbauer.[22]
Nach den Gemeinderatswahlen 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung:
18 ÖVP, 9 Grüne, 4 SPÖ, 4 PUK–Plattform Unser Klosterneuburg, 3 NEOS, 2 FPÖ und 1 LPH–Liste Peter Hofbauer.[23] Seitdem wird Klosterneuburg von einer Koalition aus ÖVP und NEOS regiert.[24]
Blasonierung: „Auf rotem Schild eine silberne (weiße) Stadtmauer mit zehn Zinnen und Mauerlinien, dahinter drei Stadttürme, die äußeren mit drei Zinnen und einem quadratischen Fenster, der mittlere mit fünf Zinnen, einem (heraldisch) offenen Tor und darüber nebeneinander zwei weiteren quadratischen Fenstern.“
Walter Breisky (1871–1944), Bundeskanzler der Ersten Republik, gestorben in Klosterneuburg
Otto Clemens (* 1946), Schauspieler und Fernsehsprecher
Manfred Deix (1949–2016), Karikaturist
Erwin Domanig (1898–1985), Mediziner und Universitätsprofessor sowie Statthalter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem in Österreich (1951–1961)
Otto von Freising (um 1112–1158), mittelalterlicher Geschichtsschreiber, Sohn von LeopoldIII. und Agnes, Bischof von Freising, Bruder von Heinrich Jasomirgott
Max Frey (1902–1955), Landschafts- und Porträtmaler sowie Entwurfszeichner für Gobelins
Herwig Friesinger (* 1942), Archäologe
Vinzenz Goller (1873–1953), Komponist und Bürgermeister von Klosterneuburg (1936–1938)
Sabine M. Gruber (* 1960), Schriftstellerin
Peter Grünwald (* 1964), Brigadier
Doris Hahn (* 1981), Politikerin (SPÖ)
Erhard Hartung von Hartungen (1819–1893), Arzt und Homöopath, gestorben in Weidling
Gustav Peichl (1928–2019), Architekt und Autor, Karikaturist „Ironimus“
Markus Peichl (* 1958), Journalist und Medienunternehmer
Ernst Plischke (1903–1992), Architekt
Franz Poledne (1873–1932), Maler und Illustrator, lebte und starb in Klosterneuburg
Franz Polzer (1875–1930), Stiftsarchitekt, Wagnerschüler, Mitglied in der Vereinigung heimischer Künstler und im Hagenbund, Planer des Strandbades in Klosterneuburg
Herbert Prohaska (* 1955), Fußballer des Jahrhunderts, Nationaltrainer, wohnhaft in Kierling
Jürgen Weil (1939–2020), Physiker und Schriftsteller
Wolfgang Weil (1912–1944/45), Schachspieler
Benennungen
Nach der Stadt benannt sind:
die ehemalige Alpenvereinshütte Klosterneuburger Hütte oberhalb Oberzeiring
die Klosterneuburger Mostwaage zur Bestimmung des Zuckergehalts in Most
Klosneuviren, mehrere Riesenvirus-Arten, die aus der Kläranlage Klosterneuburg stammen und 2017 bestimmt wurden
Bilder
Blick auf Klosterneuburg
Stift Klosterneuburg
die Evangelische Kirche (1995)
Die Umgebung von Klosterneuburg in der Landesaufnahme um 1872
Nordwesten (Kritzendorf, Gugging, Greifenstein)
Nordosten (Bisamberg)
Südwesten (Weidling, Kahlenberg)
Südosten (Kahlenbergerdorf, Langenzersdorf)
Literatur
Christian Hlavac: Der Kontrakt des Gärtners. Über den „lustgarttner“ von Claude-Lamoral Prince de Ligne in Klosterneuburg. In: Die Gartenkunst.23 (2/2011), S.205–214.
Floridus Röhrig, Gustav Otruba, Michael Duscher: Klosterneuburg. Geschichte und Kultur. Hrsg. von der Stadtgemeinde Klosterneuburg. Bd.1–2. Mayer, Klosterneuburg:
Band 1 [Hauptband]: Die Stadt. [1992], ISBN 3-901025-14-6.
Band 2 [Hauptband]: Die Katastralgemeinden. [1993], ISBN 3-901025-24-3.
Floridus Röhrig: Klosterneuburg. In: Wiener Geschichtsbücher. Bd.11. Paul Zsolnay Verlag, Wien/Hamburg 1972, ZDB-ID844968-5.
Floridus Röhrig: Das Stift Klosterneuburg und seine Kunstschätze. Mayer, Wien/Klosterneuburg 1994, ISBN 3-901025-33-2.
„Römerlager Arrianis – Der Limes in Klosterneuburg.“ (Mementodes Originals vom 20. September 2018 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stift-klosterneuburg.at Jahresausstellung des Stiftes Klosterneuburg 2018, „Das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg erhebt sich auf dem Platz des einstigen Römerlagers Arrianis, das Teil des Donaulimes war.“ In: stift-klosterneuburg.at, abgerufen am 21. September 2018.
Hans Krawarik: „Siedlungsgeschichte Österreichs: Siedlungsanfänge, Siedlungstypen, Siedlungsgenese“ (Geographie; Band19), Lit Verlag, Wien/Berlin/Münster 2006, ISBN 3-8258-9040-6, S.126f.
Armin A. Wallas (Hrsg.): Eugen Hoeflich. Tagebücher 1915 bis 1927. Wien: Böhlau, 1999 ISBN 3-205-99137-0, S.507. Dort „Presseberichte“.
Martin Gruber-Dorninger, Christoph Hornstein, Andreas Fussi, Martin Gebhart: „Bezirk Wien Umgebung wird aufgelöst.“ In: NÖN.at, 10. September 2015, abgerufen am 19. September 2018.
Mitte 1899 bewilligte das Eisenbahnministerium dem Ingenieur Carl Paulitschky „technische Vorarbeiten für eine normal-, eventuell schmalspurige, mit elektrischer oder Dampfkraft zu betreibende, von Klosterneuburg mittelst eines das Donaubett durchquerenden Tunnels nach Korneuburg führende Bahn niederer Ordnung“. Volkswirthschaftliche Zeitung. [Ein Tunnel von Klosterneuburg nach Korneuburg].In:Das Vaterland, 8. Juni 1899, S. 6 (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/vtl
Karl Resperger kultur-klosterneuburg.at, abgerufen 3. November 2022.
„Dr. Gottfried Schuh“ (Kurzbiographie). In: kultur-klosterneuburg.at, Klosterneuburger Kultur-Gesellschaft, abgerufen am 27. Juni 2016.
Siehe Answer Lang: „Die Lagerkommandanten von Theresienstadt. Österreichische NS-Täter.“ Seminararbeit, Universität Wien, Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte, 2001 (textfeld.ac.at, darin Link zum PDF; 519kB).
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