Großmugl liegt im Hügelland des Weinviertels in Niederösterreich, etwa 15km nördlich von Stockerau. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 64,49km², 29,91% der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zehn Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1.Jänner 2022[1]):
Groß Mugl und der Leeberg (Mitte oben) und Umgebung um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)
Erstmals genannt wurde der Ort 1298 als Grassemugl (großer Mugel), Bezug nehmend auf den weithin sichtbaren Leeberg. Dieser ist ein künstliches Hügelgrab und stammt wahrscheinlich aus der älteren Eisenzeit (Hallstattzeit) zwischen 800 und 480/450 v.Chr. Aufgrund der Größe ist davon auszugehen, dass eine bedeutende Persönlichkeit unter dem Hügel begraben liegt. Es finden sich auch zwei Kreisgrabenanlagen, Lange Ries bei Steinabrunn und Linen bei Herzogbirbaum.
Im Gemeindegebiet wurden bei Ausgrabungen zahlreiche Funde gemacht (Gerätschaften, menschliche und tierische Knochen).
Sturmböen und schwerer Regen in den frühen Stunden des 6. Mai 2015 spülten umliegende Felder aus und verursachten eine Schlammlawine im Ort.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Seit 1869 nahm die Bevölkerung kontinuierlich ab und erreichte 1991 mit 1.428 ihren tiefsten Stand. Bis zur nächsten Volkszählung 2001 war erstmals wieder ein Zuwachs um 6,4% zu verzeichnen. Dieser ist auf die positive Wanderungsbilanz (+7,5%) zurückzuführen, durch welche die negative Geburtenbilanz (−1,1%) mehr als wettgemacht wurde.
Religion
90,1% der Bevölkerung sind römisch-katholisch, 2,0% sind evangelisch. Mit weniger als 1% sind Mitglieder der Orthodoxen Kirche, des Islam und anderer Glaubensgemeinschaften vertreten, ohne religiöses Bekenntnis sind 5,5% der Bevölkerung.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Schloss Steinabrunn LuftbildPfarrkirche HerzogbirbaumPfarrkirche Großmugl
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Motiv: Kellergassen
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BW
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Großmuglund Liste der Kellergassen in Großmugl
Der Tumulus Leeberg aus der Hallstattzeit – das Wahrzeichen der Gemeinde
Katholische Pfarrkirche Herzogbirbaum hl. Johannes der Täufer
Katholische Pfarrkirche Großmugl hl. Nikolaus
der vom Tumulus ausgehende Planetenweg der künftigen Sternenlicht-Oase Großmugl
Wirtschaft und Infrastruktur
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Feuerwehrfest: zu Christi Himmelfahrt in Herzogbirbaum
Kellerfest: Ende Juni in der historischen Kellergasse Herzogbirbaum
Maibaumaufstellen: Jährlich am 30. April beim Feuerwehrhaus Großmugl
Sternenfest: Jährlich Ende Juli / Anfang August in Großmugl, sowie die Perseidennächte um den 12./13. August
Politik
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Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde
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Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, 1 FPÖ, 1 SPÖ und 1 Sonstige.
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, 2 SPÖ und 1 FPÖ.[4]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 4 SPÖ und 1 FPÖ.[5]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 3 SPÖ und 2 ULB–Unabhängige Bürgerliste.[6]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP und 5 U.B.L.–Unabhängige Bürgerinnen Liste.[7]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP und 5 U.B.L.–Unabhängige Bürgerinnen Liste.[8]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP und 3 PRO–Promugl–Die Demokraten (SPÖ).[9]
Bürgermeister
bis 2009 Josef Kreitmayer (ÖVP)
seit 2009 Karl Lehner (ÖVP)
Umweltpolitik
Im Jahr 2009 beschloss die Gemeinde,[10] sich als erste Gemeinde in Europa für einen Schutz des Nachthimmels durch die UNESCO als Welterbe zu bewerben.[11] Der Hintergrund dieser Aktion liegt in dem wirklich dunklen Nachthimmel, der nicht durch die Beleuchtungskörper in und um Großmugl aufgehellt (lichtverschmutzt) wird. So können in Großmugl in der Nacht etwa 5.000 Sterne gesehen werden, im Gegensatz zu der nicht weit entfernten Stadt Wien, wo durch das viele Kunstlicht nur etwa 100 Sterne wahrgenommen werden können.[12]
Gerade in Bezug auf die zahlreichen prähistorischen Anlagen ist deren – vermutlich schon zeitgenössischer – astronomischer Bezug ein Schutzgut im Sinne der Welterbe-Bestrebungen, das erfahrbar erhalten bleiben soll.
Die Gemeinde hat sich zur Sternenlichtoase erklärt, das ist ein Lichtschutzgebiet im Sinne der La-Palma-Deklaration der UNESCO 2007 zu einem dunklen Nachthimmel als Erbe der Menschheit („Recht auf Sternenlicht“). Das Verfahren der Anerkennung durch die UNESCO ist seit 2010 in Gang.
Propagiert wird der humoristische Name Großmugl an der Milchstraße.[13]
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
Josef Sigmund Ebersberg (1799–1854), Schriftsteller und Journalist
Eberhard Petschinka (* 1953), Autor, Regisseur und Maler
Josef Blum (Musiker), Kapellmeister, Komponist, Musiklehrer und Chorleiter
Günter Kraft (* 1972), Landtagsabgeordneter
Ehrenbürger der Gemeinde
Robert Schießbiegl (1935–2007), Malermeister, Komponist, Dichter, Heimatforscher, Regens Chori
Stephan Turnovszky (* 1964), Weihbischof von Wien, von September 2000 bis Sommer 2005 Pfarrer von Großmugl und Herzogbirbaum, Ehrenbürger seit 14. Mai 2008
Louise Wottle, Widerstandskämpferin gegen das NS-Regime
Großmugl an der Milchstraße (starlightoasis.org); Sternenlichtoase Großmugl (Mementodes Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grossmugl.at, grossmugl.at;
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