Dietlikon (schweizerdeutsch: Dietlike[5]) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bülach des Kantons Zürich in der Schweiz. Sie ist nicht zu verwechseln mit der fast homophonen zürcherischen Gemeinde Dietikon im gleichnamigen Bezirk westlich der Stadt Zürich.
Dietlikon | |
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Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Zürich![]() |
Bezirk: | Bülachw |
BFS-Nr.: | 0054i1f3f4 |
Postleitzahl: | 8305 Dietlikon 8600 Dübendorf |
UN/LOCODE: | CH DLK |
Koordinaten: | 689102 / 25283347.4202718.619441445 |
Höhe: | 445 m ü. M. |
Höhenbereich: | 429–492 m ü. M.[1] |
Fläche: | 4,25 km²[2] |
Einwohner: | 7875 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 1853 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 26,2 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsidentin: | Edith Zuber (SVP) |
Website: | www.dietlikon.ch |
![]() Dietlikon Reformierte Kirche und Fachwerkhaus | |
Lage der Gemeinde | |
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Blasonierung
Dietlikon ist durch die Strasse Schwamendingen–Effretikon (Winterthurerstrasse / Zürcherstrasse) und die 1855 eröffnete NOB-Stammstrecke Oerlikon–Winterthur in drei Teile gespalten, im nördlichen Teil liegt der idyllische Dorfkern mit vielen Grünflächen, der mittlere Teil weist eine ähnliche Charakteristik, mit einem Rest Industrie im Westen auf, im südlichen Teil befindet sich das Industriequartier, das noch ein weiteres Mal von der Autobahn durchschnitten wird.
Die Nachbargemeinden sind von Westen aus im Uhrzeigersinn Wallisellen, Kloten und Bassersdorf im Bezirk Bülach, sowie Wangen-Brüttisellen und Dübendorf im Bezirk Uster.
Dietlikon war früher eine alemannische Siedlung. Als Gründer gilt der damalige Sippenführer Dietilo (andere Schreibweisen: Dietelo, Dieto), übersetzt «Sohn des Volkes». Im Jahre 1124 erscheint der Name erstmals als «Dietlinchoven».
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1467 | 115 |
1634 | 137 |
1771 | 482 |
1880 | 386 |
1900 | 565 |
1950 | 1205 |
1970 | 4381 |
1980 | 5400 |
2000 | 6281 |
Dietlikon hat 7'553 Einwohner (Stand 31. Dezember 2016)[6], 3 Schulen, 4 Kindergärten.
Im Industriequartier haben sich viele Grossverteiler und Fachmärkte angesiedelt: IKEA, Livique/Lumimart, Coop Megastore, Athleticum, Jumbo Maximo, Bruno Piatti Küchen, Conrad, MagicX, Dosenbach-Ochsner, Vögele, Media Markt, der grösste Qualipet, der grösste Toys'R'Us und das grösste Multiplex-Kino Pathé des Kantons Zürich. Dietlikon ist Sitz der Häuselmann Holding und Hauptsitz der Implenia AG.
Dietlikon ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erschlossen.
Die S3, S8 und S19 der Zürcher S-Bahn fahren von Zürich Hauptbahnhof zum Bahnhof Dietlikon, direkt im Dorfzentrum.
Es gibt direkte Verbindungen nach Winterthur via Effretikon, nach Wetzikon via Pfäffikon und nach Zürich HB via Oerlikon oder Stadelhofen, und weiter nach Bülach (in der Hauptverkehrszeit). Es gibt keine direkten Verbindungen zum Flughafen oder nach Aarau sowie Rapperswil.
S 3 (Bülach –) Hardbrücke – Zürich HB – Stadelhofen – Effretikon – Wetzikon
S 8 Winterthur – Wallisellen – Zürich HB – Thalwil – Pfäffikon SZ
S 19 (Koblenz – Baden –) Dietikon – Zürich HB – Wallisellen – Effretikon (– Pfäffikon ZH)
Zusammen mit dem Bau des Brüttener Tunnels ist geplant, den Bahnhof Dietlikon komplett umzubauen. Statt drei Gleisen soll der neue Bahnhof über 4 Gleise mit 2 Mittelperron verfügen.
Zwei Buslinien dienen tagsüber der Erschliessung des Industriegebiets und werden durch Bau- und Bewilligungsauflagen von einzelnen Fachmärkten subventioniert. Abends und sonntags stellt ein Bus auf Kosten des Pathé-Kinos die Verbindung mit dem Bahnhof Dübendorf sicher. Eine weitere Buslinie führt zum Flughafen Zürich-Kloten.
Mit dem Auto erreicht man das Dorf von Zürich aus über die Autobahn 1/Autobahn 4 und die Hauptstrasse 1. Der Flughafen Zürich-Kloten ist etwa 6 Kilometer entfernt und mit dem Auto ebenfalls in ca. 7 bis 8 Minuten erreichbar.
Gemeindepräsidentin ist Edith Zuber (SVP)(Stand Dezember 2017). Neben zwei weiteren parteilosen Gemeinderäten sind die FDP, die SP und die SVP mit je einem Sitz vertreten. Präsident der RPK ist Beat Lüönd.
Die Damen des Unihockey-Clubs Dietlikon gewannen 2006 sowohl die Meisterschaft, als auch den Cup-Pokal. 7 Spielerinnen vom UHC Dietlikon wurden 2005 Weltmeister im Damen-Unihockey. Der Europacup und der Schweizer Meistertitel konnte in der Saison 2006/2008 gewonnen werden. In der Saison 2007/2008 wurde der UHC Dietlikon sowohl Europacupsieger, Schweizer Meister als auch Cupsieger.
Der Turnverein Dietlikon steht sowohl kantonal als auch national als erfolgreicher Club da.
Das unter Denkmalschutz stehende Reformierte Kirchgemeindehaus aus dem Jahr 1777 in der Dorfstrasse 13 wurde 1978 umfassend restauriert, ebenso das ehemalige Schulhaus aus dem Jahr 1716.[7]
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Ehemalige Gemeinden: Rieden
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