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Ferschnitz ist eine Marktgemeinde mit 1827 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Amstetten in Niederösterreich.

Marktgemeinde
Ferschnitz
WappenÖsterreichkarte
Ferschnitz (Österreich)
Ferschnitz (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Amstetten
Kfz-Kennzeichen: AM
Fläche: 15,55 km²
Koordinaten: 48° 6′ N, 14° 59′ O
Höhe: 276 m ü. A.
Einwohner: 1.827 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 118 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 3325, 3372
Vorwahl: 07473
Gemeindekennziffer: 3 05 12
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Marktplatz 1
3325 Ferschnitz
Website: www.ferschnitz.gv.at
Politik
Bürgermeister: Michael Hülmbauer (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
11
7
1
11 7 1 
Insgesamt 19 Sitze
  • ÖVP: 11
  • VFF: 7
  • SPÖ: 1
Lage von Ferschnitz im Bezirk Amstetten
Lage der Gemeinde Ferschnitz im Bezirk Amstetten (anklickbare Karte)BiberbachHaagSt. ValentinWinklarnWolfsbach
Lage der Gemeinde Ferschnitz im Bezirk Amstetten (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geografie


Ferschnitz liegt im Mostviertel in Niederösterreich, etwa 18 Prozent der Fläche der Marktgemeinde ist bewaldet.

Am Ostrand des Bezirkes Amstetten, grenzend an die Bezirke Scheibbs und Melk, liegt das Gemeindegebiet von Ferschnitz und gehört dem auslaufenden Hügelland des Alpenvorlandes an.

Die Lage ist günstig, bildet doch der Ferschnitzbach, beginnend mit dem Zusammenfluss des Grubbach und des Gafringbach in Senftenegg, eine recht abwechslungsreiche, mit Hügeln, Wäldern und Auen durchzogene Landschaft. Der Ferschnitzbach nimmt in seinem Lauf nach Norden noch den Ochsen- und Edelbach und einige weitere kleinere Gerinne auf, um sich mit der Ybbs bei Günzing zu vereinen.

Die höchste Erhebung in der Gemeinde liegt in Zinsenwang mit 351 m ü. A., während der Ort Ferschnitz selber nur um 280 m ü. A. aufweist.


Gemeindegliederung


Ferschnitz umfasst als einzige Ortschaft Ferschnitz bzw. zwei Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2017[1]):

Ortsteile sind Amasödt, Edla, Ferschnitz-Au, Freidegg, Günzing, Innerochsenbach, Kirchholz, Knötzling, Kring, Leithen, Oberleiten, Ödt, Rudling, Segenbaum, Senftenegg, Truckenstetten, Unter Umberg, Weinzierl, Windischendorf, Zinsenwang und einige Einzellagen.


Nachbargemeinden


St. Georgen am Ybbsfelde Blindenmarkt (Bezirk Melk)
Euratsfeld Wang (Bezirk Scheibbs) Steinakirchen am Forst (Bezirk Scheibbs)

Geschichte


Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.

Der Ferschnitzbach wird im Jahre 1034 erstmals erwähnt und bildete die Ostgrenze des freisingischen Gebietes gegen die Regensburger Besitzungen. Der Ort Ferschnitz übernahm den Namen des Baches und dürfte im 12. Jahrhundert entstanden sein. Die ersten Erwähnungen für den Ort fallen in das Jahr 1345.

Wenig später wurde das adelige Geschlecht der Zelkinger Besitzer des nahen Schlosses Freidegg. Große Blüte erreichte Freidegg und der Ort Ferschnitz 1575 bis 1600 unter dem berühmten Gelehrten und Staatsmann Reichard Streun von Schwarzenau aus der Familie derer von Streun (Strein (Adelsgeschlecht)), welcher am Hofe von Kaiser Maximilian II. und Rudolf II., an führender Stelle tätig war. Freidegg war sein Lieblingssitz.

Auf die Fürsprache von Reichard Streun erhielt auch der Ort Ferschnitz 1589 das Marktrecht.[2]

Das herrlich gelegene und kunstvoll (ähnlich der Schallaburg) ausgestattete Schloss Freidegg verfiel nach dem Tode des berühmten Grundherrn († 1600) zusehends. Von 1678 bis 1937 waren die Starhemberg Besitzer von Freidegg. Heute stehen davon nur mehr ein Torturm und ein Teil des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes.

Laut dem Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Ferschnitz zwei Bäcker, ein Eisenwarenhändler, ein Fleischer, zwei Gastwirte, vier Gemischtwarenhändler, ein Sattler, ein Schlosser, ein Schmied, zwei Schneider und eine Schneiderin, zwei Schuster, zwei Tischler, ein Viehhändler, ein Wagner und einige Landwirte ansässig.[3]


Bevölkerungsentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Schloss Senftenegg
Schloss Senftenegg
Schloss Freydegg
Schloss Freydegg
Pfarrkirche Ferschnitz
Pfarrkirche Ferschnitz
Filialkirche Innerochsenbach
Filialkirche Innerochsenbach
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ferschnitz

Wirtschaft und Infrastruktur


Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 45, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 77. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 747. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 48 Prozent. Arbeitslose gab es am Ort im Jahresdurchschnitt 2003 42.


Öffentliche Einrichtungen


In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten[5] und eine Volksschule.[6]


Politik


BW

Gemeinderat


Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.


Bürgermeister



Wappen


Blasonierung:

„In Blau eine mit einem gefluteten blauen Wellenbalken belegte goldene Binde, eingefasst von einem von Rot und Silber zu zwölf gleichen Teilen gestückten Schildrand.“[13]

Persönlichkeiten


Söhne und Töchter der Gemeinde

Personen mit Bezug zur Gemeinde


Literatur




Commons: Ferschnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. bev.gv.at (Excel-Datei, 1.210 kB); abgerufen am 4. Jänner 2018
  2. Gottfried Langeder: Aus der Geschichte der Gemeinde Ferschnitz, abgerufen am 18. Juni 2018.
  3. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 241
  4. Schloss Senftenegg. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg;
  5. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 3. Oktober 2020.
  6. Schulensuche auf Schulen online, abgerufen am 4. September 2020
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Ferschnitz. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 15. Oktober 2019.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Ferschnitz. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 15. Oktober 2019.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Ferschnitz. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 15. Oktober 2019.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Ferschnitz. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 15. Oktober 2019.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Ferschnitz. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 15. Oktober 2019.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Ferschnitz. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 5. Juni 2020.
  13. Über die Gemeinde. Gemeinde Ferschnitz, abgerufen am 3. Oktober 2022.
  14. 1. Engerau-Prozess (1945) auf der Webpräsenz des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands (DÖW)

На других языках


- [de] Ferschnitz

[en] Ferschnitz

Ferschnitz is a town in the district of Amstetten in Lower Austria in Austria.

[ru] Фершниц

Фершниц (нем. Ferschnitz) — ярмарочная коммуна (нем. Marktgemeinde) в Австрии, в федеральной земле Нижняя Австрия.



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