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Tulbing ist eine Marktgemeinde mit 3191 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Tulln in Niederösterreich.

Marktgemeinde
Tulbing
WappenÖsterreichkarte
Tulbing (Österreich)
Tulbing (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Tulln
Kfz-Kennzeichen: TU
Fläche: 18,40 km²
Koordinaten: 48° 17′ N, 16° 7′ O
Höhe: 206 m ü. A.
Einwohner: 3.191 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 173 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3434
Vorwahl: 02273
Gemeindekennziffer: 3 21 34
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 1
3434 Tulbing
Website: www.tulbing.at
Politik
Bürgermeisterin: Anna Haider (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(21 Mitglieder)
14
4
1
1
1
14 4 1 1 1 
Insgesamt 21 Sitze
  • ÖVP: 14
  • SPÖ: 4
  • NEOS: 1
  • BF: 1
  • FPÖ: 1
Lage von Tulbing im Bezirk Tulln
Lage der Gemeinde Tulbing im Bezirk Tulln (anklickbare Karte)
Lage der Gemeinde Tulbing im Bezirk Tulln (anklickbare Karte)
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Ortskern von Tulbing mit der Pfarrkirche (links) und dem markanten Getreidespeicher der Herzig-Mühle
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie


Tulbing liegt im Bundesland Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 18,36 Quadratkilometer, davon sind 38,61 Prozent bewaldet.

Tulbing erstreckt sich vom nördlichen Abhang des Wienerwaldes bis ins Tullnerfeld. Verkehrsmäßig ist die Gemeinde über Wien West/Mauerbach oder über Wien/Heiligenstadt und Klosterneuburg gut erreichbar.

Die Bezirkshauptstadt Tulln an der Donau liegt in ca. 6 km Entfernung. Von Tulln aus besteht eine sehr gute Eisenbahnverbindung nach Wien. Tulbing hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer ländlichen Gemeinde zu einer begehrten Wohngemeinde im Wiener Umland entwickelt.

Charakteristisch für die Gemeinde sind Weinbau, Sonnenblumen und die Bezeichnung als „Fragnerlandl“. Nach Aufzeichnungen im Bistum Passau wurde der Tulbinger Wein zur Lieferung an den päpstlichen Hof in Rom ausgewählt.

Ein großer Speicherturm für Getreide eines lokalen Unternehmens ist von Weitem her sichtbar und prägt das Ortsbild von Tulbing.

Im Gemeindegebiet entspringt der Mauerbach.[1] Durch den Ort fließt der Altbach,[2] der unterhalb von Tulbing im Tullnerfeld zum Hauptgraben wird und über den Altarm Bie in die Donau mündet. Von Südosten münden die Wienerwaldbäche Rachlbach / Weingraben (Wilfersdorf), Halterbach / Jammerbach (Katzelsdorf) und Tulbinger Bach (Tulbing) in den Altbach.[3]


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[4]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Chorherrn, Katzelsdorf an der Zeil, Katzelsdorf im Dorf, Tulbing und Wilfersdorf.


Nachbargemeinden


Tulln an der Donau
Sieghartskirchen Königstetten
Gablitz (PL) Mauerbach (PL)

Geschichte


Schlossberg Tulbing, 3. Landesaufnahme um 1872
Schlossberg Tulbing, 3. Landesaufnahme um 1872

Im Jahre 1109 wurde erstmals der Name Tulpingun urkundlich erwähnt. Die Burg Tulbing befand sich auf einer Anhöhe 100 m südöstlich der Pfarrkirche. Der Burghügel wurde westlich und südlich von einem Graben begrenzt, südwestlich könnte noch ein weiterer vorgelagerter Graben in Frage kommen. Nördlich setzt sich das Gelände bis zur Kirche fort, östlich ist das Areal durch einen markanten Straßengraben begrenzt. Das Zentrum des Schlossbergs wird von einem etwa 60 mal 60 m großen Plateau bekrönt, auf dem sich heute mehrere Häuser befinden.

Durch die Erste Wiener Türkenbelagerung 1529 wurde der Ort Tulbing verwüstet. Auch die Zweite Wiener Türkenbelagerung 1683 richtete großen Schaden, vor allem an den Kirchen der Pfarrgemeinden an.

Die Tulbinger Burg wurde durch das Erdbeben von Neulengbach 1590 zerstört.


Einwohnerentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Tulbing
Pfarrkirche Tulbing
Leopold-Figl-Warte
Leopold-Figl-Warte

Bauwerke


BW

Regelmäßige Veranstaltungen


Jeden Herbst findet ein Wandertag der Volksschule mit anschließendem Bauernmarkt statt. Außerdem werden zu Muttertag und Weihnachten Aufführungen der Volksschule im Veranstaltungszentrum (VAZ) dargeboten.

Die Feuerwehren der Gemeinde veranstalten in den Sommermonaten alljährlich Feuerwehrfeste. Während die FF Katzelsdorf am ersten Wochenende im Juli ihr Fest ausrichtet, kann man jene der Feuerwehren Wilfersdorf und Tulbing Ende Juli bzw. Mitte August besuchen.


Wirtschaft und Infrastruktur


Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 105, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 46. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1135. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,97 Prozent.

In der Gemeinde werden folgende Einrichtungen angeboten:

In den Ortschaften gibt es auch zahlreiche Heurigen-Betriebe, die zum Teil ganzjährig geöffnet haben.[6]


Politik


BW

Gemeinderat


Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.


Bürgermeister



Wappen


Die Markterhebung der Gemeinde Tulbing erfolgte durch Landeshauptmann Erwin Pröll am 14. Juli 1996.

Blasonierung des Tulbinger Marktwappens: „Ein schräglinks geteilter Schild, oben in Gold ein rotes Mauritiuskreuz, unten in Grün eine goldene Sonnenblume“.

Der hl. Mauritius ist der Patron der Tulbinger Kirche. Die Sonnenblume symbolisiert den Wandel der Landwirtschaft zu alternativen Kulturen. Die schräge Teilung deutet den Abhang des Wienerwaldes an.[13]


Persönlichkeiten


Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur




Commons: Tulbing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Alexander Streitberger: Historische morphologische Veränderungen der nördlichen Wiener Donauzubringer 1663/83–2010. Masterarbeit. Universität für Bodenkultur Wien, Wien 2016, S. 54 (boku.ac.at [PDF; abgerufen am 3. Januar 2020]).
  2. Franz Xaver Schweickhardt: Die Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, Viertel unter dem Manhartsberg, 8./9. Band, S. 25f; Wien 1835 (Online)
  3. Reinhard Wimmer, Otto Moog: Flussordnungszahlen österreichischer Fließgewässer. Umweltbundesamt, Wien, 1994. S. 265.
  4. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  5. Heinrich Weigl, Roswitha Seidelmann, Karl Lechner: Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich. Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien, 1964–1965
  6. Heurigenkalender Tulbing. Abgerufen am 19. Januar 2014.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Tulbing. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 3. Februar 2020.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Tulbing. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 3. Februar 2020.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Tulbing. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 3. Februar 2020.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Tulbing. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 3. Februar 2020.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Tulbing. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 3. Februar 2020.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Tulbing. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 3. Februar 2020.
  13. Chronik. Gemeinde Tulbing, abgerufen am 12. November 2021 (österreichisches Deutsch).
  14. Tulbing: Thomas Buder legt sein Amt zurück. Niederösterreichische Nachrichten, abgerufen am 25. Oktober 2022 (österreichisches Deutsch).
  15. Anna Haider ist Bürgermeisterin. 13. September 2022, abgerufen am 17. September 2022.

На других языках


- [de] Tulbing

[en] Tulbing

Tulbing is a municipality in the district of Tulln in the Austrian state of Lower Austria. Tulbing is known for its rural landscape.

[ru] Тульбинг

Тульбинг (нем. Tulbing) — ярмарочная коммуна (нем. Marktgemeinde) в Австрии, в федеральной земле Нижняя Австрия.



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